Alles anzeigen........ was zu beweisen wäre .......
Nein, im Ernst, hast du für diese Aussage eine valide Quelle oder ist das einfach gefühlt so?
Nein, das ist selbstverständlich nicht nur mein Bauchgefühl. Das sind neurobiologische Erkenntnisse.
Du kannst danach googeln und findest viel im deutschsprachigem Raum. Im englischsprachigem wirst du noch mehr finden.
Das ist auch nichts, was jetzt gestern erforscht wurde.
Ich wunder mich, dass das anscheinend hier so neu ist für einige.
In naher Zukunft ist das Basiswissen.
Ich mach mal einen Erklärungsversuch. Früher wusste man nichts von den Vorgängen und hat Hunde oft ohne Sozialisierung aus dem Zwinger raus verkauft. Das kann einem heute noch mit sog. „Bauernhofhunden“ passieren.Da diese Hunde keine Umwelterfahrungen hatten, waren sie oft nicht gut ausbildbar.
Trotz guter Anlagen, wird auch ein Arbeitshund, der mit seiner Umwelt nicht zurechtkommt, Defizite aufzeigen. Zum Beispiel, kann nicht Autofahren, kennt Kinder nicht, hat Übergroße Ängste. ect.Jetzt gucken wir uns das selbe anders rum an. Die Hunde werden nicht abgeschottet, sondern überflutet mit Aussenreizen.
Im Gehirn findet dasselbe statt. Die Nervenbahnen werden wie Autobahnen. Ein Reiz triggert und die Kaskade geht los. Es ist unerheblich, ob es viel zu wenig oder viel zu viel Reize sind, die auf das sehr junge Tier einstürmen.Das Gehirn kann das nicht mehr, nie mehr reparieren.
Man kann die Hunde so führen, das niemand das merkt, aber es ist eine massive Einschränkung.
So ist es leider.
Verhaltensforschung und Neurowissenschaften sind aber nicht mit Mathematik oder Physik vergleichbar. Wenn es um Lebewesen geht, reden wir immer von approximativen Werten und Normalverteilungen. Da sind solche Absolutaussagen wie "Der Hund behält definitiv bleibende Schäden zurück" und "Das Gehirn kann das nie mehr reparieren" schlichtweg nicht haltbar. Speziell letzterer Satz - wir wissen noch SO wenig über kognitive Funktionen und zu was das Gehirn fähig ist, das ist ein extrem junger Forschungszweig und es kommen ständig neue überaschende Befunde dazu - so etwas zu behaupten, fällt nicht unter seriöse Wissenschaft.
Insofern - nein, mit absoluter Sicherheit können wir über die weitere Entwicklung des Hundes und potentiell dauerhafte Defizite überhaupt keine Aussagen treffen.