Beiträge von Motte1987

    also ganz ehrlich, bei manchen Kommentaren hier verstehe ich die Welt nicht mehr.
    Da wurde ein Hund von einem anderen verletzt, die Halterin macht sich schimpfend vom Acker, will nun auch die Konsequenzen nicht tragen und wird auch noch unverschämt und dann kommt hier noch der mehr oder weniger unterschwellige Vorwurf, die TE wäre selbst schuld und man soll sich doch mal in die Lage dieser bedauernswerten Frau reinversetzen???


    Das wurde ja schon in dem anderen Thread von dem Goldie, der von gleich 2 Hunden angegriffen wurde diskutiert... Wenn da Schuldeingeständnisse, Reuigkeit, das Angebot der Tierarztkostenübernahme etc. da ist, okay, dann kann man das ja vielleicht noch unter sich regeln, aber so? Also ich würde da ebenfalls direkt zur Polizei.


    Mein Hund hat unter gar keinen Umständen (und da gibt es keine Entschuldigung oder Rechtfertigung) einen anderen Hund oder gar Mensch zu verletzen. Natürlich kommt es in der Realität immer trotzdem wieder zu solchen Vorkommnisse, weil Hunde eben Hunde sind und Menschen nicht perfekt (nehme mich da ja nicht mal aus), ABER dann hat man da gefälligst auch die Konsequenzen zu tragen, wenn durch die eigene Unachtsamkeit andere Hunde zu Schaden kommen und sich nicht aus dem Staub zu machen oder gar noch frech zu werden.
    Solche Halter sind nun mal einfach dran Schuld, wenn das Image der Hundehalter in der Öffentlichkeit immer schlechter wird.


    Liebe TE, ich finde deine Entscheidung zur Anzeige in diesem Fall völlig richtig, solche Leute gehören nicht gedeckt. Eurem Fozzy gute Besserung!

    Super, das freut mich jetzt aber auch zu lesen. Dann ist ja das schlimmste überstanden und die Reha kann beginnen.
    Kannst uns ja weiterhin auf dem laufenden halten.


    Mein Sam hat sich beide Achillessehnen gerissen, jede seite musste 2 mal operiert werden (also einmal die eigentliche Op in der die Sehne angenäht wurde und das Gelenk arthrodiert wurde und eine zweite in der die Schraube wieder entfernt wurde). Dann hatte er einen Milztumor und die gesamte Milz musste rausgenommen werden.
    Mittlerweile kämpfen wir permanent mit eingeklemmten Nerven (also auch Gangstörungen etc.), Arthrosen, schweren Verspannungen durch die Fußfehlstellung die von den Sehnenrissen geblieben ist.
    Eigentlich können wir uns die Hand geben mit unseren beiden "Totalschäden". Bin Physiotherapeuts und Tierarzt' bester Kunde :headbash:
    Von den restlichen Dobi-Krankheiten hat er Gott sei Dank nix mitgekriegt. Die Dobis sind auch meine Traumrasse, allerdings wird in näherer Zukunft wohl aufgrund des schlechten Zustands der Gesamtpopulation kein weiterer bei mir einziehen, ich liebäugele mittlerweile mit anderen Rassen.


    Aber wieder zurück zu deinem Bub. Es freut mich wirklich dass alles gut lief. Ist er schon wieder bei dir oder bleibt er zur Beobachtung der Klinik?
    Weißt du eigentlich was da nun heute genau gemacht wurde? Wurde der Bandscheibenvorfall operiert oder auch was wegen des Wobbler-Syndroms gemacht? Weil da werden doch auch irgendwie diese Wirbel arthrodiert oder?


    LG und genieße die Erleichterung!

    Sorry, Ich wollte gar keinen Streit, ich habe nur betont (da ja zum Zeitpunkt der Threaderöffnung keine richtige Diagnose vorlag), dass ein Tierheilpraktiker in diesem Fall nicht die ERSTE Anlaufstelle sein sollte. Ich habe überhaupt nichts gegen eine naturheilkundliche unterstützende Behandlung! Aber eben nur, wenn eben abgeklärt ist, dass das auch "ausreicht". Einen Hund, der vor Schmerzen stöhnt mit Homöopathie zu versorgen, empfinde ich nicht richtig, in so einem Fall braucht's dann eben doch was richtiges. Und Bubuka, wir hattens ja schon davon, du weißt - auch ich verzichte sofern irgendwie möglich auf die Gabe "harter" Medikamente. Nur gilt ab einer gewissen Grenze eben leider die Devise "Was muss, das muss.".


    Liebe Steffi, ich kann's so gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Mein Sam musste seit er bei mir ist 5 mal operiert werden und das Abliefern ist wirklich jedes Mal die Hölle, ich habe auch jedes Mal Rotz und Wasser geheult. Ich wünsche dir gute Nerven und hoffe dass bald der erlösende Anruf aus der Tierklinik kommt, dass alles gut gegangen ist!
    Ich drück deinem Buben weiterhin die Daumen und wünsch dir gute Nerven.


    LG

    Liebe Steffi,


    nachdem ja heute schon euer "großer Tag" ist und ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man seinen Hund zur OP abgeben muss, wünsche ich euch alles erdenklich Gute!
    Dass die OP gut und komplikationslos verläuft und dass dein Yoshi alles gut verkraftet und sich schnell wieder erholt!
    Leider kann ich dir keinen Tipp zum Physio in Berlin nennen, komme ja aus einer ganz anderen Ecke. Aber es hilft immer, sich die Ausbildung genau anzuschauen und mal zu recherchieren. Und dann kann man ja immer noch zu einer "Probestunde" hin und sein Bauchgefühl entscheiden lassen! Viel Glück bei der Suche, vielleicht kannst du ja hier auch nochmal einen Thread aufmachen, gibt doch sicher kundige Berliner hier! Unterwasserlaufband wäre bei euch sicher eine tolle Sache.


    Ich hatte das übrigens schon auch so verstanden, dass ihr bei einem Wirbelsäulenspezialisten seid, keine Sorge, ich kann nur ehrlich gesagt nicht verstehen, dass bei SO einer Hausnummer tatsächlich von einigen zuerst zu einem Tierheilpraktiker geraten wird. :???:


    Ich drücke hier die Daumen!

    also bei den beiden (doch relativ unterschiedlichen) Diagnosen zweier Experten würde ich glaube ich tatsächlich auch noch das MRT machen lassen und mich erst danach für bzw. gegen eine Operation entscheiden. Ist zwar nicht gerade toll für den Geldbeutel, aber besser, als dem Hund eine teure OP zuzumuten, wenns nachher doch eben die andere Diagnose war...


    Ich denke außerdem, dass du bei einer derartig schwerwiegenden Problematik um eine solide schulmedizinische Diagnostik und Behandlung nicht herumkommst. Da wäre meine ERSTE Anlaufstelle garantiert nicht ein Tierheilpraktiker. Sowas ist super zur Ergänzung oder für moderatere Fälle, aber bei einem Hund, dessen Bewegungsapparat ein derartiger "Totalschaden" ist, muss ZUERST abgeklärt werden, ob der Hund nicht eine schulmedizinische (Wirksamkeitsnachweis und so ;-) ) Medikation (Schmerzmittel, Entzündungshemmer etc.) oder Versorgung benötigt. Alles andere ist meines Erachtens unfair dem Hund gegenüber.


    Physiotherapie ist eine ganz tolle Sache, damit kann man in vielen Fällen Verbesserungen erreichen, die man sich nicht zu träumen wagt. Auch hier würde ich dir aber raten, sehr genau auf die Qualifikation des Therapeuten zu achten. Ich finde ein Hund wie deiner gehört nur in äußerst erfahrene Hände, die genau wissen was sie tun, sonst kann's schnell noch schlimmer werden.
    Hier am besten sämtliche Röntgenbilder, MRT-Bilder etc. mitbringen.


    Ansonsten kann ich deine Situation sehr gut nachvollziehen, ich hab einen ähnlichen Totalschaden zu Hause sitzen, der mich ebenfalls während des Studiums Tausende an Euro gekostet hat.
    Alles Gute euch beiden, kannst hier ja mal berichten, wies weiterging!

    Ja, ich versteh ja was ihr meint, natürlich gibt es Fälle, in denen die Halter nachhaltig aus der Sache lernen und es nie mehr zu einem weiteren Angriff kommt.


    Ich gebe ehrlich zu: würde ich jemanden wie Regula (Posting weiter vorn) mit meiner Anzeige treffen, täte mir das im Nachhinein sehr leid und ich würde mich wirklich schäbig fühlen, ihr damit das zusätzlich Leben schwer gemacht zu haben.
    Meine persönliche Erfahrung aber ist halt leider die, dass ich in der Vergangenheit 3 mal von einer Anzeige abgesehen hab (weil die Hundehalter eben reumütig waren und Besserung gelobt haben) und im Endeffekt sind immer noch alle mit unangeleintem nicht abrufbaren Hund unterwegs und in einem Fall hat's bereits den nächsten Hund getroffen. Das ärgert mich maßlos.


    Meine Einstellung hat sich da sehr krass verändert, seit mein Hund von der "keiner-kann-mir-was"-Rolle (35 kg junger und gesunder Dobermann) in die "alt-krank-und-daher-Prügelknabe-der-Hunde-Nation"-Rolle gewechselt hat. Früher hätte ich vielleicht sogar selbst von "Denunzianten" geschrieben, heute bin ich nun mal leider sehr stark sensibilisiert auf die Rücksichtslosigkeit einiger Halter und wünsche mir oft einfach mehr Schutz vor selbigen.

    Zitat

    *moah* ...."ich mach mir die Welt wiedewiede wie sie mir gefaellt" ....was ihr Euch alles zusammen bastelt ist schon fast dramareif :roll:


    Niemand nimmt einen Vorfall wie im Ausgangsbeitrag geschrieben locker und auf die leichte Schulter. Nur was soll eine Anzeige bringen bei einem eh schon reuemuetigen Hundehalter? Nochmal nachtreten? Inwiefern hilft einem das weiter?


    du bastelst doch genauso fröhlich. von reumütig hab ich hier bisher ebenfalls noch nirgends ein Wort gelesen... der Besitzer stand weit abseits und hat noch nicht mal "seine eigene Hand geopfert" um die kämpfenden Hunde zu trennen. also selber :roll:

    also wenn in einer Not-Operation das Ohr wieder angenäht werden muss und die Folgeschäden bislang noch nicht absehbar sind, dann gehe ich nicht von einer Rüdenprollerei mit "Tackern" oder nem Risslein im Ohr aus.
    Und ich bin gewiss nicht denunziantisch unterwegs, wegen nem Löchlein, das beim TA desinfiziert werden muss, wenns den Herren Rüden untereinander durchgeht (und wohlgemerkt wenns von zwei Seiten aus verursacht wurde und die Kräfteverteilungen halbwegs gleichmäßig sind), schrei ich gewiss auch nicht nach ner Anzeige, aber irgendwo hört bei mir einfach das Verständnis auf. Und das ist wenn 2 fremde Hunde grundlos einen angeleinten Hund angreifen und dabei auch noch ein Mensch verletzt wird.


    Und jetzt soll bitte auch noch der Hundehalter selbst schuld sein, weil man ja nicht dazwischen greift wenn der eigene Hund angefallen wird? Und er muss sich jetzt über die Schwere der Verletzungen rechtfertigen, weil son bisschen Biss in die Hand/ n Riss im Ohr, da kann man ja bitte mal die Zähne zusammenbeißen?! Und dem Kind ist ja nix passiert, das soll sich mal nicht so anstellen, nachdem es zugucken musste, wie der eigene Hund angegriffen wurde? :???:


    kurz gesagt: Denunziation ist doof, keine Frage. Aber das andere Extrem ist nicht weniger schlimm! Wie immer sollte die Wahrheit in der Mitte liegen.
    Wenn mir jemand auf offener grundlos Straße die Nase bricht, dann hat er sicher auch einen (zumindest aus seiner Sicht) Grund dafür, dennoch nehme ich ihn dann nicht in den Arm und weine mit ihm über seine schwere Kindheit...

    Also ich spreche hier nur mal für mich. Ich würde von meinem Hund auch nicht behaupten, dass er sowas nie machen würde (wobei die Wahrscheinlichkeit zumindest bei ihm insofern recht gering ist, als dass er in nun 12 1/2 Jahren noch nie ne Klopperei hatte und zudem mittlerweile viel zu alt dazu wäre, aber egal).
    ABER würde es heute Abend passieren, dass mein Dobi einen anderen angreift und schwer verletzt, dann würde ich sofort mit allen Konsequenzen dazu stehen, selbstredend jegliche Kosten übernehmen und würde mich auch bestimmt nicht aufregen und rumheulen, wenn mich jemand völlig zu recht bei Polizei/Ordnungsamt anzeigt.
    Die verordneten Maßnahmen (Maulkorb/ Leinenpflicht/ Schmerzensgeld beim Biss eines Menschen) würde ich ab diesem Moment (und wie gesagt ich spreche davon, dass mein Hund einen anderen schwer verletzt und dabei noch den Halter tackert) auch unaufgefordert sofort anwenden. Bei massiven Verletzungen hört bei mir das "Verständnis für die Gegenseite" einfach auf.


    Meine eigene Erfahrung (mein Dobi wurde in den letzten 3 Jahren 4 mal angegriffen) ist einfach die, dass die Leute zwar sehr zerknirscht und einsichtig sind und auch die Tierarztrechnung dann übernehmen (in einem Fall nur sehr widerwillig), allerdings sieht man sie 2 Tage später wieder mit null erzogenem und freilaufenden Hund durch die Gegend laufen. In allen 3 Fällen konnte man schon an der Reaktion der Hundehalter (einer hat sich mit ganzem Gewicht auf seinen durchstartenden Hund geworfen und ihn zu Boden gerungen) sehen, dass das nicht das erste Mal war, dass sowas vorkam. Daher bin ich da mittlerweile einfach rigoros.

    mir wäre da ebenfalls die Reaktion vom Besitzer völlig egal, wenn mein Hund schwer und sogar ich als Besitzer verletzt werden, dann ist eine Anzeige fällig. Wenn ich Hunde habe, die so massiv auf andere gehen, dann gehören die gesichert, das ist mit "Situation war nicht abschätzbar, Besitzer versuchte einzugreifen" in keinster Weise zu entschuldigen. Wenn ich dieser Pflicht nicht nachgehe, muss ich eben mit den Konsequenzen (und da ist "Hundehaftpflicht zahlt und dem Halter tuts nicht weh" meiner Meinung nach viel zu wenig!) leben.


    Dir und deinem Hund wünsche ich gute Besserung, dass ihr euch körperlich schnell erholt, keine Folgeschäden bleiben und ihr in andere Hundehalter wieder so viel Vertrauen fassen könnt, dass Begegnungen zukünftig für euch beide stressfrei ablaufen.