Beiträge von Dreamy

    Hm, also meine Pudelhündin ist da anders. Geräuschempfindlich ist sie auch null - die geht freiwillig an Silvester um Mitternacht vor die Tür, wenn in 10 Metern Entfernung Chinaböller gezündet werden. Da wird (ganz im Gegensatz zum Frauchen ^^) nicht mal gezuckt. Wenn sie irgendwo rumliegt, kann ich sie aber auch jederzeit anfassen oder herumschieben, ohne, dass sie aufschreckt (manchmal guckt sie dabei nicht mal). Da wird vielleicht mal tief gezeufzt, das war es dann aber auch (und ist ziemlich niedlich). Grundsätzlich kann sie in jeder Umgebung, egal wie trubelig oder laut, sehr gut zur Ruhe kommen. Aber wenn ich manchmal sehe, dass ein Retriever irgendwo mitten im Weg liegt und es steigen Menschen über ihn drüber oder Kinder fallen ihn drauf und er steht nicht einmal auf - das ginge mit meiner Hündin niemals. Die würde sofort aus dem Weg gehen, erst recht bei Fremden. Weiß nicht, ob du darauf hinauswolltest. Das finde ich aber ehrlich gesagt ein normales, gesundes Verhalten und ist mir für meinen Alltag wesentlich lieber, als ein Hund, der da nicht selbst ein bisschen auf sich aufpasst.

    Pudel wäre toll aber die sind auch eher sensibel oder? Es geht darum dass sie manchmal Besuch haben und das der Hund schon mögen soll. Einstein ist das egal aber er ist da auch nicht typisch. Also wegsperren oder so wäre eben blöd.

    Ich habe noch nie von irgendeinem Pudelhalter (und generell noch von keinem HH mit Ausnahme von Besitzern aggressiver oder hochgradig panischer Hunde) gehört, dass der seinen Hund bei Besuch wegsperren muss. :???: M.E. hat Sensibilität mit "Besuch mögen" nichts zu tun. Wenn, dann geht es hier eher um das Attribut Offenheit. Da wird es generell schwer, in der Größenkategorie etwas mit Retrievern vergleichbares zu finden.


    Ein gut sozialisierter Pudel hat mit fremden Menschen kein Problem und aus einer entsprechenden Verpaarung/Linie hat man auch eine gute Chance auf ein Exemplar, dass sich auch von Besuch gern direkt streicheln und betüddeln lässt. Die Distanzlosigkeit eines Retrievers darf man beim Pudel aber nicht erwarten. Cocker könnte auch passen, wenn man mit Sturköppen und "Nase ständig am Boden"-Hunden kann. Spitze sind wachsam und schmeißen sich Fremden nicht gleich an den Hals, ja, aber wir reden hier ja offensichtlich nicht von täglichem Besuch und ständig neuen, unbekannten Gesichtern, sondern einer Handvoll Leuten, die immer mal wieder vorbeikommen, oder? Dafür braucht es aus meiner Sicht wirklich keine besonders offene Rasse, weil sich nahezu jeder psychisch stabile und im Kopf "saubere" Hund mit der Zeit an bestimmte, immer wiederkehrende Personen gewöhnt bzw. diese als "Freunde" wiedererkennt.


    Meine Pudelhündin ist wirklich weit überdurchschnittlich sensibel und mag auch nicht von Unbekannten angetatscht werden, sie weicht dann, wenn möglich aus, oder lässt es halt über sich ergehen. Aber selbst sie führte bspw. bereits beim dritten Mal, als meine beste Freundin uns besuchte, einen Freudentanz auf und ließ sich dann wohlig seufzend auf ihrem Schoß nieder, um sich durchkraulen zu lassen.


    Ich würde mir daher um dieses Thema keinen allzu großen Kopf machen, sondern eher schauen, ob die anderen Eigenschaften einer Rasse zum restlichen Alltag passen. Besuch empfangen ist ja nur ein sehr überschaubarer Teil davon. Egal ob Spitz, Pudel, Cocker oder eine ganz andere Rasse, umstellen müssen werden deine Bekanten sich nämlich so oder so.

    Wenn ich bei meiner Hündin 4 Wochen nicht die Krallen schneide, sehen die auch so aus. Da sollte man sich nicht täuschen lassen, bei vielen Kleinhunden funktioniert der Krallenabrieb durch Bewegung überhaupt nicht, da haben die Krallen sehr schnell eine enorme Länge erreicht.

    Nein, ein Welpe kann nicht dermassen überlange Krallen haben. Das "Welpige", das Du siehst, ist das Kindchen-Schema des Zwerghundes (runder Kopf, grosse Kulleraugen).

    Ich finde der Hund sieht jung aus, aber nicht welpig. Also ein Junghund glaube ich jederzeit, Welpe nicht.

    Nach 8 Wochen sieht mir der Hund auch nicht aus, dafür ist er zu groß (Rattlerwelpen sind wirklich extrem winzig). Eher Richtung 12-16 Wochen.

    Für mich sieht der Hund nicht nach ausgewachsenem Rattler, sondern schon noch nach Welpe aus...finde speziell auf dem dritten Bild sieht man ihm das "Welpige" an...

    Nein, ein Welpe kann nicht dermassen überlange Krallen haben. Das "Welpige", das Du siehst, ist das Kindchen-Schema des Zwerghundes (runder Kopf, grosse Kulleraugen).

    Ich weiß, wie ausgewachsene Rattler und Chis aussehen und habe selbst einen Zwerghund. Das auf den Bildern ist definitiv kein adulter Hund.

    Das ist ein ausgewachsener Prager Rattler.

    Da ist einem Vermehrer/Massen-Importeur vermutlich ein Fehler unterlaufen... entweder hat er den falschen Text zu den Bildern kopiert oder die falschen Bilder einem Welpen-Inserat beigefügt.
    Oder... er glaubt wirklich, dass er irgendwelchen naiven Leuten so einen Hund als "teuren" Welpen verkaufen kann.
    Tja, der Hund als Handelsware, es ist traurig...:verzweifelt:

    Für mich sieht der Hund nicht nach ausgewachsenem Rattler, sondern schon noch nach Welpe aus...finde speziell auf dem dritten Bild sieht man ihm das "Welpige" an...

    Ich denke ich würde Silvester dann auch bei deiner Mutter verbringen. Ich würde meinen Hund nicht am ersten Sylvester alleine lassen 50ter hin oder her.

    Ich glaube, das würde ich davon abhängig machen, ob den Hund der Lärm juckt oder nicht. Da wird man in den paar Tagen vor Silvester, wenn die Knallerei schon langsam los geht, dann schon sehen, wie der Hund reagiert. Meine Hündin jetzt geht an Silvester um Mitternacht vor die Tür, die findet Raketen und Böller (zu meinem Leidwesen) spannend. Der vorherige Hund hatte dagegen höllische Angst, den hätte ich daher niemals an Silvester bei mehr oder weniger fremden Menschen allein gelassen.

    Nur noch eine kurze Anmerkung hierzu: Du, ich muss sowas nicht googlen, ich hab das studiert. ;) Nicht bös gemeint, aber gerade deswegen sage ich, dass es nichts bringt, auf einen realen Einzelfall, und um den geht es hier, irgendwelche Theorien und Statistiken anzuwenden. Und Statistiken aus diesem Bereich bedeuten nichts anderes als "Es lässt sich mit der und der Wahrscheinlichkeit vorher sagen, dass...", aber eben nicht "Es IST so und so...". Und auch, wenn das vielleicht nicht auf den ersten Blick so wirkt, das ist ein eklatanter und ganz, ganz wichtiger Unterschied!


    Realistische Einschätzungen schön und gut, das ist aber was völlig anderes, als dem Mädchen die Zukunft mit seinem Hund derartig schwarz zu malen. Das muss doch nun echt nicht sein.

    .......... ich misch mich trotzdem mal ein :ops:


    Da sind solche Absolutaussagen wie "Der Hund behält definitiv bleibende Schäden zurück" und "Das Gehirn kann das nie mehr reparieren" schlichtweg nicht haltbar.

    Doch das kann man, weil es so ist.

    Nein. Von Wahrscheinlichkeiten können wir hier gern sprechen, aber solche absolutistischen Aussagen sind - ich wiederhole mich - wissenschaftlich schlichtweg nicht haltbar. Insofern ist es für mich auch völlig unverständlich, warum man in dieser engagierten jungen Hundehalterin solche massiven Ängste mit irgendwelchen Prognosen schüren muss.