Hi, Hunde sehen anders als wir. Wir sehen am Tage etwa 6 Mal so scharf wie ein Hund, mehr Farben aber weniger Bewegungen.
Hundeaugen sehen nur Gelb und Blau, kein Rot, dafür noch ultraviolett. Hundes Sicht ist auf Dämmerung eingerichtet, seine Sehschärfe auf Bewegung optimiert. Er erkennt seinen Menschen auf große Entfernung schlecht, doch dafür jede seiner Bewegungen. Ein rotes Stirnband ist für ihn Tag und Nacht grau.
Die Sehschärfe ist von den optischen Eigenschaften des Auges (Größe der Pupille, Linse und Hornhaut) und von der Anordnung der Zapfen und Stäbchen abhängig. Die Pupille weitet sich bei Dunkelheit. Dann sieht der Hund besser als wir, denn seine Pupille ist größer und für uns ist das rote Stirnband dann auch grau.
An der Rückwand des Hundeauges gibt es eine lichtreflektierende Schicht. Diese ermöglicht es dem Hund Bewegungen wahrnehmen, wenn es schon völlig dunkel ist. Wird sein Auge angestrahlt, leuchtet die Schicht auf (bei vielen Säugetieren leuchten die vom Scheinwerfer des Autos angestrahlten Augen)
Außerdem hat der Hund ein weiteres Gesichtsfeld als der Mensch. (240 Grad, Mensch 200 Grad). Er kann mehr gleichzeitig erkennen, wir müssen den Kopf drehen.
Der Bereich, der von beiden Augen gesehen wird, ist beim Hund kleiner. (Hund 60 Grad, Mensch 120 Grad). Wir haben dadurch mehr Tiefenschärfe als der Hund, sehen die Gegenstände vor uns schärfer.
Der Hund sieht dafür mehr davon und schon bei der winzigsten Bewegung.