Beiträge von Dreamy

    Ich hoffe, einen ähnlichen Thread gibt es noch nicht.

    Die Frage richtet sich an diejenigen, die bereits mindestens ein Exemplar einer bestimmten Rasse haben/hatten, sich für die Zukunft aber ganz bewusst gegen einen weiteren Hund dieser Rasse entschieden haben. Wenn ja, aus welchem Grund? (z.B. Hund passte charakterlich nicht, zu aufwändig in der Haltung etc.)

    Fange mal an:

    Ich habe mich ganz bewusst gegen einen zweiten Malteser entschieden. Ich wollte einen Hund, der robuster ist, etwas lebhafter und hochbeiniger (um mich z.B. am Rad begleiten zu können), dabei aber weniger kompakt. Auch sagt mir die mittlerweile vorherrschende Tendenz in der Zucht (immer kürzere Schnauzen, rundere Köpfe, geringeres Gewicht) nicht zu. Darum wird hier (außer vielleicht mal als Notfellchen) auf unbestimmte Zeit kein Malteser mehr einziehen.

    Die "Wunschliste" ist so leider nicht komplett erfüllbar, da kurzhaarige Hunde nach meiner Erfahrung immer haaren und meist deutlich heftiger als die langhaarigen. Irgendwo sollten also Abstriche gemacht werden. Ich würde im Übrigen auch nur eine kleine bis mittelgroße, verhältnismäßig leichte und hochbeinige Rasse wählen, Labrador wäre mir persönlich schon zu massig fürs Laufen. Mal ein paar Vorschläge, die das optische Kriterium möglicherweise nicht immer erfüllen aber im Großen und Ganzen passen könnten:

    Schapendoes
    Mudi
    Appenzeller/Entlebucher
    Zwergpinscher
    Gos d'Atura
    Islandhund
    Lapinporokoira
    Portugiesischer Schäferhund
    Manchester Terrier (könnte allerdings der Jagdtrieb ein Problem werden)
    Pudel

    Alternativ nach erwachsenen Hunden unschauen, die vllt. weniger Jagdtrieb als üblich mitbringen (Vizsla, Ridgeback, Segugio...) oder gleich im Tierheim.

    Zitat

    Damit habe ich nun gar kein Problem.

    Ich habe zu meinen Neufundländern, die 70 kg + wiegen, einen 12 kg Jagdterrier-Mischling gehabt und jetzt einen 5,6 kg schweren Jack Russell.

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

    Mag daran liegen, dass ich deutlich filigranere Hunde habe, da ist die Verletzungsgefahr einfach größer. Eine Franz. Bulldogge, ein JRT oder Jagdterrier sind ja nun anatomisch doch recht robust und kompakt, da hätte ich auch weniger Bedenken.

    Da die Hunde alterstechnisch nicht sehr weit auseinander liegen fände ich eine ähnliche Gewichtsklasse aber auch dahingehend nicht unwichtig, dass auch körperbetontes Spielen gut möglich ist.

    Ich hätte da ehrlich gesagt keine so großen Bedenken, schon gar nicht wenn der Hütehund als Welpe in die Familie kommt und er von Anfang an mit der Art und Weise eines Molossers aufwächst. Hunde sind lernfähig und ich habe es schon oft erlebt dass es bei sehr unterschiedlichen Typen zu "angepasstem Spielen" kam. Wichtiger finde ich persönlich keine größeren Unterschiede bzgl. Größe u d Gewicht.

    Zitat


    die frau ist Lehrerin - damit ganz sicher nicht 8-9 stunden außer haus.

    Täusch dich da mal nicht. Als Lehrerkind kann ich dir da so einiges erzählen, 8 Stunden Tage sind in jedem Fall keine Seltenheit und dann gibts auch noch so nette Sachen wie Versammlungen, Elterngespräche (oft bis spät abends) und Weiterbildung...Meine Mutter wäre jedenfalls nicht in der Lage neben ihrer Arbeit einen Hund zu halten.

    Wie siehts mit einem Spitz aus? Finde ich hier eigentlich ideal. Kein Arbeitsjunkie, braucht nicht übermäßig viel Bewegung, eher unkompliziert was Erziehung und Handling betrifft, robustes, nicht-nervöses Wesen, wenig bis kein Jagdtrieb, eine meist bis ins hohe Alter sehr gesunde Rasse und anschlagen wird er im Fall der Fälle auch.

    Sorry, aber was ist denn das für ein Blödsinn? Ein BC (mix) passt sowas von überhaupt nicht zu den Vorstellungen der TE. Kann der TE nur raten, bitte, bitte keinen Border Collie...

    Darum mein Tipp, nach einem Hund auf einer PS Ausschau zu halten; dort kann der Jagdtrieb und vieles andere mehr in aller Regel sehr verlässlich eingeschätzt werden. Plus, man kann den Hund persönlich kennen lernen und schauen ob die Chemie stimmt.

    Ich kenne Islandhunde als unproblematisch sowohl mit anderen Tieren als auch Kindern (daraufhin werden sie auch schon sehr lange selektiert). Letztendlich aber ist es natürlich auch eine Frage der Sozialisation und Prägung.

    Was mir auch noch einfällt wäre ein Bodeguero. Diese werden jedoch nicht in Dtl. gezüchtet, sondern sind ausnahmslos im Tierschutz zu finden. Sollen aber klasse Hunde sein ("sanfte Terrier"), eine Userin hier im DF hat auch einen...da würde ich mich ggf. nach Hunden in Pflegestellen umsehen, da lässt sich einfach am besten erkennen wie ein Hund im Alltag drauf ist.