also ich praktiziere hund und vollzeitjob und kann dir einen kleinen erfahrungsbericht geben:
mein hund (dobermann, wird 12 jahre) geht 4-5 tage/woche in die tagesstätte. er fühlt sich dort nicht nur wohl, sondern ist regelrecht aufgeblüht, weil er den ganzen tag im großen rudel unterwegs ist und das voll sein ding ist.
wenn ich ihn abends abhole, ist er offen für alle schandtaten, was action betrifft, ist aber auch schon so ausgelastet, dass ihm auch mal nur 30 min kurzspaziergang reichen, wenns später wurde (gut, aber wie gesagt ist auch schon ein opi). dennoch ist es so, dass die freizeit strikt dem hund gehört, da bin ich selbst mit mir streng.
meine züchter werden uns unseren nächsten hund auch unter diesen voraussetzungen geben, denen ist eine gute finanzielle grundlage, eine anständige betreuung und ein "gutes bauchgefühl" wichtiger. bei uns ist es genauso wie bei euch, wir arbeiten beide vollzeit und werden auch die nächsten mindestens 30 jahre vollzeit arbeiten und sehen es nicht ein, bis zur rente zu warten, ich finde das auch nicht unfair dem hund gegenüber, solange er, wie das bei unserem der fall ist, von der betreuung profitiert.
im übrigen hat mein hund nicht nur nachteile...
denn den finanziellen aufwand, den wir für sein wohlergehen aufbringen, mit medikamenten, spezialfutter, teilweise mehrmals wöchentlich physiotherapie etc. kann ein teilzeitarbeitender/ nichtarbeitender in der regel nicht aufbringen.
ich würde an deiner stelle vielleicht doch auch in richtung erwachsener hund tendieren. oft haben züchter auch noch ältere tiere über, oder bekommen hunde zurückvermittelt. ich an deiner stelle würde dort ansetzen.
viel erfolg bei der weiteren ideenfindung :-)