Beiträge von Dreamy

    Jetzt habe ich von einer Freundin verstanden das die sehr kränklich sind. Stimmt das?

    Ja, das stimmt. Die Lebenserwartung ist unterdurchschnittlich, auch die zwei Berner einer Freundin wurden lediglich 3 (musste wegen Epilepsie eingeschläfert werden) und 6 (Krebs) und das waren Hunde vom Verbandszüchter. Würde mir den Kauf eines Berners unter den derzeitigen Bedingungen SEHR gut überlegen.

    Wer hat das gesagt? Ich nicht, denke ich.

    Ok, sorry, dann hab ich dich wohl falsch verstanden. Irgendwo zu Anfang schriebst du, dass du der und der Rasse wohl eher nicht gerecht werden könntest, darum bin ich davon ausgegangen, dass es eher was gemäßigteres werden soll.

    Beim Pekinesen ist es nicht nur das Fell - der hat sich auch anatomisch enorm verändert. Bei dem betreffenden Crufts Gewinner ist die Schnauzenpartie extrem kurz (um nicht zu sagen gar nicht vorhanden) und der Hund scheint stark verkürzte Beine zu haben.

    Wenn man das mal vergleicht, hier Vertreter des "old Style" (da ist der Fang bereits bedenklich kurz):

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    Pekinese1.jpg

    Und hier das, was man heutzutage beim Züchter bekommt:

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    maxresdefault.jpg
    pekinese-steve-bond.jpg

    Es ist ein Verbrechen, solche Tiere zu züchten. Das hat auch nichts mehr mit unterschiedlichen Geschmäckern zu tun, irgendwas läuft bei diesen Leuten nicht ganz rund, sorry.

    Oh befrag mal meine Jungs nach Schutztrieb! Andiamo mag harmlos und verträumt wirken aber wenn einer aus seinem Rudel bedroht wird, kennt er keine Gnade und er würde dafür sich selbst aufopfern. Man merkt ihm das aber im Alltag nicht an. Der Jüngere macht zwar ordentlich Rabatz im Auto würde auch alles lustig ankläffen aber zum wirklichen Beschützen haben wir ja Andiamo. Ist einfach nicht sein Job. Dafür ist der Kleine im Schutzdienst auf dem Hundeplatz mit Feuereifer dabei. Im Alltag macht sich dieser Sport aber nicht bemerkbar.

    Na, zum Thema Schutztrieb ja oder nein hab ich doch gar nichts geschrieben ;) Ist mir bewusst, dass der bei dem ein oder anderen Pudel durchaus zum Vorschein kommen kann. Insofern würde ein am besten schwarzer und kurzgeschorener Pudel (= weil abschreckender als hell und plüschig), der in einer bedrohlichen Situation auch durchaus mal böse knurren kann, genau dem entsprechen, was der TE sich vorstellt.

    Bitte, bitte keine Bracke. Das sind Arbeitshunde durch und durch, die zurecht m.W. nur an Jäger abgegeben werden.

    @verres

    Kurzhaarige Rassen ohne Unterwolle (wie zum Bsp. Dalmatiner und Ridgeback) sind natürlich deutlich kälteempfindlicher als ein Hund mit Unmengen an Unterwolle. Bei Minustemperaturen empfiehlt sich daher ein Mantel.

    Der Schweizer Schäferhund wäre auch noch eine Möglichkeit, ja. Persönlich mag ich die sehr gerne. Bei der Rasse liest man öfters von ängstlichem bzw. nervösem Verhalten (gibt Vertreter, die schon bei Gewitter Panik schieben), da würde ich mir also ganz genau die Ahnen meines zukünftigen Hundes ansehen und ihn sorgfältig sozialisieren. Es sind - im Vergleich zum Collie oder GP - eher Grobmotoriker.

    Großpudel sind sehr agile, temperamentvolle Hunde, absolut vielseitig sowohl in der Optik als auch in Sachen Sport, dabei aber sehr angenehme, leicht erziehbare Hausgenossen, die sich sehr eng an ihre Menschen binden. Weiterer Pluspunkt: Haaren und riechen nicht. Manche GP haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Ich kenne jedoch keinen GP, der draußen gar nicht ableinbar wäre.

    Den Ridgeback sehe ich bei euch irgendwie nicht so. Die sind schon speziell im Wesen, oft nicht sehr verträglich mit Artgenossen, sehr eigenständig, dabei aber dennoch ziemliche Sensibelchen. Der Jagdtrieb ist bei fast allen stark ausgeprägt, da müsstest du dich also damit anfreunden, den Hund in wildreichen Gebieten an der Leine zu führen. Auch Schutz- und Wachtrieb ist vorhanden. Und als waschechte Afrikaner sind das die größten Mimosen, die ich kenne: Regen? Schnee? Kälte? IGITT!

    Das tun i.d.R. weder Großpudel noch Kurzhaarcollie, das sind erfahrungsgemäß Fremden gegenüber erst mal distanzierte bzw. uninteressierte Hunde. Meine Hündin (Pudel) lässt sich auch nicht gleich von Fremden anfassen, schnappen würde sie allerdings niemals. Die Retriever, gerade Golden, Flat und Labrador, fallen dann schon mal flach, die würden dem Einbrecher nämlich noch beim Raustragen helfen. ;-)

    Wenn der Hund dich bei längeren Joggingausflügen begleiten soll, würde ich von einer sehr großen und schweren Rasse (bspw. Cane Corso) absehen, auch wenn gerade diese die eher abschreckende Präsenz mitbringen, die sich deine Freundin wünscht. Für Langstreckenläufe eignen sich alle Hunde, die nicht zu viel Gewicht mit sich rumschleppen, also schlank und hochbeinig sind. Im Sommer ist viel Fell eher von Nachteil.

    Ich hätte da jetzt z.B. an einen Kurzhaarcollie gedacht. Bis auf das Thema Abschreckung erfüllt der soweit alle Kriterien (lauffreudig, draußen gut ableinbar da i.d.R. wenig Jagdtrieb, gut für Anfänger geeignet, freundlich)

    Leider gibt es aber kaum Rassen, die gesundheitlich keine Probleme haben.

    Dass bei so ziemlich jeder Rasse spezifische Erbkrankheiten gehäuft auftreten, keine Frage.

    Viel wichtiger ist doch aber zum einen die Schwere der Krankheit (behandelbar/kann der Hund im Zweifel gut mit Leben/tödlich) und zum anderen die Häufigkeit. Und diesbezüglich gibt es einfach sehr große Diskrepanzen, die nicht wegzudiskutieren sind.

    Auch unter den reinen Begleit- und Familienhunden finden sich noch Rassen, die man hinsichtlich ihrer Gesundheit guten Gewissens empfehlen kann (was natürlich trotzdem immer voraussetzt, dass man sich ein wenig mit den verschiedenen Linien auseinandersetzt). Der Pudel gehört z.B. dazu (mit ein Grund, warum ich mich für diese Rasse entschieden habe); er kann ein sehr hohes Lebensalter erreichen (bei den kleineren Varietäten sind 16, 17 Jahre keine Seltenheit). Eingeschränkt auch der Spitz (bei dem die Dissidenz vorzuziehen ist). Auch Eurasier kenne ich als robuste, langlebige Rasse. Einzig mir bekanntes größeres Problem ist Distichiasis. Nicht schön, wäre mir im Zweifel aber lieber als Knochenkrebs, DCM und Co.

    Ich will der TE auch um Gottes willen nichts ausreden, finde es einfach nur wichtig darauf hinzuweisen, dass es zwar nicht DEN gesunden Hund, dafür aber gesündere und weniger gesunde Rassen gibt.