Beiträge von Dreamy

    Na ja, sorry, aber das klingt mir alles schon ein bisschen nach schwarz-weißer Märchenwelt. Unkompliziert bedeutet weder langweilig noch charakterlos...

    Ohne da jetzt irgendwelche Vorhersagen treffen zu wollen, ich habe es im Bekanntenkreis in ähnlicher Weise mitbekommen, dass Menschen sich selbst unbedingt etwas beweisen wollten, indem sie sich problematische Hunde/Rassen ins Haus geholt haben - es ging bei allen schief bzw. endete beim Großteil mit der Abgabe.

    Wenn Hunde die Lebenserwartung einer Maus hätten und man einfach mal Bock auf einen kurzen Zeitraum voller Chaos und Wahnsinn hat, ok. Wenns ganz doof läuft, waren es dann aber auch nur ein oder zwei besch****** Jahre und keine fünfzehn. Letztere machen schon einen recht großen Lebensabschnitt aus, indem man sich weiter entwickelt, vielleicht eine Familie gründen möchte, sich beruflich umorientiert, wegen der großen Liebe umzieht etc. Mit einem verlässlichen, unkomplizierten Hund i.d.R. kein großes Thema, mit einem Wolfhund unter Umständen schwierig bis unmöglich.

    Du unterschätzt die Genetik dieser Tiere...Erziehung ist gut und wichtig, aber wenn man sich allein dadurch jeden Hund so formen könnte wie man ihn gern hätte, hätten die Tierheime wohl nur noch halb so viel zu tun...

    Ich würde mir solche Rassen ebenfalls nie freiwillig ins Haus holen. Optik schön und gut, aber da muss man schon ein wenig masochistisch veranlagt sein....warum möchte man sich bewusst eine derart extreme Einschränkung des eigenen Lebens ins Haus holen? Kann das immer nicht verstehen. 15-20 km am Stück schafft mein 2,5 kg Pudel übrigens spielend und würde dich dann fragen "Wie, das wars jetzt?". Jeder normal gebaute, gesunde und nicht zu schwere Hund schafft solche Strecken im Schlaf, da brauchts ganz sicher kein außergewöhnlich sportliches Kaliber für.

    Kennt jemand Wolfsaugen von Clement-Davies?
    Auch großartiges Buch in meinen Augen, was in die Richtung vom Buch von @Nutshell geht.

    Als Kind war mein absolutes Lieblingsbuch Allein in der Wildnis von Gary Paulsen. Ich habe das bestimmt an die zwanzig Mal gelesen. Und nu isses weg =(

    Ja, Wolfsaugen habe ich damals nahezu verschlungen und seitdem mehrfach gelesen. Mindestens genauso gut ist aber sein Erstlingsroman, Feuerbote. Ich kann beide Romane nur empfehlen, gefielen mir sogar noch besser als Wolfsaga. Auch empfehlenswert, wenn auch an einigen Stellen recht brutal: die Wölfe der Zeit-Bücher von William Horwood.

    @Cattlefan

    Hm, also eigentlich hatten wir schon vor vielen Seiten hier das Fazit gezogen, dass sich eigentlich niemand bis dato für eine Art systematische "Umerziehung" des Hundes ausgesprochen hatte. Ich glaube, es wurde sogar sowas wie ein Konsens gefunden, nämlich dass auch der Fleischanteil beim Hund keine schwindelerregenden Höhen erreichen muss und es letztendlich im Interesse aller ist, wenn auch (bei Verträglichkeit) Gemüse, Obst und/oder Getreide einen Teil der Nahrung ausmachen. Das finde ich bei einem Carnivor mit omnivoren Tendenzen (im Gegensatz zu z.B. Katzen) eine akzeptable Option und so halte ich es auch - hier gibt es im Schnitt zwischen 40 - 70 % Fleisch pro Ration, nicht mehr. Meine Hündin kommt damit hervorragend zurecht.

    Kann natürlich sein, was du sagst. Ich hatte aber gelesen, dass in Japan bis zum Anfang des 19. Jhdts die gesamte Bevölkerung vegetarisch lebte. Eigentlich vegan, denn Asiaten vertragen wohl keine Milchprodukte.
    Und in Indien würden sich 40% der Bevölkerung vegetarisch-vegan ernähren, hab ich grad gelesen.

    Gerade bei den Japanern kann ich mir das nur schwer vorstellen, Fisch hat da eine sehr lange Tradition. In Indien gibt es durchaus viele vegetarisch lebende Menschen - allerdings sind Milchprodukte in der indischen Küche weit verbreitet. Da wird es mit Sicherheit auch Personen geben, die sich überwiegend oder komplett pflanzlich ernähren, weil sie laktoseintolerant sind (was ja im Grunde der Normalzustand eines adulten Menschen ist), aber das gesamte indische Volk betrifft das nicht.

    Mit der Natur sind wir noch sehr verbunden, zwar deutlich weniger als vor 100 Jahren - aber auch wir richten uns nach Tag&Nacht, benötigen die 4 Elemente und sind "gezwungen" uns nach der Natur zu richten. Gibt es "Naturkatastrophen", haben wir keine Lebensmittel, der Verkehr steht still oder wir bekommen keine Rohstoffe/Baustoffe. Der Mensch spielt Gott, das stimmt. Aber ohne Natur stirbt er, dafür ist er immer noch zu sehr auf sie angewiesen.
    Die Wissenschaft(wer? was?) kann gerne anderer Meinung sein, ich betrachte allerdings nicht nur das Thema "Nahrung", sondern die Natur und unser Verhalten insgesamt. Und da bringt es halt nichts, wenn alle sich vegan ernähren müssten. Die Natur leidet stärker unter Raubbau, Ausrottung, Zerstörung und Verwüstung durch das Geldsystem, als durch den einen Punkt "Nahrungsbeschaffung". Wir haben auch kein Rohstoffproblem, es gibt von allem noch mehr als genug. Wir haben ein Verteilungsproblem und wie gesagt den Zinses-Zins. Ohne den gäbe es z.B. keine Globalisierung in dem Ausmaße, wie sie heute der Normalität entspricht. Geld regiert die Welt und wenn wir ein anderes Geldsystem hätten, würde sich z.B. der Ranch-Besitzer in Texas keine 500.000 Rinder halten und viel zu billig verkaufen können - weil er es sich finanziell nicht leisten könnte. Da gibt es dann keine Zuschüsse, Quoten, Spekulationen oder Aktionäre. Und so lange es dass alles gibt, ist es egal ob man 6 Schnitzel pro Woche isst oder nicht. Zumal z.B. die Rinder nicht ausschließlich wegen der Fleischproduktion gehalten werden. Jedes Rind bedient mehrere Industriezweige und wenn jetzt von den 500.000 Rindern nur noch 200.000 Rinder der Fleischproduktion zugeführt werden, müssen die anderen 300.000 trotzdem sterben. Für Pharma, Mode, Baustoffe und weiß der Geier noch alles.

    "Dein" Soja mag aus Frankreich und Kanada kommen, aber hast du dich mal darüber informiert, wie die Anbaumethoden sind? Was für Auswirkungen der alleinige Sojaanbau für die Agrarflächen hat? Da ist es übrigens egal welches Gemüse angebaut wird, es muss ein regelmäßiger Wechsel stattfinden, ansonsten laugen die Böden aus und sind unwiderruflich zerstört.
    Gleiches geschieht seit einigen Jahren in extremen Ausmaß bei der Produktion von Mais. Mais, der millionenfach in Biogasanlagen gekippt wird, um "grünen" Strom zu produzieren. Alles von der Eu subventioniert(Geldsystem, da ist es wieder) und mit dem Ergebnis, dass die Böden unwiderruflich zertört werden. Die Bauern/Firmenbosse wissen es, aber es ist ihnen egal, denn noch kann man damit recht simpel und konstengünstig eine Menge Geld verdienen. ;)

    Leider haben wir eben nicht "von allem mehr als genug". Das ist ein Irrglaube: Earth Overshoot Day 2015: Ressourcen-Budget verbraucht | Umweltbundesamt. Wir übernutzen die Erde schon seit geraumer Zeit und die Auswirkungen sind ebenfalls schon lange spürbar, nehmen aber weiterhin drastisch zu. Ein Verteilungsproblem besteht auch, keine Frage. Was den Anbau betrifft: Monokulturen sind nie gut für die unmittelbare Umwelt. Ganz ohne wird es bei der Masse an Menschen auf der Welt jedoch nicht gehen. Was ich aber mit dem Beispiel mit dem Rindfleisch verdeutlichen wollte, ist, dass dieses noch weitaus mehr Ressourcen frisst (die Produktion von tierischem Protein generell) als pflanzliche Lebensmittel. Es wäre deutlich effizienter und ressourcenschonender, wenn wir als Menschen direkt Pflanzen konsumieren würden, anstatt diese einer unglaublich hohen Anzahl an Nutztieren zu füttern und im Gegenzug vergleichsweise wenig wieder heraus zu bekommen. Sehr, sehr viele Monokulturen bestehen auf dieser Erde nur, um Futtermittel anzubauen! Hätten wir nur uns Menschen zu ernähren und nicht noch zig Milliarden Nutztiere jedes Jahr, bräuchten wir insgesamt weniger Agrarflächen = weniger wertvolle Ressourcen wie Wasser würden benötigt werden.

    Es gibt ganze Völker, die vegan leben, seit Jahrhunderten. Geht doch :)

    Wobei man da fairerweise sagen muss, dass das so nicht ganz richtig ist. Meines Wissens gibt es kein einziges Naturvolk, dass sich rein vegan ernährt. Tierisches Protein, wenn auch nur in Form von Insekten, hat bei nahezu jedem Volk eine mehr oder weniger (je nach Angebot) große Rolle gespielt. Am ehesten noch die Bishnoi, die allerdings auch nicht rein vegan leben, sondern Kuhmilch konsumieren. Die sind insgesamt aber recht nah am veganen Gedanken, da sie die Tötung von Tieren konsequent ablehnen (bei einer großen Population würde das in Verbindung mit Kuhmilch so allerdings nicht funktionieren). Ebenso wie die Jains. Im Jainismus wird der Veganismus zumindest von den streng Gläubigen praktiziert. Allerdings ist das eine Religion, also eine andere Kategorie.

    Ok - wenn man mit so vielen Widersprüchen gut leben kann, dann dürfe es wohl auch ein Klacks sein, warum man ausschliesslich den Menschen aus dem natürlichen Kreislauf auskoppeln und verbannen will. Ich habe hier so Ideen wie "Beutegreifer lassen sich bestens zu Veganern umfunktionieren, siehe Panda" gelesen, Löwe soll mit Lamm darniederliegen, usw.....
    Aber auch "nur" das Projekt, den grössten Teil des landwirtschaftlich nutzbaren Landes weltweit stillzulegen, die Kreisläufe zu demolieren und die dort lebenden Menschen in für die Veganerindustrie geeignete Gebiete umzusiedeln (oder lässt man die da verhungern?) um einer fragwürdigen Ideologie willens, halte ich nicht für besser.

    Von welchen Widersprüchen redest du? Der Mensch IST bereits von der Natur abgekoppelt und das ist ganz allein sein Verdienst. Vom Veganisieren von Fleischfressern halte ich auch nichts. Auch zukünftig würde ich meine Hunde mit Fleisch ernähren, sofern sie es vertragen. Allerdings in Maßen. Wie kommst du darauf, dass irgendwelche Menschen umgesiedelt werden sollen (und warum sollten diese sonst verhungern)? Es geht grundsätzlich NUR um die Industrienationen, die Länder, in denen Menschen überhaupt die Möglichkeit haben, sich gesund und abwechslungsreich vegan zu ernähren. Ist doch wohl logisch, dass das für bspw. die Inuit nicht gilt. Leute, echt, hier wird in jedem zweiten Post irgendwas zu den eigentlichen Aussagen hinzufantasiert, das macht eine faire Diskussion nahezu unmöglich.

    Das Ziel eine völlig vegane Welt zu kreieren ist völlig unmöglich. Es haben sich diverse Arten auf unterschiedliche Nahrungsmittel spezialisiert um jede verfügbare Quelle auszunutzen....wenn alle Lebewesen vegan werden sollen würde ALLE aussterben..die Pflanzenfresser würden sich so stark vermehren dass die Nahrung nicht für alle reicht, sie würden jämmerlich verhungern

    Herrje, davon redet hier doch auch kein Mensch...da hast du echt ordentlich was in den falschen Hals gekriegt.