In so einem Fall bekommt man von den Ärzten sehr genaue Verhaltensempfehlungen und ich denke diese schließen generell den Umgang mit potentiell infektiösen rohen Lebensmitteln, ob für Zwei- oder Vierbeiner, aus. Man muss sich mal vor Augen halten, dass so eine Transplantation ein sehr sehr krasser Eingriff ist, der lebenslange Einschränkungen (in den meisten Fällen Gabe sehr starker immunsupprimierender Mittel, permanenter Einsatz von Antibiotika/Antimykotika, quasi permanente Lebensgefahr durch Infektionen) nach sich zieht. Eine Transplantation ist nicht -neuesOrganreinundgutis- sondern die Wahl zwischen einem definitiv-tödlichen und einem mit-Glück-nicht-tödlichen Übel.
Hund finde ich persönlich von der rein fachlichen Seite her da schon sehr grenzwertig, von der emotionalen Seite kann ichs natürlich nachvollziehen. Ich würde an eurer Stelle extremst penibel auf Hygiene achten, Hund regelmäßig entwurmen, bei Verdacht auf Infektionen lieber ein paar Tage Besuchsverbot einrichten, nur mit gegartem Futter füttern, Hund sehr sauber halten und vor allem Hände nach dem Kontakt immer gründlich waschen oder noch besser desinfizieren und mir dabei vollständig im Klaren sein, dass man trotz aller Sicherheitsvorkehrungen mit "Dreckschleuder Hund" im Haus in so einer Situation immer ein bisschen mit dem Feuer spielt.
Und wie weiter oben schon geschrieben wurde natürlich nochmal ausführlich ärztlichen Rat einholen und nicht auf "barf-doch-einfach-weiter-da-passiert-schon-nix"-Empfehlungen aus dem Internet hören.
Deinem Vater wünsch ich natürlich von Herzen alles Gute, dass der Körper das Transplantat gut annimmt und er mit so wenigen Einschränkungen wie möglich leben kann!