Beiträge von Wildner

    Larena, im Haus hatte ich das Problem nicht. Nur wenn wer an der Türe geklingelt hat, dann ging das wilde Gebelle los.


    Da hab ich eigentlich zwei Sachen gemacht. Ich hab meiner Susi klargemacht, daß ich als erster durch die Tür gehe, nicht wegen irgendwelchem Rudelführer oder Dominanzquatsch, sondern damit Besucher nicht gleich von einem 20kg wolfsähnlichen Tier angesprungen werden. Es soll Leute geben, die mögen das nicht. Und zweitens hab ich Susi hinter mir ablegen lassen. Das hat auch geklappt, denn ich war ja der, der sich um den Besuch gekümmert hat.


    Da hat Tina (Elfchen89) recht, das auf den Platz schicken ist das gleiche. Nur hat Susi von ihrem Platz keine Sicht auf die Haustür und mir war wichtig, daß Susi sieht was da geschieht und dabei ruhig bleibt. Und natürlich Besucher erst stürmisch begrüßt werden, wenn ich das ok dazu gebe.


    Und überhaupt, viel Geduld ist angesagt, vor allem bei so einem Jungspund, ich wünsch dir viel Erfolg.


    LG Jan

    Zitat

    noch bin ich jung und kann vieles machen, mit 40 fang ich nich mehr an was neues zu machen.


    Bloß mal so als Denkanstoß, ich habe mich 1998, da war ich 45 Jahre, selbständig gemacht. Man ist immer so alt wie man sich fühlt.


    Und zu deinem Vorhaben. Ich denke, das kommt vor allem auf die Region an, in der du zu Hause bist.


    Hier bei uns würdest du damit auf die Nase fallen, nicht mit dem Studium, aber mit dem danach was anzufangen. Ich glaube von allen Hunden bei uns im Dorf ist Susi die einzige, die jemals eine Hundeschule von innen gesehen hat und das auch nur für ein paar Stunden. Das hängt zum einen mit einer schwach entwickelten Region zusammen, wo sehr viele Leute einfach nicht das Geld dafür haben und zum anderen damit, daß wir auf dem Lande wohnen. Da wird vieles nicht so eng gesehen, was die Hundehaltung und deren Erziehung betrifft. Wenn ein Hund auf dem Dorf bellt wird da eher drüberweggesehen, als wenn er in der Stadtwohnung bellt. Ist jedenfalls mein Eindruck, korrigiert mich wenn ich falsch liege.


    LG Jan

    Nachdem ich vor vielen Jahren erkannt habe, daß kein Hund einen fiesen Charakter hat, das es nichts gibt, was der Hund tut um mich bewußt zu ärgern habe ich mir die Wut auf den Hund vollkommen abgewöhnt.


    Ich bin der Meinung, daß alle von uns nicht gebilligten Tätigkeiten der Hunde irgendwie ihre Ursache bei uns haben auch wenn wir das nicht immer erkennen.


    Wenn ich die Bullette vergesse in den Kühlschrank zu tun und der Hund diese ordnungsgemäß entsorgt ehe sie schlecht wird, warum soll ich dann mit dem Hund lange böse sein?


    Bloß für im Garten verbuddelte Hausschuhe habe ich noch keine Ursache gefunden.


    Um es kurz zu machen, ich kann meinem Hund nicht richtig böse sein.


    LG Jan

    Auf unserem ersten Spaziergang mit Susi, da gehörte sie noch dem Tierheim, haben wir nach 10 min den Hund erst mal auf den Rücken geknuddelt um zu prüfen ob das wirklich ne Susi ist. Ich kannte das bis dahin auch noch von keiner Hündin.


    Ne wirkliche Erklärung habe ich nicht, aber ne Beobachtung, daß das mit Führungsqualitäten im Rudel zu tun hat. Bitte die Wortwahl beachten, ich spreche nicht von Dominanz.


    Beispiel: Bellen am Zaun
    Susi verbellt nach ihrem Einzug alles und jeden und das sehr ausgiebig. Erst wenn der bööööse Feind vertrieben ist (weitergegangen ist) kehrte Ruhe ein. Mit nein und aus und Abrufen war dem nicht bezukommen.


    Ich hab dann irgendwo gelesen, das ich dem Hund zeigen muß, daß ich mich um das Problem kümmere damit der Hund diese Aufgabe nicht übernehmen muß. Sprich ich gehe zum Zaun, sage den Leuten guten Tag und zu meinen Hund "alles ok". Tja und schon war Ruhe. Nachteil, ich war ständig unterwegs zum Zaun :headbash:
    Inzwischen ist es so, daß Susi zwar noch gelegentlich Leute verbellt, sich dabei aber umdreht und schaut, wo ich bleibe um mich drum zu kümmern. Das heißt, sie bellt nicht die Leute an, sondern meldet gewissermaßen da sind Leute und wartet auf mich damit ich das Problem kläre. Und da reicht jetzt mein "alles ok" und Susi ist ruhig. Bei Leuten die öfter kommen und von mir als ungefährlich eingestuft wurden wird auch nicht mehr gemeldet da liegt Susi ganz ruhig und beobachtend im Vorgarten.


    So deutlich hat mir noch kein Hund gezeigt, daß er bereit ist im Rudel Aufgaben zu übernehmen, aber wenn er merkt das die Aufgaben durch einen anderen erledigt werden diese gern abgibt.


    Ob das Bein heben und markieren wie beim Rüden nun wirklich ein Ausdruck für solche Führungsqualitäten ist, ich weiß es nicht, aber die Vermutung liegt nahe.


    LG Jan


    Edit: ich staune immer, wie einige hier solche Sachen in kurzen Beiträgen rüberbringen, bei mir werden das immer Aufsätze, ich krieg es einfach nicht kürzer hin, danke an alle, die mein langes Geschreibsel immer bis zu Ende lesen

    Zitat

    Stimmt, eine Katze wäre eine gute Alternative.
    Oder Meerschweinchen? Die kann man zum Kuscheln aus dem Stall nehmen.
    :hust: ups, sry!


    Zwei Katzen hat die TS doch schon. Hat sie in ihrer Vorstellung geschrieben. Ich denke das sollte reichen, sonst gibt es noch eine HH'in mehr, die für das schlechte Image von Kleinhunden sorgt.


    Ich stimme euch allen zu, ihr habt ja so was von recht, aber ich glaube wir haben es hier mit einem Fall von Beratungsresistenz zu tun, zumindest kommt es mir so vor.


    LG Jan

    Nee, zeitlich kann ich da auch nichts angeben. Ich bin mit Hundi so zwei, drei Stunden am Tag im Wald. Auf dem Weg dahin wird das trainiert, was wir beide "Fußlaufen" nennen.


    Im Wald isses abhängig vom Wetter. Schönes Wetter = viele Radfahrer = viele Trainingseinheiten.


    Tagsüber gibt es dann noch ein paar Tobeeinheiten im Garten. Da sind dann auch mal Suchspiele oder ein paar Grundgehorsamsübungen dabei. Sprich, sie muß sich ihr Zwischendurchleckerli verdienen.


    Aber so ein richtiges "jetzt trainieren wir 10 min. den Abruf" oder so, gibt es bei uns nicht. Wir machen aber auch keinen Sport, wo ein regelmäßiges Training erforderlich wäre.


    LG Jan

    Zitat

    wann sollte ich eine wurmkur machen?


    Lass den kleinen erst mal ankommen. Der hat mit Kastration und Umzug genug Stress, da ist so eine Chemiekeule nicht auch noch erforderlich. Außerdem würde ich im Heim mal Fragen ob sowas nicht gemacht ist.


    Es sei denn, die Häufchen laufen dir davon, bevor du sie in der Tüte hast :headbash: aber dann würde ich das auch erst mit nem Tierarzt bereden.


    LG Jan