Man sollte schon zwischen seriösen Tierschutzorganisationen (die es definitiv gibt und das auch nicht selten) und irgendwelchen, wie du es nennst "Betrügerbanden" oder den typischen osteuropäischen Vermehrern unterscheiden.
Ich habe bisher hauptsächlich gute Erfahrungen mit dem Auslandstierschutz gemacht, rate jedoch Hundeanfängern definitiv davon ab, sich einen Hund lediglich nach Foto auszusuchen. Das kann in der Tat böse nach hinten losgehen, aber nicht aufgrund von gesundheitlichen Problemen (eine Garantie gibt's natürlich nie, aber die Hunde seriöser Orgas sind ordnungsgemäß gechipt, geimpft, entwurmt, wenn nötig auf MMK getestet und in aller Regel auch kastriert) sondern eher aufgrund von rassespezifischen Verhaltensweisen (z.B. starker Jagdtrieb), mit dem unerfahrene Personen schnell überfordert sein können.
Eine tolle Alternative sind Pflegestellen. Das sind Menschen, die Hunde aus dem Ausland übergangsweise bei sich aufnehmen, sie schrittweise an das alltägliche Leben heranführen und sie aufgrund dessen meist sehr gut und präzise einschätzen können. Interessenten können den jeweiligen Hund auf diese Weise erst einmal kennen lernen und man kann schauen, ob die Chemie stimmt. Ich selbst mache ab und zu PS, meine letzte Pflegehündin (ehemaliger griechischer Straßenhund) ist vor einer Woche in ein tolles Zuhause gezogen und ihre neue Familie ist völlig begeistert. Es gibt durchaus unkomplizierte Anfängerhunde im Tierschutz, die Suche lohnt sich also.