Beiträge von Dreamy

    Zu den Ausstellungen:


    Ich kann dir wirklich nur ganz, ganz doll ans Herz legen - gehe auf die CACIB in München und/oder Nürnberg! Du wirst, wenn du DAS gesehen hast, verstehen, was wir alle hier meinen. Glaub es mir!


    Rassehundebücher mit Fotos sind nett, aber im Grunde null aussagekräftig. Ich habe jahrelang wegen 2 blöden Bildern eines Whippets in meinem Buch (hach, das ist nun auch schon fünfzehn Jahre her) diese Rasse ganz und gar uninteressant, ja sogar doof gefunden. Dann habe ich sie zum ersten Mal live auf einer Ausstellung erlebt - und ZACK! war es um mich geschehen. Ebenso erging es mir mit so einigen anderen Rassen, die ich vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Aber dann steht man nichtsahnend an nem Stand und neben einem taucht plötzlich jemand mit einem gaaaanz tollen Hund an der Leine auf, man kommt ins Gespräch, ist ganz fasziniert von dem Tier und geht dann nach Hause mit dem Gedanken "Mensch, DIE Rasse könnte es werden!"


    Meine ursprünglichen Favoriten, auserkoren aufgrund irgendwelcher Bücher, gibt es heute längst nicht mehr. Hab die ein oder andere Rasse, die mir zuvor auf Fotos immer so sehr gefiel, dann zum ersten Mal auf ner Ausstellung gesehen und musste mir eingestehen, dass sie irgendwie doch nicht so ganz das waren, was ich mir vorgestellt hatte.


    Darum: Natürlich kannst du nicht hunderte Züchter besuchen. Eben deshalb gibt es ja auch Ausstellungen, um die Vielfalt der Rassen kennen zu lernen. Und ich gebe Dir Brief und Siegel das du mindestens eine weitere Rasse ganz neu für dich entdecken wirst, wenn nicht gar mehrere!


    Zu den Terriern:


    Wie schon gesagt wurde, auch Terrier sind Jagdhunde. Nun ist aber Terrier nicht gleich Terrier. Es gibt welche, die heute noch immer vorwiegend für die Jagd gezüchtet und gehalten werden und dementsprechend viel Trieb haben. Es gibt aber auch Terrierrassen, die schon seit Generationen nur noch reine Begleithunde sind. Der Ratonero ist keine richtige "Jagdsau"; die, die ich kenne, können alle ohne Leine laufen, machen jeden Blödsinn mit und sind recht pflegeleicht.


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    Zu den Mischlingen: Irgendwie meine ich herauszulesen, dass sich "Mischling" und "seriöser Züchter" widerpsrechen?


    In der Tat. Ein seriöser Züchter züchtet eine Rasse nach bestimmten, festgelegten Standards. Ein Mischling dagegen ist immer ein Ü-Ei, letztendlich weiß man nie was am Ende herauskommt, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Und gerade das ist nicht im Sinne der seriösen Hundezucht, denn man möchte schließlich über Generationen gesunde Hunde ohne Erbkrankheiten ziehen und dazu braucht es dann natürlich auch Papiere, um das alles auch nachvollziehen zu können.


    Wer einen Mischling möchte, für den ist der Tierschutz die richtige Adresse. Rassehunde gibt es dort übrigens auch zuhauf. Und wer einen Welpen mit Papieren möchte, der geht zu einem dem FCI-angehörigen Züchter.

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    Aber ich will dass er auf mich hört, also zB dass ich ordentlich Gassi Gehen kann. Das schon. Aber das müsste doch auch mit nem Basenji möglich sein oder


    Wer mit einem Basenji glücklich werden will sollte auf Gehorsam wirklich den geringsten Wert legen...sie machen Sitz, wenn sie Lust dazu haben...und wenn sie was Interessanteres sehen (bspw. eine Katze) bist du ohnehin Luft.


    Erlebe die Rasse erst mal live, vielleicht klärt sich die Sache damit schon. Alles, was du bisher geschrieben hast, spricht gegen die Rasse. Und die schöne Optik allein hilft dir letztendlich auch nicht, wenn du merkst, dass du mit dem Hund unglücklich bist.

    Ich finde beide Rassen für dein Vorhaben nicht passend. Beagle habe ich bisher als recht eigenständig erlebt - aber vom Basenji werden sie noch bei weitem übertroffen! Es sind beides Hunde mit Dickschädel, gerade Basenjis sagt man nach, dass sie sich eher wie Katzen benehmen. Und die machen ja bekanntlich auch eher ihr eigenes Ding. Im Übrigen habe ich mich schon mit einigen Basenjihaltern und -züchtern unterhalten, weil mich diese Rasse optisch auch sehr anspricht - Auslastung lief bei allen über Laufen am Fahrrad (angeleint!) oder Freilauf auf einem gut eingezäunten Grundstück. Für Agility, Ballspiele usw. lassen sie sich meist nur schwer motivieren.


    Bei welcher Rasse du bzgl. Agility noch etwas mehr Glück haben könntest wäre der Whippet, die liegen auch noch in deiner bevorzugten Größenkategorie. Das sind zwar Wind- und damit auch Jagdhunde, aber sie sind im Gegensatz zu anderen Windis noch recht einfach zu händeln und lassen sich oft für alles Mögliche begeistern. Sind im Haus ruhig, sehr sauber und riechen auch nicht. Allerdings hast du auch hier das Problem mit dem Ableinen - das geht nur in wildarmen Gebieten.


    Ansonsten würde mir noch der Ratonero einfallen. Muss es denn unbedingt ein Rassehund sein?

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    Warum würdest du die 1200km selber fahren? Wird der Hund nicht mit der Orga transportiert?


    Doch, er wird per Transporter aus Spanien geholt. Ich müsste ihn allerdings vom anderen Ende Deutschlands abholen...keine Ahnung, ob das bei Tierschutzorgas so üblich ist.


    Ich habe jetzt den Verein nochmal angeschrieben und angefragt, ob es vielleicht möglich wäre ein Video zu machen bzw. das zumindest nochmal mit den Leuten vor Ort abzuklären.
    Ansonsten würde die süße Maus halt wunderbar passen...du hast natürlich Recht dass es im Grunde vernünftiger wäre einen Hund von einer PS zu nehmen. Wenn da das Herz nicht wäre... :/

    Das Problem ist, dass die Kontaktperson den Hund auch nicht persönlich kennt. Sie hat auch klipp und klar gesagt dass sie keine weiteren Infos zu dem Hund hat, nur das, was ich auch schon weiß.


    Der Hund ist erst ein Jahr alt, Sport ist nicht geplant, trotzdem möchte ich natürlich nicht bewusst einen Hund mit Fehlstellung haben. Meine letzte Hündin hatte jahrelange Gelenkprobleme, das muss ich beim nächsten Hund wirklich nicht heraufbeschwören...

    Danke für eure Antworten. :smile:


    Habe eben telefoniert, die Dame von der Orga konnte mir aber auch nichts weiter dazu sagen. Sie meinte nur, eine richtige Fehlstellung, Humpeln o.Ä. hätten die Leute vor Ort angegeben.


    Tja, der Fahrtweg hätte es auch in sich, über 1200 km...und das bei Eis und Schnee und keinem 100 % zuverlässigen Auto...ob ich das Risiko eingehen soll...? :???:

    Hallo,


    tja, nun ist es passiert. Ich hab mich bis über beide Ohren verliebt (das kommt davon, wenn man ständig wie irre auf irgendwelchen Notseiten unterwegs ist...). Und dann auch noch in gleich 2 (die Hündinnen sind Geschwister, die eine schwarz, die andere weiß, aber beide haben den gleichen bildschönen Gesichtsausdruck - beide zusammen kämen definitiv nicht in Frage, wäre also wenn eine schwierige Entscheidung).


    Mein Herz sagt: ICH WILL!
    Mein Kopf aber sagt: LASS ES!


    Das Thema "neuer Hund" geistert seit mittlerweile gut anderthalb Jahren immer wieder in meinem Kopf herum und lässt mich einfach nicht los. Meine eigene Hündin starb vor 3 Jahren. Auf der einen Seite genieße ich die Freiheiten, die ich nun habe, sehr und möchte sie im Grunde nicht missen...auf der anderen aber vermisse ich auch die Gesellschaft eines Hundes unheimlich. Und so bin ich eigentlich jede Woche mehrmals auf Tierschutzseiten unterwegs, verguck mich schon das ein oder andere Mal und löse mich dann jedes Mal wieder schmerzhaft von dem Gedanken an eine Adoption. Nur, so sehr wie gestern Abend hat es bei mir schon sehr lange nicht mehr eingeschlagen.


    Mein Kopf aber sagt, WAS WILLST DU MIT SO EINEM HUND? Ich bin Studentin, finanziell ist es (wie man das so kennt) knapp. Habe ein sehr zeitintensives Studium dass mir an manchen Tagen ohnehin schon sämtliche Kräfte raubt, wo ich bis spät in die Nacht am Schreibtisch sitze und mir gar nicht vorstellen könnte, wie ich an solchen Tagen noch nen ein- oder mehrstündigen Spaziergang unterbringen sollte. Überhaupt bin ich nicht sehr sportlich. Rausgehen ja, gerne, aber auf Agility oder andere Action hätte ich zumindest regelmäßig nicht allzu viel Lust. Sehr aktive Rassen kamen für mich daher sowieso nie in Frage, ich mag eher ruhige, sanfte Hunde, denen es idR reicht, einfach nur dabei sein zu können.
    Und meine Freiheiten? Ich liebe es am Wochenende mal auszuschlafen oder auch einfach mal nen Tag ohne rauszugehen nur in gemütlichen Klamotten und ungeschminkt in meinem Büro zu verbringen. Auch weiß ich nicht, was in den nächsten Jahren sein wird - ob ich zu meinem Freund ziehen werde oder aber meinen Master woanders machen muss, ob ich die Chance bekomme für ein Semester ins Ausland zu gehen...auf jeden Fall werde ich in spätestens 2-3 Jahren an eine Präsenzuni wechseln und ich weiß noch nicht wo das sein wird und wie dann die Bedingungen vor Ort sein werden. Kurz und knapp: Meine Zukunft ist ungewiss. Und ich reise so unheimlich gern. Und zwar in solche Länder und Städte, wo der Hund definitiv nicht mitkönnte. Gut, letztendlich läuft es vielleicht auf höchstens 2-3 Wochen im Jahr hinaus, mehr ist finanziell momentan nicht drin und das wird ja auch noch länger so bleiben. Für diese recht kurze Zeit würde sich sicher eine Lösung finden.


    Ich hab mir immer gesagt, wenn wieder ein Hund, dann was ganz Kleines, möglichst unter 5 kg, womit man noch die größte Chance hätte später eine neue Wohnung zu finden. Am besten schon älter, damit man sich nicht gleich für 15 lange Jahre verpflichtet (zum Thema keine Risiken eingehen wollen komme ich weiter unten noch mal). Und der Hund müsste, schon bevor er zu mir kommt, stubenrein sein und vor allem allein bleiben können, denn was wenn er das am Ende nie richtig lernt? Dann hätte ich aber ein riesiges Problem (man merkt, ich könnte mir von nem Optimisten noch ne gute Scheibe abschneiden :hust: ). Meine favorisierten Rassen waren immer ein Windspiel oder auch ein Pudel, irgendwas in der Richtung.

    Nun handelt es sich aber bei den 2 Hündinnen im Grunde um das komplette Gegenteil - als Welpen halb verhungert aufgefunden und seitdem in einer griechischen Auffangstation, das Leben im Haus kennen sie also nicht. Sie sind um die 47 cm groß, etwas über ein Jahr alt und von der Optik her zu schließen steckt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zumindest anteilig Herdenschutzhund drin. Auf den Videos wirken sie allerdings recht devot, sie werden auch als sehr sanft beschrieben. Schaut mal:


    http://www.youtube.com/watch?v=D83sNluhNF4
    http://www.youtube.com/watch?v=lBWg2mlZ4mc&feature=relmfu
    http://www.youtube.com/watch?v=VzSKfTgKGOs&feature=relmfu


    Hach... :herzen1: :wolke7:


    Nun merke ich aber, wie ich versuche mir das Ganze schön zu reden. Ich studiere (jedenfalls noch) von zu Hause aus, eine bessere Vorraussetzung gibt es doch gar nicht. Habe ein eigenes Auto, innerhalb weniger Minuten sind sowohl Strand als auch Wald und Feld erreichbar. Der soziale Faktor eines Hundes spielt für mich auch eine Rolle - er würde mich quasi dazu zwingen mal wieder mehr unter die Leute (und natürlich an die frische Luft) zu gehen. Und so ein Hund erleichtert die Kontaktaufnahme, meiner Erfahrung nach, ungemein, weil er das Gesprächsthema gleich mitliefert. Endlich hätte ich einen guten Grund öfters mal nach draußen in die Natur zu gehen und mich auch mehr zu bewegen, fitter zu werden...eigentlich ist sowas ja auch als Ausgleich unerlässlich wenn man ansonsten den ganzen Tag über Büchern hockt und ehrlich gesagt könnte ich das auch gut gebrauchen...
    Ich wohne zwar zur Miete, Hundehaltung ist aber prinzipiell erlaubt und es stünde sogar ein eingezäunter Garten zur Verfügung. Die anderen 2 Parteien im Haus sind supernett und würden den Hund mit Sicherheit gern mal betreuen. Meine Familie wohnt nur 20 min entfernt, wenn alle Stricke reißen könnte der Hund auch dort mal unterkommen. Und mein Freund hat in Hamburg sein eigenes Haus mit großem Grundstück. Ich male es mir einfach so schön aus, dann jedes zweite Wochenende zusammen mit Hund dort hin zu fahren. Ich bin auch überhaupt kein Partymensch - vielleicht tritt ja noch der unwahrscheinliche Fall ein, dass das alles noch kommt, aber das möchte ich fast ausschließen. Lieber mache ich mit ein paar Freunden einen netten DVD-Abend oder gehe ins Kino.


    Ich bin ein extrem kopflastiger, rationaler, sicherheitsliebender Mensch und gönne mir eigentlich kaum etwas, gehe zudem ungerne Risiken ein. Verschiebe alles auf später, weil ich immer ein paar gute Gründe finde, warum etwas zur Zeit NICHT geht. Manchmal denke ich mir aber wie lange ich so eigentlich noch weitermachen will...und wann ich denn mal anfange richtig zu leben. Auch wenn das dann bedeutet dass sich in meinem Leben etwas ändern wird, dass ich Risiken und Nachteile in Kauf nehmen muss...andere haben doch als Student auch nen Hund und die latschen sogar noch jeden Tag zur Uni...die kriegens auch gebacken und bereuen die Anschaffung im Nachhinein nicht. Und Herdenschutzhunde gehören ja nun auch nicht zu den Workaholics unter den Hunden und sind im Allgemeinen doch eher ruhig.
    Von der Erziehung her traue ich mir das schon zu, habe auch mit großen Hunden Erfahrung und konsequent zu sein bereitet mir keine Probleme.


    Bitte, bitte, bitte redet mir das Ganze aus. Ist doch wirklich ne Schnapsidee von mir, oder? Ich brauch jetzt nochmal vernünftige Argumente die eindeutig GEGEN einen, v.a. aber eine dieser beiden Hündinnen sprechen, damit ich endlich wieder klar sehe und erkenne, dass es einfach in meiner Situation nicht geht.

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    Naja, weil ja gesagt wurde, dass er keinen hätte...


    aber da kann man sich nie sicher sein! Die Vorbesitzer können einem ja das Blaue vom Himmel erzählen...


    Das meine ich ja. Hätte man sich vorher über Hunde im Allgemeinen und über die Rasse im Speziellen informiert, dann hätte man gewusst dass 1) bei einem Alter von gerade mal 7 Monaten mit Sicherheit KEINE verbindliche Aussage bzgl. des Jagdtriebs getroffen werden kann und 2) Foxterrier nun mal Jagdhunde sind (und da ist Jagdtrieb nicht soooo abwegig... :headbash: )