Beiträge von Dreamy

    Für mich waren folgende Kriterien wichtig:

    - unkompliziert im Alltag
    - kein Arbeitsjunkie, sondern auch mal mit weniger Action zufrieden
    - keine Probleme mit Artgenossen
    - soll mich überall hin begleiten können
    - lernfähig und -willig
    - personenbezogen
    - nicht zu eigenständig
    - ohne ausgeprägten Jagdtrieb
    - kein Grobmotoriker
    - soll am Fahrrad laufen können
    - kein Hund, der sich jedem gleich an den Hals schmeißt
    - harmonischer Körperbau, hochläufig
    - keine stark von Erbkrankheiten betroffene Rasse oder anatomische 'Krücke'
    - wenig bis gar nicht haarend

    Was soll ich sagen, im Pudel habe ich all das gefunden (und noch mehr) ;)
    Ich liebe diese Eleganz und Feurigkeit, sie erinnern mich allein durch diesen unverwechselbaren Gang oft an edle Araberpferde.

    Zitat


    :lachtot: Gut, das ist für mich als Besitzerin von einem kleinen Erdferkel natürlich unvollstellbar :D

    Aber da sieht man wieder, wie individuell die Zwerge doch sind =)

    Ja, sie war in dieser Hinsicht wirklich sehr pflegeleicht. :D Komischerweise tickt mein Pudel da ähnlich, ist insgesamt allerdings einen ganz kleinen Tick mehr Drecksau (Regen macht ihr z.B. gar nichts aus und durch Pfützen oder Schlamm wird auch mal durchgelatscht) und muss dementsprechend auch öfter in die Wanne.

    So ein richtiges Erdferkel hatte ich bisher aber irgendwie noch gar nicht. :lol:

    Zitat


    Im Jahr? :o0:
    Paule wäre kackbraun-grün mit verkrusteter Matsche bis in die Ohrenspitzen und würde stinken wie nichts gutes..

    Jep, im Jahr. Hat vollkommen ausgereicht. Sie hat nie gestunken (außer sie hatte sich in was Totem gewälzt, das kam aber nur sehr wenige Male in ihrem Leben vor), Madame Etepetete hat sich allerdings auch nie wirklich dreckig gemacht (jede Pfütze wurde großzügig umgangen, Wasser war generell pfui bäh), so dass man höchstens mal die Beine abduschen musste.

    Hängen blieb bei ihr im Fell auch nichts, da sie kurz geschnitten war.

    Mal abgesehen von der Optik, ich kann echt nicht verstehen, wie man so einen Mix überhaupt bewusst in Erwägung ziehen kann, denn Pudel und Retriever sind aus meiner Sicht doch recht verschieden im Wesen. Mal etwas überspitzt zum Thema Fremde: Golden "Oh toll, oh toll, oh toll - Menschen, Hunde, andere Lebewesen! Ich lieb sie alle!" und Pudel "Igitt, berühr mich ja nicht!". Natürlich gibt's auch Pudel, die sehr aufgeschlossen auf jedermann zu gehen, tendenziell aber sind die einfach zurückhaltender, abwartender in ihrer Art, höflicher (rein physisch gesehen) im Umgang mit Artgenossen und weniger grobmotorisch, während die GR, die ich kenne, einfach gutmütige Trampel sind, die auch gern mal mit voller Wucht in andere Hunde reinrennen und von ihrem ganzen Verhalten her infantiler und weniger sensibel sind als (Groß)pudel.

    Die meisten Menschen haben ja nun eine Tendenz entweder in die eine oder andere Richtung und würden sich je nachdem und vor die Wahl gestellt eher für den Pudel oder den GR entscheiden. Ich z.B. mag dieses grobmotorische nicht und hab darum auch keinen Retriever. Bei einem Doodle weiß man rein gar nicht, was man kriegt - eines der zwei Extreme, die goldene Mitte oder ein bunter Mix aus all diesen Eigenschaften. Das wäre mir persönlich viel zu heikel bzw. kann man bei so wenig Sicherheit besser gleich einen Mix aus dem Tierschutz adoptieren. Auch das Risiko mit dem Fell wäre mir viel zu groß - ich kenne einen Doddle, der wirklich ganz furchtbares Fell hat; stumpf, ständig am verfilzen, die Besitzer kommen mit bürsten kaum hinterher und haaren tut er auch noch.

    Hab es ja schon im anderen Thread geschrieben, ich hatte zwölf Jahre lang einen Malteser. Ich fand die Fellpflege nie schwierig, im Gegenteil. Wir haben das Fell immer recht kurz gehalten und etwa 1-2 mal in der Woche wurde sie gebürstet, mehr war nie nötig. Gebadet wurde sie höchstens 2-3 mal im Jahr (vorrangig im Sommer, dann wurde sie draußen im Garten gewaschen und durfte von allein in der Sonne trocknen), also lass dich da mal nicht verrückt machen. Zum Welpenfell kann ich nichts sagen da unsere bereits ihr Erwachsenenfell hatte als wir sie bekamen.

    Wichtig ist nur, dass der Knirps das Bürsten von Anfang an lernt.

    Bzgl. Wesen war sie einfach nur toll; super lieb und unkompliziert. Allerdings schon deutlich gemütlicher als mein Pudel.

    Ich finde die Frage schwierig zu beantworten. Es gibt bspw. Rassen, deren Zucht ich kategorisch ablehne - aber sicher nicht das einzelne Individuum (der Hund kann ja letztendlich nichts für seine Optik, sein Wesen etc.). Ich bin hundeverrückt seit ich denken kann und grundsätzlich lässt es mein Herz immer ein wenig höher schlagen, wenn ich andere Hunde sehe, egal welcher Rasse sie angehören (bei den eigenen Favoriten fällt die Begeisterung natürlich immer noch ein Stück größer aus, klar).

    Wenn ich so darüber nachdenke, dann finde ich, macht es einen großen Unterschied, ob ich allein oder mit Hund unterwegs bin. In letzterem Fall habe ich v.a. das Wohl meiner Hündin im Kopf und da spielen dann auch eigene Erfahrungen und daraus resultierende Vorurteile eine größere Rolle (bspw. gehen wir Bulldoggen und auch Schäferhunden mittlerweile grundsätzlich aus dem Weg, weil Abby schon mehrmals von eben diesen Hunden angegriffen wurde). Das bedeutet aber eben nicht, dass ich nicht auch die Hand hinhalten würde, wenn ich eine dieser Rassen allein antreffen würde, im Gegenteil.

    Wirklich in Frage kommen für mich aber nur wenige Rassen. Das liegt jedoch weniger an der Optik (ist für mich kein entscheidenes Kriterium), sondern daran, dass diese a) nicht zu mir und meinem Leben passen (z.B. zu arbeitsfreudig, starker Jagdtrieb oder Schutztrieb, zu eigenständig usw.) und/oder b) in die Sektion Qualzucht fallen. Da bleibt am Ende nicht mehr so viel übrig.

    Zitat

    Dann sollten die Leute aber auch in der Lage sein, einen Standard anzupassen und nicht Tiere in eine optische Perfektion zwingen wollen, die nur fuer's menschliche Auge perfekt ist. (und damit einem Standard entspricht...).

    Wir wurden ja freundlich "aufgeklärt", dass sie offensichtlich nicht dazu in der Lage sind. Die Hunde müssen es halt ausbaden. Traurig, aber wahr.

    Quarus

    Deine Theorie geht leider nicht so richtig auf...ich für meinen Teil habe z.B. noch nie einen Mischling besessen sondern hatte immer nur Rassehunde (dennoch alle Second Hand...in welche Schublade passe ich damit wohl? :pfeif: ). Aber ich bin ja auch nicht grundsätzlich gegen Ausstellungen, alles was über just for fun hinausgeht ist für mich jedoch schon in psychologischer Hinsicht bedenklich.

    Das Problem ist: ist der Mini Bulli größer als im Standard vorgesehen (meine die Grenze lag um die 36 cm) und er hat KEINE FCI-Papiere, die ihn eindeutig als Mini ausweisen, kann er als Standard Bullterrier eingestuft werden. Und dann mit allen Konsequenzen (je nach Bundesland erhöhte Steuern, Maulkorb etc.). Meines Wissens gelten selbst Papiere von irgendwelchen Dissidenzvereinen nicht das geringste, es müssen zwingend FCI/VDH Papiere sein. Und das Mini Bullis doch deutlich größer werden als vorgesehen ist gar nicht so selten.

    Ich würde also definitiv fragen und auch selbst nachmessen, welche Schulterhöhe der Hund hat. Das kann sonst echt böse und vor allem finanzielle Folgen haben.

    Nachtrag: Ich würde mich definitiv nicht darauf verlassen ob irgendein TA ihn als Mini Bulli einstuft. Da braucht dich nur wer anschwärzen, das Amt steht vor der Tür mit Maßband, keine Papiere da und du hast den Salat.

    Zitat


    Ich verstehe deinen Standpunkt durchaus und weiß auch, wo du damit hin willst. Ich bin mir aber sicher, dass 95% aller Taper, diesen Gedankengang überhaupt nicht gehen. Und deshalb kann es gern deine Meinung sein, TamTam und viel heiße Luft ist es trotzdem.

    Leider, leider ist die Geschichte "Der kastrierte Mann" aus diesem Buch http://www.amazon.de/Stephanie-Noelle/e/B00J93TLL8 nicht öffentlich verfügbar. Dann bräuchtest dich nämlich nicht mehr fragen, ob das demnächst so ist.

    Was für eine verquere Schlussfolgerung...weil die Taper nicht so (weit) denken (können) ist meine Meinung also "TamTam"...gehts noch?