Wow...also wenn ich aktuell nach einem jungen, mittelgroßen Hund suchen würde, die wäre es...ich habe selten ein so schönes Tier gesehen...
Beiträge von Dreamy
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Womit ich ehrlich gesagt ein sehr großes Problem habe ist die Deklaration absoluter Spezialisten wie Pointer, Podencos oder HSH als nett und familientauglich. Es gibt viel zu viele Orgas, die massenhaft gerade solche Hunde auf ihren Seiten haben, ohne jeglichen Hinweis dabei dass das einfach keine Rassen für den Ottonormalverbraucher sind. Kaum jemand ist in der Lage diesen Hunden das zu bieten was sie brauchen. Im Verhältnis zu den in der Vermittlung stehenden Hunden gibt es einfach zu wenig geeignete Menschen. Da blutet mir persönlich einfach das Herz, wenn solche Tiere am Ende hin- und hergereicht werden, weil die allermeisten einfach völlig überfordert sind. Auch das fällt für mich eindeutig unter unseriösen "Tierschutz".
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Sehe ich anders.
Wenn ich als Tierschützer eine Behandlung durchführen lasse, die laut Impfmittelhersteller nicht zulässig ist, nur damit ich irgendwie vermitteln kann, sehe ich das durchaus als unseriös.Dann ist jeglicher Auslandstierschutz unseriös. Mir ist soweit keine Orga bekannt, die wirklich gar keine von den Mittelmeerkrankheiten betroffenen Hunde importiert. Für mich ist das ein Abwägen: auf der einen Seite die Chance auf ein langes, glückliches Hundeleben (dass diese Hunde in den Ursprungsländern so definitiv nicht haben werden, in Ländern wie Dtl. dagegen schon, auch mit MMK), auf der anderen Seite ein gewisses Risiko durch die nun mal notwendige Impfung für die Ausreise. Ich sehe das auch nicht als "irgendwie vermitteln", sondern als "dem Hund die Chance auf ein gutes Leben ermöglichen".
Ich persönlich finde einfach dass man es vom Individuum abhängig machen sollte. Wie gesagt, meine Hündin hat Ehrlichiose, wurde noch im Ausland behandelt (diese MMK muss i.d.R. nicht, wie Leishmaniose, dauerhaft behandelt werden) und natürlich auch geimpft. Trotz Impfungen und dem massiven Stress durch Flug und Transport innerhalb eines recht kurzen Zeitraums ist sie fit und munter und lebt bei uns völlig normal mit in der Familie. Aber ihr Titer war auch schon vor der Behandlung recht niedrig, ein wirklich kranker Hund sollte natürlich weder ausreisen noch geimpft werden.
Leishmaniose ist so ein bisschen ein Sonderfall, den ich einfach noch ein Stück weit kritischer sehe als die anderen MMK. Bei Ehrlichiose und Co. ist selbst ein Ausbruch (durch z.B. Stress, Impfung etc.) gut und recht schnell behandelbar. Da würde ich eine Impfung immer befürworten, wenn ansonsten alles passt, der Hund also soweit unkompliziert und gesund ist dass er in Deutschland schnell ein neues Zuhause finden kann.
Bzgl. der fehlenden Aufklärung gebe ich dir recht, das ist in der Tat ein Problem.
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Hunde, die auf der Straße geboren wurden, sind froh frei leben zu dürfen und gehören in kein Wohnzimmer!Die Erfahrung zeigt, dass dies abhängig vom Individuum ist und nicht von seiner Herkunft. Es gibt Straßenhunde, die so menschenbezogen und zutraulich sind und am Ende einfach nur froh, von der Straße weg zu sein. Solche Tiere laufen einfach auch sehr schnell Gefahr, misshandelt oder überfahren zu werden, eben weil sie keine natürliche Scheu vor dem Menschen besitzen. Ich habe momentan eine ehemalige Straßenhündin hier und es war definitiv die richtige Entscheidung, diesen Hund von der Straße zu holen.
Dann gibt es aber noch die unabhängigen, selbstständigen und freiheitsliebenden Geister und da befürworte auch ich nicht, sie einzufangen und in Gehege zu stecken. Es sei denn, es droht ihnen unmittelbare Gefahr (wie aktuell z.B. in Rumänien).
ZitatWir holen doch auch nicht Fuchs, Reh, Hase aus dem Wald zu uns ins Wohnzinmer, nur weil sie jeden Tag Futter suchen müssen und es die Gefahr gibt, daß sie von einem Jäger erschossen werden könnten!
Du kannst schlecht Wildtiere mit domestizierten Hunden vergleichen...
ZitatAber all diese Argumente berechtigt Menschen dazu, Straßentiere zu fangen, sie in Zwinger zu sperren um sie anschließend auf Transporte mit oft mehr als 20 Hunden in übereinander gestappelten Boxen in unsere Wohnzimmer zu transportieren??? Von den Fahrzeiten die ebenfalls oft länger als 24 Stunden sind, wollen wir gar nicht erst reden.
Na ja, also diese wirklich extrem kurze Zeitspanne (im Verhältnis zu den folgenden i.d.R. sehr schönen Lebensjahren) des Transports jetzt zu dramatisieren, ich weiß nicht.
ZitatWenn die auf Teufel komm raus vermittelten Tiere dann bei Familie XYZ ankommen, müssen diese oft feststellen dass der Hund sich die nächsten Monate vor Todesangst überall im Haus versteckt.
Ein Angsthund wird mit Sicherheit von keiner seriösen Orga in eine Familie mit Kindern oder zu Anfängern vermittelt. Sowas verstehe auch ich nicht unter seriösem Tierschutz.
ZitatBei "Horror-Transporten" sterben Hunde, NUR weil "auf Teufel komm raus" vermittelt wird.
Also diesbezüglich ist mir ehrlich gesagt kein einziger Fall bekannt. Aber ich glaube mittlerweile, wir sprechen hier von unterschiedlichen Dingen...beim Lesen deiner Sätze denke ich da eher an osteuropäische Vermehrer, die zig kranke Welpen im Kofferraum nach Deutschland befördern. Dass da oft die Hälfte der Tiere die Reise nicht überlebt, ist tatsächlich Realität.
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Seriöse Tierschutzorgas dürften eigentlich gar keine erkrankten Tiere nach D bringen, denn ein kranker Hund, egal ob akut oder chronisch, darf nicht geimpft werden. Steht in jedem Beipackzettel zu so jedem Impfstoff der mir bekannt ist.Da scheiden sich die Geister. Jeder an einer Mittelmeerkrankheit erkrankte Hund, der importiert wird, muss dafür auch entsprechend geimpft sein. Es ist eine Belastung des Immunsystems, ja, aber es sollte immer auch hinsichtlich Schweregrad und der Notwendigkeit abgewogen werden.
Ich selbst bin Gegner von Impfungen bei erkrankten Hunden. Allerdings würde ich auch meine gesunden Hunde, würde ich sie nicht mit auf Ausstellungen nehmen, bis an ihr Lebensende nie mehr impfen lassen.
ZitatEgal wie man es dreht und wendet, kranke Hunde kann man seriös nicht nach D bringen.
Die Seriosität würde ich nun wirklich nicht an den Impfungen festmachen, denn es handelt sich um kein Gesetz, auch nicht ungeschrieben. Viele Tierärzte impfen betroffene Hunde und es wird von vielen vertragen. Dennoch ist es natürlich ein Risiko und es liegt in der Verantwortung der Orgas, vor der Vermittlung darauf hinzuweisen.
Ich habe derzeit noch eine Ehrlichiose Hündin hier, die eben grundsätzlich nicht an Leute vermittelt wird, die den Hund jedes Jahr ins Ausland mitnehmen wollen. Ihre neuen Menschen aber leben auf dem Land und sind passionierte Camper (innerhalb von Dtl.), bei dieser Hündin besteht also einfach keine Notwendigkeit sie je wieder zu impfen.
ZitatUnd so ganz unkritisch würde ich gerade die Leishmaniose nicht sehen.
Ich sehe Leishmaniose ganz und gar nicht unkritisch, wo liest du das?
ZitatEs gibt bereits erste feste Sandmückenpopulationen in D und es sind auch Fälle von erkrankten Tieren und Menschen bekannt, die nachweislich nie in betroffenen Ländern waren.
Das ist eigentlich nichts anderes als das was ich geschrieben habe...außer, das ich bisher noch von keinem Fall in Deutschland gehört habe. Wikipedia schreibt dazu:
ZitatEine Übertragung von Hautleishmaniose durch Sandmücken in Deutschland ist bisher nicht nachgewiesen und gilt noch als unwahrscheinlich.
Keine Ahnung ob das veraltet ist, spielt aber auch keine Rolle denn früher oder später wird es wohl definitiv dazu kommen.
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Nein.....das Gegenteil ist der Fall! Jedes vermittelte Tier gibt den Tierschützern vor Ort die Kraft weiterzumachen!
Hier mal ein Beispiel, wie eine Tierschutzorga in Spanien um genau diese "Einstellung" kämpft, die du beschreibst....und dieses Engagement vor Ort ist kein Einzelfall.Die Tiere, die zu uns kommen, sind oftmals in einer sehr schlechten Verfassung:
Hunde, die aufgehängt wurden
Tiere, die Autounfälle hatten und lange Zeit unversorgt am Straßenrand lagen, dies ist immer mit hohen Tierarztrechnungen und aufwendiger Pflege verbunden
halbverhungerte und -verdurstete Tiere, von ihren Besitzern entsorgtWir gehen in die Umlandgemeinden und versuchen die Bevölkerung über unsere Arbeit zu informieren und aufzuklären. In einigen Gemeinden haben wir schon Kastrationsprogramme erfolgreich durchgeführt.
In den Schulen rund um Granada versuchen wir die Kinder in den Tierschutz einzubinden. Erste Erfoge konnten wir schon verbuchen: Von einer Schule bekommen wir die Essensreste, die den Speiseplan unserer Hunde ergänzen.
Für die Zukunft planen wir weitere Aktionen an Schulen und in den Umlandgemeinden, z.B. Anzeigenerstattung gegen Tiermißhandlungen, Vorträge rund um die Tierhaltung, weitere Kastrationskampagnen, und und und.
Für unsere Tierheimbewohner wünschen wir uns Adoptionsfamilien im In- und Ausland, so daß wir weiteren Tieren helfen können.
Quelle: http://www.greyhoundprotection.de/v1/site/tiersc…da/content.htmlIch habe einen Hund aus diesem TH vor ein paar Jahren adoptiert und mit Sicherheit nicht aus Mitleid, Gefühlsduselei o.ä., sondern weil ich diese verdammt schwere und fast hoffungslose Arbeit der Menschen vor Ort damit unterstützen wollte.....und sei es nur, in dem ich einen ihrer Schützlinge unter meine Obhut nehme.
LG
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Warum denn ein Mops? Es gibt in der FCI Gruppe 9 noch viele weitere handliche und leichtführige Rassen, die sich deutlich weiter weg von dem Begriff Qualzucht bewegen. Z.B. Havaneser, Coton de Tulear, Pudel oder Tibet Spaniel.
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Tierärzte beklagen als grosses Problem die Einschleppung und Übertragung von (südlichen) Krankheiten auf gesunde, nordländische HundeDa die Mittelmeerkrankheiten nicht ansteckend sind, dürfte das ausschließlich ungeimpfte Hunde von zwielichtigen "Tierschützern" oder Vermehrern betreffen, die so irgendwie nach Deutschland geschleust werden. Der seriöse Import von Auslandshunden stellt kein gesundheitliches Risiko für inländische Hunde dar (und jeder Tierarzt, der etwas anderes behauptet, befindet sich nicht auf dem aktuellen Stand) und um nur den geht es hier.
Durch die zunehmende Erwärmung gelangen jedoch auch zunehmend brandgefährliche Überträger wie bspw. die Sandmücke (Hauptüberträger für Leishmaniose) in unsere Gefilde und laut Prognose wird dies in Zukunft noch weiter zunehmen. Das bedeutet, dass gerade in der Schweiz, Österreich, Süddeutschland relativ bald für Haustiere wie auch Menschen eine potenzielle Gefahr der Übertragung bestehen wird. Aber auch das hat nichts mit dem seriösen Auslandstierschutz zu tun.
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Sie ist wunderhübsch.
Aber wenn ich den Text lese, nun jaVersteh ich nicht ganz, was stört dich da?
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Völlig egal woher, Hauptsache es passt.
...diese merkwürdige Denke a la "nur innerhalb der eigenen Landesgrenzen" konnte ich noch nie nachvollziehen...als ob einen sämtliches Leid hinter einer völlig willkürlich gezogenen Linie nichts mehr angehen müsste...