Auf unserem ersten Spaziergang mit Susi, da gehörte sie noch dem Tierheim, haben wir nach 10 min den Hund erst mal auf den Rücken geknuddelt um zu prüfen ob das wirklich ne Susi ist. Ich kannte das bis dahin auch noch von keiner Hündin.
Ne wirkliche Erklärung habe ich nicht, aber ne Beobachtung, daß das mit Führungsqualitäten im Rudel zu tun hat. Bitte die Wortwahl beachten, ich spreche nicht von Dominanz.
Beispiel: Bellen am Zaun
Susi verbellt nach ihrem Einzug alles und jeden und das sehr ausgiebig. Erst wenn der bööööse Feind vertrieben ist (weitergegangen ist) kehrte Ruhe ein. Mit nein und aus und Abrufen war dem nicht bezukommen.
Ich hab dann irgendwo gelesen, das ich dem Hund zeigen muß, daß ich mich um das Problem kümmere damit der Hund diese Aufgabe nicht übernehmen muß. Sprich ich gehe zum Zaun, sage den Leuten guten Tag und zu meinen Hund "alles ok". Tja und schon war Ruhe. Nachteil, ich war ständig unterwegs zum Zaun 
Inzwischen ist es so, daß Susi zwar noch gelegentlich Leute verbellt, sich dabei aber umdreht und schaut, wo ich bleibe um mich drum zu kümmern. Das heißt, sie bellt nicht die Leute an, sondern meldet gewissermaßen da sind Leute und wartet auf mich damit ich das Problem kläre. Und da reicht jetzt mein "alles ok" und Susi ist ruhig. Bei Leuten die öfter kommen und von mir als ungefährlich eingestuft wurden wird auch nicht mehr gemeldet da liegt Susi ganz ruhig und beobachtend im Vorgarten.
So deutlich hat mir noch kein Hund gezeigt, daß er bereit ist im Rudel Aufgaben zu übernehmen, aber wenn er merkt das die Aufgaben durch einen anderen erledigt werden diese gern abgibt.
Ob das Bein heben und markieren wie beim Rüden nun wirklich ein Ausdruck für solche Führungsqualitäten ist, ich weiß es nicht, aber die Vermutung liegt nahe.
LG Jan
Edit: ich staune immer, wie einige hier solche Sachen in kurzen Beiträgen rüberbringen, bei mir werden das immer Aufsätze, ich krieg es einfach nicht kürzer hin, danke an alle, die mein langes Geschreibsel immer bis zu Ende lesen