Beiträge von Dreamy

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    Wann war das denn, also als es Millionen Jahre ohne menschliche Jäger ging :???: hast du da bitte ein Zeitfenster für mich, dass sich auch gut mit dem hiesigen Thema vergleichen lässt, sonst ist deine These hinfällig!

    Äh, du weißt schon wie alt der Planet Erde ist? Und dass Homo Sapiens nicht seit Anbeginn darauf wandelt? :???:

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    Davon mal ganz abgesehen das die Tierwelt vor Millionen Jahren eine andere war, war die Erde auch nicht so besiedelt wie heute. Heute spazieren Wildschweine in den Außenbezirken der Großstädte durch die Straßen. In Berlin Mitte leben Füchse.

    Ach ne. :D

    Es braucht nicht mal natürliche Fressfeinde um eine Dezimierung einer bestimmten Gruppe herbeizuführen. Das ist nur EINE der vielen Möglichkeiten. Eine Regulation des Bestandes ist u.a. auch durch starke Inzucht, Krankheiten, Abwanderung durch Überpopulation, Mangel an Nahrung, Gruppenhierarchie und Revierkämpfe gegeben. Gibt da ein sehr schönes Beispiel von, ich meine es waren Rentiere, die über einen gewissen Zeitraum auf einer Insel OHNE jegliche Fleischfresser beobachtet wurden. Die Umwelt bzw. die Natur war in diesem Fall der einzige Regulator.

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    Du lässt das Wild also lieber grausam verhungern?

    Warum meint der Mensch eigentlich sich immer und überall einmischen zu müssen? Es ging Millionen Jahre ohne menschliche Jäger, ja sogar gänzlich ohne Menschen. Und jetzt auf einmal nicht mehr? Das ist DAS Argument, dass Jäger und Befürworter der Jagd immer wieder anbringen, aber es ist mehr als schwach.

    Die Natur reguliert sich von ganz allein, dafür braucht sie keinerlei Hilfe.

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    [quote="Dreamy"........
    Ähm, du wirfst dem Züchter Geld in den Rachen, der aus einem Wurf allen (bis auf deinen) Welpen nach wenigen Tagen den Schwanz bei vollem Bewusstsein abschnippelt.......[/quote]

    Dazu mal ne Frage: ist das allen Ernstes heute noch so, daß die ohne Betäubung kupiert werden? Und wenn ja, wie ist die rechtliche Lage dazu, darf das so überhaupt gemacht werden? (ist ja leider heute oft ein Unterschied, was vorgeschrieben ist, und wie´s dann letztlich durchgeführt wird....)

    Dazu hatte ich ein paar Seiten zuvor schon etwas geschrieben. Mit Sicherheit wird auch noch ohne Betäubung kupiert, im Ausland würde ich schon fast davon ausgehen. Wie es in Deutschland geregelt ist weiß ich nicht und da betrifft es ja auch nur noch wenige Jagdhundrassen. Da aber bspw. männliche Ferkel üblicherweise nach wie vor ohne Betäubung kastriert werden dürfen (eine unfassbare Grausamkeit) wäre ich mir bzgl. strenger Vorschriften bei Hunden gar nicht mal so sicher. Und, was hier jemand auch schrieb: Behaupten lässt sich viel...

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    Ich wusste nicht dass die Ruten bei vollem Bewusstsein abgeschnitten werden :verzweifelt: das macht es ja noch fieser.

    Früher war das Gang und Gebe, da die Wissenschaft bis dato noch die mittlerweile veraltete Ansicht vertrat, dass Welpen von nur wenigen Tagen noch kein Schmerzempfinden hätten.

    Ich weiß nicht, wie es heute in Dtl. geregelt ist, es wird zum Teil auch unter Vollnarkose kupiert. Gerade aber wenn ich einen Hund aus dem Ausland kaufe wäre ich diesbezüglich nicht sicher, behaupten kann man viel wenn der Tag lang ist. Erstens ist eine Narkose immer auch ein Risiko, gerade bei frischgeborenen Babys, zweitens ist das schon ein (vermutlich auch finanzieller) Aufwand mal eben einen ganzen Wurf von vielleicht zehn bis fünfzehn Welpen zu narkotisieren. Und das wenn sie gerade mal 1-3 Tage auf der Welt sind. In dem Alter sollten die Kleinen ihre erst so kurze Lebenszeit eigentlich ausschließlich an die Mutter gekuschelt und geborgen verbringen...

    corgifan :gut:

    Zum Statement von Sabine Middelhaufe: Ich kann nicht sagen, dass ich die Dame nicht schätze, finde ihre Seite und auch ihre Bücher sehr informativ und lesenswert. Aber ihre Haltung zum Kupieren kann ich nicht nachvollziehen, tut mir Leid. Sie nimmt das Kupieren "schmerzlicherweise" in Kauf, da es keine Alternativen gibt. Doch, die gibt es. Sie könnte sich anderen Rassen zuwenden, eine andere Art der Jagd wählen oder diese auch ganz an den Nagel hängen. Dass sie es nicht tut ist allein egoistischen und/oder bequemlichen Gründen zuzuschreiben.

    Egal wie viele Hunde betroffen sind, es ist und bleibt eine rein prophylaktische Verstümmelung eines Tieres, die möglicherweise so nie notwendig gewesen wäre.

    Wenn ich passionierter Jäger wäre und ich wäre gezwungen meinen Hund bei vollem Bewusstsein verstümmeln zu lassen, dann würde ich mir lieber nen anderen Job bzw. ein anderes Hobby suchen. Das es Menschen gibt, die das in Kauf nehmen, finde ich traurig und kann ich auch nicht verstehen. Vermutlich haben die ihre Prioritäten woanders.

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    Es geht doch nicht ums Gut heißen!
    Es ging darum ob man sich einen unkupierten Welpen bei einem Züchter Kauft der Kupiert und ja das würde ICH durchaus machen denn dadurch unterstütze ich ja nicht das Kupieren da "meiner" ja Unkupiert bleibt

    Ähm, du wirfst dem Züchter Geld in den Rachen, der aus einem Wurf allen (bis auf deinen) Welpen nach wenigen Tagen den Schwanz bei vollem Bewusstsein abschnippelt. Natürlich unterstützt du dadurch indirekt das Kupieren. So ein Züchter sollte auf seinen Tieren sitzen bleiben und nicht noch durch den erfolgreichen Verkauf zu weiteren Verpaarungen animiert werden.

    Ich würde von einem Malteser ab- und eher zu einem der anderen Bichons raten. Erstere werden mittlerweile extrem puppig und auch mit immer kürzerer Schnauze gezüchtet; ein Grund, weshalb ich mir nach meiner Hündin keinen neuen Malteser geholt habe. Havaneser sind im Schnitt doppelt so schwer und anatomisch einfach viel robuster - schon allein im Hinblick auf den Größenunterschied würde ich das berücksichtigen. Deine Hündin kann noch so vorsichtig sein, ein Risiko besteht dennoch immer. Und ich würde auch kein Spiel zwischen einem 4 und einem 30 kg Hund zulassen. Ich habe ja nun einen Hund mit einem geringen Gewicht (3 kg) und nachdem hier mehrere Monate eine über 20 kg schwere Pflegehündin gelebt hat war für mich klar, dass hier solange Abby lebt nur ein weiterer kleiner Hund einzieht - oder ein größerer Senior. Die Große war auch vorsichtig im Umgang, trotzdem gab es zwei, drei brenzlige Situationen, in denen die Kleine vor jugendlichem Übermut einfach überrannt wurde.

    Ich würde daher zu einem Hund ab 6 kg raten. Zu deinen Vorstellungen könnte ein Tibet Terrier, Kleinpudel oder auch Spitz passen.

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    Was ich nicht verstehe: Wie kann man soo UNBEDINGT die eine Rasse brauchen, dass man dafür seine Grundsätze über den Haufen wirft? Das erschließt sich mir nicht. Wie wichtig kann die Rasse denn sein? Es gibt doch so viele Rassen und auch Hunde im Tierheim, da wird mn wohl irgendwo einen Hund finden der den Vorstellungen in etwas entspricht, vl nicht genauso toll wie die eine Rasse, aber dafür nicht gegen die Grundsätze.
    Gibt sicher genug Leute die sooo gerne einen Bordercollie hätten, weil er einfach perfekt wäre, aber es nicht können wiel sie fürchten ihm nicht gerecht zu werden. Dann sucht man sich eben den nächst-passenderen Hund aus.
    So wie du das schreibst klingt das ein bisschen wie: Ich habe keine Wahl es geht um Leben und Tod und MUSS unbedingt diese Rasse sein. :???:
    nachdenkliche Grüße

    Danke. Bin einfach nur noch schockiert was ich hier lese und hätte nie im Leben gedacht dass so viele das Thema Kupieren derart locker nehmen. Das ist wohl die Doppelmoral mancher Hundehalter; bei Vermehrern wird wild drauf los geschrien, weil da evtl. gesundheitliche Risiken in Kauf genommen werden, aber von jemandem, der seinen Hunden wirkliche, echte Schmerzen zufügt, ihnen einfach so ein Körperteil nimmt, das Kommunikations- und Balancefunktion hat, das aus einem sehr guten Grund am Hund dran ist, kann man einen Welpen ruhig nehmen, kein Problem. So lange der eigene Welpe unkupiert ist und es nur die Geschwister und alle nachfolgenden Würfe trifft...

    Ich würde lieber bis zum Rest meines Lebens auf einen Hund verzichten als solche "Züchter" zu unterstützen. Wie kann man nur. Ist bei mir echt selten der Fall, aber ich bin gerade einfach nur angewidert.