Beiträge von Dreamy

    Dann würde ich einfach noch mal über die Prioritäten nachdenken. Und irgendwo gehen die Wünsche auch etwas an der Realität vorbei. Ein gesunder, junger, körperlich nicht eingeschränkter Hund ist nicht "ruhig", sondern agil, möchte sich viel bewegen und die Welt entdecken - wenn eher etwas Phlegmatisches gewünscht wird, würde ich mich eher bei den Senioren umsehen. Viele Bulldoggen wirken deshalb so ruhig, weil sie einfach nicht anders können - nicht, weil sie nicht wollen.

    Ich persönlich denke, dass deine Schwester bei den Bichons oder Kleinspitzen sehr gut aufgehoben ist.

    In punkto Optik werdet ihr schlichtweg Abstriche machen müssen, wenn ihr einen gesunden Hund haben wollt.

    Da steht aber vorher noch folgendes:

    Zitat

    Leider aber führt die Verkürzung des Schädels zu massiven Problemen bei einem großen Teil der Population der betroffenen Rassen.

    Natürlich hat das eine Individuum mehr Beeinträchtigungen, das andere weniger. Aber Fakt ist, dass diese Beeinträchtigungen bei diesen Rassen keine Ausnahmen sind. Sie sind die Regel. Da jetzt zu hoffen, noch ein einigermaßen gesundes Exemplar zu erwischen, ist wie Lotto spielen mit der Lebensqualität eines Lebewesens.

    Meines Wissens leiden gerade die blauen Bulldoggen sehr häufig unter Hautproblemen, Allergien und Futterunverträglichkeiten. Haben mir schon mehrere Halter auf Nachfrage bestätigt.

    Frag deine Schwester doch mal, ob ihr größter Wunsch tatsächlich ein dauerröchelnder, bei Hitze kollabierender, sich ständig juckender und zu Durchfall und kahlen Stellen neigender Dauergast in der Tierklinik ist?

    das würde aber ja nur dann geschehen, wenn man diese hybriden dann wieder für die Reinzucht verwenden würde, das scheint aber nicht zu geschehen, ich habe zumindest nichts gefunden, sondern nur nichtssagendes über die neue 'Hybridrasse' Ponscha. Fotos die ich jetzt so gesehen hab sehen aus wie Pons in Schapendoesblau, ist diese Fellfarbe das Ziel? :???:

    Irgendwas in die Richtung stand auf einer der verlinkten Züchterseiten. Was die genauen Ziele dieser Kreuzung sind, müsstest du bei den Züchtern erfragen.

    Pon x Schapendoes finde ich grundsätzlich nun nicht verkehrt. Die Rassen sind sich sowohl optisch als auch vom Wesen sehr ähnlich. Zur Erweiterung des Genpools finde ich eine solche Verpaarung durchaus sinnvoll.

    Also der Gos ist mir eigentlich zu klein, ebenso der Cao de Serra und der Berger Pyrenees, die Hündinnen sind alle bei 45-50cm... Der Bergamasker geht ja eher in Richtung Hirtenhund, er wird beschrieben als "geduldig, gelassen, stressresistent". Klingt irgendwie schon nicht nach leicht motivierbaren Hund für den Sport? Hab ich aber tatsächlich noch nie gesehen. Solche Hunde gibt's hier gar nicht :ka:

    Kenne z.B. mehrere Bergis, die im Agility laufen (wobei ich das in der Größenordnung eher kritisch sehe). Hundesport tauglich und begeisterungsfähig sind sie durchaus, kommt halt drauf an, wie hoch hinaus du willst. Border Collies sind es aber definitiv nicht und Kadavergehorsam wirst du, wie auch bei Bouvier, Bobtail und Co., nicht erwarten können ;-)

    Unkompliziert alles liebenden erwarte ich beim Briard auch nicht. Aber nicht ohne und misstrauisch ist mir bei meiner Recherche damals nie unter gekommen. Allerdings war meine Infoeinholung damals auch rein aus dem Netz. Und jetzt eben einige Unterhaltungen der Besitzerin mit den 3 Briards.

    Das ist merkwürdig, weil das ein wesentliches Merkmal der Rasse ist, das sich aus ihrer ursprünglichen Verwendung ergibt. Ein Hirtenhund, der gegenüber Fremden nicht misstrauisch ist, wäre untauglich gewesen. Auch, wenn es mittlerweile aufgrund züchterischer Selektion durchaus auch Fremden gegenüber offenherzige Briards gibt - grundsätzlich sind die, wie übrigens auch der Hovawart und Bouvier, gegenüber Nicht-Familienmitgliedern eher reserviert bis abweisend. Für einen Wach- und Schutzhund völlig normal und nach meinem Empfinden nun absolut nix schlechtes, sofern man damit umgehen kann.

    Ich kenne jetzt nur einen Briard näher.

    Aber bis auf souverän und zu einem gewissen Teil selbstständig passt da Nichts zu. Die Hündin ist egal ob Menschen oder Hunde sehr aufgeschlossen und freundlich, relativ leichtführig, sehr aktiv, aber nicht wuselig und hat Freude auf dem Hundeplatz. Die Besitzerin hat noch 2 Briard Rüden (die kenne ich nicht persönlich) und die sollen ihr recht ähnlich sein, außer das man bei fremden Rüden ein Auge drauf halten muss.
    Ich habe ja auch lange mit dem Briard geliebäugelt, aber meine 30kg Grenze stand *seufz* Tolle Hunde!

    Beim Briard ist die Bandbreite da recht groß. Ich habe mich eine Zeit lang recht intensiv mit der Rasse befasst und hatte dadurch Kontakt zu einigen Haltern und Züchtern. Es gibt sie, die sehr unkomplizierten, alles liebenden Briards...aber die Regel ist das eher nicht. Speziell die Rüden sind tatsächlich häufig nicht ganz ohne. Ebenso gibt es sowohl die Jagdsäue als auch die Briards, die fast immer und überall ohne Leine laufen können. Mir war das von den Beschreibungen her schlichtweg zu sehr Ü-Ei...