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das gluten nicht gut ist sollte eigentlich bekannt sein, nicht umsonst sind die meisten produkte inzwischen frei von gluten.
Und wieder: Unsinn.
Zöliakie meint nichts anderes als eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Getreideproteinen. Menschen und Hunde, die nicht betroffen sind, können glutenhaltige Produkte problemlos essen (wie bspw. ich und meine Hündin auch
). Deiner Argumentation zufolge ist Milch auch schlecht, da es Menschen (und sicher auch Hunde) mit Laktoseintoleranz gibt (wobei ich Milch im Gegensatz zu Gluten schon eher eine generell schädliche Wirkung, gerade bei Menschen, unterstellen möchte, gibt seit längerem den Verdacht dass sie u.a. Osteoporose begünstigt - die Inuit sind davon übrigens überdurchschnittlich häufig betroffen
).
Die Aussage, dass Gluten per se "nicht gut ist" ist also falsch.
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"3. Getreide schafft im Darm ein Parasiten-freundliches Millieu
(für Giardien... ist Getreide im Darm ein Festmahl)
Bei Giardienbefall wird eine kohlenhydratarme Ernährung empfohlen. Das gilt aber nur für die Zeit des Befalls.
Ich möchte auch stark bezweifeln dass der Großteil der Hunde (der ja nun, zumindest in den Industriestaaten, mit handelsüblichem Futter ernährt wird dass fast immer stark getreidehaltig ist) von Giardien befallen ist.
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4. Getreide enthält Stärke und ist somit schädlich für Hunde-Zähne
Dann schau dich mal bei den Barfern um, die auf Getreide verzichten. Ich möchte bezweifeln dass die Zahnproblematik dort sehr viel anders aussieht.
Dieses Zahngedöns halte ich persönlich eher für Veranlagung. Meine Hündin ist bspw. anfällig für Zahnstein. Völlig egal was sie frisst.
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5. Es verursacht oftmals Haut und/oder Fell-Probleme
Wenn eine Allergie vorliegt, gut möglich. Siehe unten.
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6. Getreide ist ein Allergie-Auslöser.
Der Allergieauslöser Nr. 1 bei Futtermittelunverträglichkeiten ist meines Wissens tierisches Protein, vor allem Rind und Huhn. Würdest du demzufolge deinem Hund kein Fleisch mehr füttern? 
Im Übrigen: Was ist eine Allergie? Lediglich eine negative Reaktion des Körpers auf in der Regel vollkommen harmlose Stoffe. Gibt auch Sonnenallergien, Fructoseintoleranzen, Lichtallergien, Tierhaarallergien, Heuschnupfen.
Sonne, Obst, Licht, Tierhaare und Pollen sind für den überwiegenden Teil der Menschheit dennoch vollkommen ungefährlich und z.T. sogar notwendig (siehe z.B. das "Sonnenhormon" Vitamin D)
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Getreide ist einfach kein natürlicher Bestandteil der Ernährung von Wildcaniden
(Wölfe, Wildhunde, Kojoten, Schakale, Füchse, etc.)
Wie schon vor mir geschrieben wurde - ich hab keinen Wildcaniden bei mir zu Hause.
Der Vergleich zwischen Haushund und Wolf hinkt in meinen Augen ziemlich.
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Getreide bildet Säuren, z.B. Phytinsäure,
die z.B.die Kalziumaufnahme hemmt und somit zu Skeletterkrankungen führen kann.
Phytinsäure bindet Mineralstoffe, das ist richtig. Ist z.B. in Vollkornbrot enthalten - was trotzalledem (für den Menschen) gesünder und empfehlenswerter ist als Weißbrot (das im Übrigen gleich viel weniger Kalzium enthält). Wie so oft ist das aber nur die eine Seite der Medaille - man sagt Phytinsäure auch eine krebsabwehrende Wirkung nach. Kaum ein Stoff in der Natur hat ausschließlich positive oder negative Konsequenzen für den Organismus; wie fast immer macht es die Mischung und auch die Dosis.
Beim heutigen Hundefutter sollte man sich zudem potentiell eher Sorgen um eine Überversorgung machen, da wichtige Mineralien und Vitamine (wie auch bei Fertigprodukten für Menschen) oft in mehr als ausreichendem Maße zugesetzt werden.
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Speichel und Magensaft enthalten beim Hund keine kohlehydratspaltenden
Enzyme (Amylase) im Gegensatz zum Menschen.
Das ist schon seit einiger Zeit widerlegt. Hunde verfügen im Gegensatz zu Wölfen über derartige Enzyme.
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Dabei entstehen Gase/Stoffwechselgifte,
die über die Leber entgiftet werden müssen, den Organismus belasten
und auf Dauer zu chronischen Organschäden und Stoffwechselerkrankungen führen.
Quelle?