Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme!
Was soll ich sagen, mir geht es den Umständen entsprechend gut, allerdings habe ich ein furchtbar schlechtes Gewissen meiner Hündin gegenüber. Noch am Tag ihres Todes war ich stundenlang im Internet und habe sämtliche Anzeigenmärkte und Zuchtseiten nach Maltesern durchsucht. Ohne großartig darüber nachzudenken. Ich hatte an dem Tag das Gefühl, dass ich ohne Hund im Haus nicht leben kann und daher sofort ein neuer her muss, vielleicht wollte ich einfach nur ganz schnell irgendwas, was meiner Hündin in Verhalten und Aussehen so ähnlich wie nur möglich ist.
Das hat sich mittlerweile etwas gelegt, aber ich habe dennoch den innigen Wunsch, mir wieder einen Malteser zu holen. Eigentlich totaler Unsinn in meiner jetzigen Situation, da ich vorraussichtlich im nächsten Jahr ausziehen werde, um zu studieren. Ich hatte mir auch immer wieder gesagt, nie wieder einen Malteser, ich wollte immer nur noch größere Hunde haben - doch seit zwei Tagen hat sich das komplett gewandelt und ich hätte jetzt nichts lieber als einen kleinen Malteserwelpen, der mich komplett ablenkt und mich über den großen Verlust hinwegtröstet. Ich versuche schon ständig, diesen Gedanken zu unterdrücken: Meine Hündin ist tot und ich denke sofort darüber nach, mir einen neuen Hund zu holen. Ich habe ein ziemliches Schuldgefühl deswegen, auch, wenn natürlich noch kein Hund eingezogen ist, aber allein wegen dem Gedanken an eine Neuanschaffung fühle ich mich schlecht...