Ich lese gerade
Die Eistoten - Christian Buder
Fertig bin ich noch nicht, kann also ernsthaft nichts zum Ende sagen.
Aber dieses Buch ist wie so ein Trash-Film, liest sich aber auch so flüssig, dass man es nicht weg legt. So schreib ich das jetzt auch.
Die Protagonistin ist Alice, alleine der Name wirkt schon seltsam für ein Mädchen, dass in einem Dorf wohnt, dass man irgendwo in tiefstem Bayern verortet.
Es ist Winter, kurz vor Weihnachten und immer kurz vor Weihnachten stirbt ein junges Mädchen. Grund ist immer Erfrieren und immer tauchen die Leichen in einer seltsamen Position auf.
Und natürlich wird noch mit Tierblut eine "11" ans Tor der Kirche geschmiert. Natürlich findet Alice das tote Mädchen im Wald. Tage zuvor ist ihr schon aufgefallen, dass sie die Dorfhunde nicht mehr hört. Die wurden alle in der gleichen Nacht vergiftet und sind gestorben.
Völlig normal für eine 11-jährige, sie erzählt niemanden etwas von dem toten Mädchen. Außer ihrem besten Kumpel, den Computer-Nerd.
Alice Mutter ist unter mysteriösen Umständen, natürlich einen Tag vor Heilig Abend, im Schnee erfroren. Alle sagen es war ein Unfall, nur Alice glaubt nicht daran. Und so nimmt alles seinen Lauf. Sie stolpert über einen alten Zeitungsartikel, dessen Autor bereits tötlich verunfallt ist an einer Stelle an der man nicht verunglücken kann, außer man springt.
Das tote Mädchen wird, zusammen mit einem toten Hund, im Hof der Kirche gefunden.
Die Polizei denkt, das Mädchen hat sich verlaufen und ist erforen, weil das Wetter umgeschlagen ist in Schneesturm und eisige Kälte.
Alice ist natürlich die Einzige, die die Zusammenhänge blickt. Denn sie ist hochintelligent und sieht tote Philosophen. Altklug und rotzfrech erklärt sie selbst der Polizei, dass alle nur zu dumm sind die Taten eines Serienkillers zu erkennen.
Dann taucht noch ein spooky Lehrer auf und es kommt heraus, dass die Dorfbewohner eigentlich nur in der Kneipe sitzen und sich gegenseitig übers Ohr hauen.
Ach und er Pfafferer säuft und als ob das noch nicht reicht, fängt sie an noch einen Clown/Harlekin zu sehen. Der ist natürlich auch etwas gruselig.
Mal sehen, welches Klischee noch bedient wird. Ich bin für Ritualmord...
Oder, am Ende, kommt raus Alice sitzt in der Psychiatrie, in der ihr Vater sie einweisen wollte und nun doch nicht tut, weil...weil halt.
Wie diese Filme, die sie bei SchleFaZ vorstellen.
Fängste an und kannst trotzdem nicht aufhören.