Beiträge von Muggle

    Oh Miss Rainstar, das tut mir leid! Ich habe immer noch mit euch gehofft, dass er es schafft, aber es hat nicht sollen sein :-(
    Dennoch gut, dass es nachher so eindeutig war. Es ging ihm so schlecht, dass es wohl keinen Zweifel mehr gab, ob gehen lassen die richtige Entscheidung war. Ich kann mir vorstellen, dass das bei aller Traurigkeit doch eine klitzekleine Entlastung ist.

    Lass dich mal in den Arm nehmen. Nimm dir Zeit, zu weinen. Es geht ja nicht darum "es wegzustecken". Du hast einen kleinen Freund verloren. Um den du trauern darfst. Du weißt, jeder hier wird dich verstehen.

    Machs gut, kleiner Cookie. Du hast tapfer gekämpft!


    Ute: wie geht es Andor?

    Hallo Ihr Lieben,

    war jetzt wieder eine Zeitlang nicht hier und bin auch gleich wieder weg. Habe mich nur kurz eingeloggt, um zu sehen, wie es Andor geht und da sehe ich, dass noch ein weiterer Patient so schlimm krank ist.

    Deswegen: ganz viel Kraft, liebe Ute. Ich hoffe, das neue Medikament bringt doch noch Besserung, immer noch eine kleine Hoffnung, dass es nicht der Abschied sein muss (was du über deine TÄ schreibst, erinnert mich echt an meine, die ist auch so lieb und bemüht). Aber wenn es so weit ist, wünsche ich dir alle Kraft der Welt, dass du Andor auch wirklich gehen lassen kannst.

    MissRainstar: ich war ganz erschrocken, als ich las, wie schlecht es deiner Maus geht. Ich hoffe sehr, dass irgendeine Behandlung anschlägt und wünsch dir viel Kraft. Alle Daumen und Pfötchen (und das sind hier eine ganze Menge) sind für euch und für Ute und Andor gedrückt.

    Meiner Omi gehts im Moment sehr gut. Sie hat das Wochenende als verwöhnter (Fast-) Einzelhund genießen dürfen und hat die viele Aufmerksamkeit ihrer Hundesitter sichtlich genossen. Der Tumor ist allerdings weiter gewachsen. Aber im Moment merkt man ihr bis auf den Gang nur wenig davon an, dass sie so krank ist.

    Zitat

    Genau... so einen Thread hatte ich auch schon mal offen... Ich hab jetzt ein Sparbuch für Murphy eingerichtet - monatlich 30 Euro..
    Kleinere Rechnungen werden vom laufenden Einkommen bezahlt - und für (hoffentlich nicht anfallende) größere Rechnung ist dann das Sparbuch da.
    Wenn man die Versicherung nicht in Anspruch nimmt, sind das bei der OP-Versicherung in 10 Jahren 1800 Euro, bei der kompletten, die alle Behandlungen (außer dem Selbstbehalt) zahlt sind es sogar 4200 Euro..
    Mit dem Sparbuch hab ichin dieser Zeit 3600 Euro gespart - falls nichts größeres anfällt.. das Geld hab ich dann aber noch - die Versicherungsprämien sind futsch...

    Ist sicher eine gute Sache, wenn man das Geld vorschießen kann. Denn bis das Geld auf dem Sparbuch für eine größere Sache reichen wird, dauert es ja eine Weile. Bei der Versicherung hat man den Schutz halt gleich. Wenn man also vorschießen oder bei jemandem solche Summen leihen kann, ist Sparbuch sicher eine prima Lösung. Für mich ist das so nicht machbar und deswegen bin ich mit einer Versicherung sicher gut bedient. Auch wenn das Geld nachher vielleicht futsch ist (ganz futsch sicher nicht, weil normale TA-Behandlungen und Vorsorge bei meinem gewählten Paket dabei sein werden). Klar kanns passieren, dass man nachher drauf gezahlt hat. Dafür weiß ich aber, dass mein Hund jederzeit die Behandlung bekommen kann, die er braucht. Dafür, dass das finanzielle Risiko ausgeschlossen ist, bin ich bereit in Kauf zu nehmen, dass das Ganze sich vielleicht rein rechnerisch als Verlustgeschäft herausstellen könnte.

    Würde ich mal eben irgendwoher solche Summen bekommen können im Notfall, würde ich es vielleicht anders sehen und auch ein Sparbuch anlegen. Insofern glaube ich, dass es auch viel von den Lebensumständen abhängt, ob eine Versicherung Sinn macht.

    Genauso wie es natürlich billiger ist, wenn man Sachen in Großpackungen kauft, das aber für einen Single mit wenig Stauraum in der Wohnung nicht unbedingt ratsam ist, während es für eine Familie der Spartipp sein kann. Muss man halt sehen, was zur persönlichen Situation passt.

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    Das ist ganz lieb von euch! Unsere Nerven sind wirklich zum Zerreissen gespannt. Hinzukommt, das Andor nicht mehr raus mag. Man merkt ihm an, dass er mal raus müsste und wenn man ihm auf die Pfoten helfen möchte, schmeißt er sich auf die Seite und will nicht.
    Irgendwie werden wir das schaffen, schon allein für den Hund. Er schläft ganz viel.

    LG Ute :sad2:

    Wenn du das so schreibst, dann erinnert mich das an das, was ich meiner Omi versprochen habe: wenn das Leben nicht mehr schön ist...

    Verabschiedet euch in Ruhe. Kocht ihm sein Lieblingsessen, das er euch schon immer vom Teller gucken wollte. Macht noch ein paar Fotos...

    Ich hoffe insgeheim immer noch, dass die Spritze noch Wirkung zeigt, aber falls nicht klingt es wirklich sehr danach, als wäre das Leben für ihn nicht mehr wirklich schön.

    Knuddel den Andor mal von mir. Und euch viel, viel Kraft für diese Entscheidung und die nächsten Tage.

    Liebe Grüße
    Muggle

    Das sind ja wirklich schlechte Nachrichten. Es tut mir so leid für euch. Hoffentlich rappelt sich der alte Herr ein weiteres Mal. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft für die bevorstehenden Tage- so oder so ist es eine kräftezehrende und traurige Zeit, die ihr da gerade durchstehen müsst.

    So, Muggle meldet sich pflichtschuldigst zurück mit der neu gewonnenen Erkenntnis, dass auch Magen-Darm-Viren anscheinend ohne Probleme vom Hund auf Mensch und umgekehrt übertragen werden können. Wer es zuerst hatte, weiß ich nicht. Ist auch egal. Ich koch grad Hühnchen und Reis im Doppelpack und ansonsten bin ich froh, wenn ich mein Bett nicht weiter verlassen muss. Die Kleine sieht das genauso. Aber uns beiden reichts jetzt so langsam mal mit krank sein.

    Der Omi ist derzeit langweilig. Die schicken wir in den Garten, da sind noch Reste von Pflaumen zu finden und- zu meinem Entsetzen- ein anscheinend recht schmackhaftes Riesenstück alter Teppich noch vom Vorbesitzer. Solange ich das nicht ausgegraben habe, muss die Omi doch ein Minimum an Aufsicht bekommen da draußen, denn verdaulich ist Teppich anscheinend nicht. Jedenfalls könnten wir uns grad mal anmelden für den Rekord der längsten Hundeködel (ihr glaubt garnicht, wie lang Teppichfasern sein können, wenns drauf ankommt).

    Ansonsten ist hier alles im grünen Bereich.

    @Lillimarleen: die Story mit dem Center ist genial :lol: Sei bloß froh, dass dir das in einer Großstadt passiert ist. Bei den hiesigen "Einkaufscentern" (also das was man in Berlin vermutlich einen größeren Laden nennen würde) gehen natürlich ausgerechnet, wenn einem was Peinliches passiert, alle engeren Nachbarn einkaufen und dann wüsste bald das gesamte Dorf, was für ein Tierquäler man ist :headbash:

    Da bin ich ja mal gespannt, ob die Schmerzmedis was bringen. Wenn Andor nachts durchgeschlafen hat, kann das gut sein. Denn wenn die Altchen nachts herumtappern, hat es nicht in allen Fällen mit Demenz zu tun, manchmel auch mit Schmerzen. Merke ich bei meiner Omi auch. Es kann auch sein, dass das Hinpinkeln damit zu tun hatte, dass die verkrampfte Muskulatur sich entspannt hat und dann... Ich hoffe, die Tabletten helfen ihm. Hoffentlich kommt sein Appetit zurück. Versuchs doch mal mit Hühnchen :D

    Das Bild, wie Laila das Hühnchen hypnotisiert hat, kann ich mir bildlich vorstellen. Man müsste für solche Fälle Hundebesitzern solche Warnschilder verkaufen, wie das Putzpersonal sie hat. Vorsicht, glatt, Sabberschlabber! :lol:

    Mit der Zeitumstellung haben meine nie ein Problem, da der Tagesablauf bei uns nicht so regelmäßig ist. Am Sonntag morgen musste ich zwar in aller Frühe mit der Omi raus, aber ist ja auch klar, eine Stunde länger aushalten ist eine Stunde länger aushalten.

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    Er verändert sich aber auch. Gestern morgen hat er auf einmal unsere Nachbarshündin gemauschelt. Der Grund war für mich nicht ersichtlich. Er wird einen gehabt haben, aber für mich kam es aus dem Nichts heraus. So kenne ich ihn gar nicht. :/ Passiert ist gar nichts, aber die Hündin ist 7 Monate alt und total lieb. Ich denke mal, er weiß, dass er nicht sehr stabil steht und fühlte sich bedrängt. Ist die einzige Erklärung, die ich für sein Verhalten habe. Mein Dicker wird komisch. Er frisst nach wie vor nicht aus seinem Napf, wohl aber vom Boden. :???: (manchmal auch gar nicht)

    Bekommt er denn jetzt regelmäßig Schmerzmedis? Meine Omi ist auch wunderlich geworden. Früher fand sie es okay, wenn andere Hunde hier herein kamen. Heute ist es ihr zu viel, eine Zeitlang zeigte sie sogar die Zähne, was ich so überhaupt nicht von ihr kannte, da sie immer ein äußerst defensiver Hund war.

    Dass dein Senior keine Lust auf junges Gehopse hat, ist völlig normal. Nimm ihn einfach aus der Schusslinie und guck erst einmal, ob er selbst den Kontakt sucht. Meine Omi ist inzwischen auch wieder easy mit Besuch, seit ich das Management verändert habe. Sie darf auf ihrem Kissen liegen und da darf kein anderer Hund und überhaupt keiner, der sie stören könnte, in die Nähe. Dann ist alles okay. Sie will einfach nur ihre Ruhe.

    Du hast übrigens Post von mir auf der normaler Mail.

    Erst einmal herzlich willkommen Elke! Du hast Recht, der Altenpflegethread ist eine wohltuende Insel hier.

    Ute: lass dich nicht verunsichern, wenn andere Leute dir raten, was zu tun ist. Weißt du, ich denke, um eine Entscheidung treffen zu können, muss man den Hund nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Man muss mit ihm leben.

    Bei meiner Omi, die ja nun auch so ein echtes Altertümchen ist (seit einigen Tagen wieder nonstop Windel, weil hier sonst überall alles vollgesaut ist), haben schon viele gesagt, das ist doch nichts mehr und ob ich sie nicht erlösen will. Aber sie sehen sie nicht morgens voller Ungeduld in den Garten flitzen. Sie hat im hohen Alter gelernt, mit der Pfote nachzuhelfen, damit die Tür schneller aufgeht. Und dabei findet sie es nicht einfach, dabei auf 3 Beinen das Gleichgewicht zu halten. Wenn ich sehe, wie aufgeregt sie noch sein kann, wenns endlich was zu futtern gibt. Wie sie strahlen kann, wenn sie sich im Gras wälzt (und das ist z.T. eine recht schwerfällige Angelegenheit). Und wie sie bei Sturm die Nase in den Wind hebt, ganz aufgeregt, was da wohl alles für Gerüche ankommen. Wie sie Streicheleinheiten genießt und sich freut, wenn Besuch kommt. Wie sie vor dem Kamin in meinem Arm schläft. Wie sie die Zuckertüten aus dem Altpapier klaut.... to be continued.

    Wenn ich das alles sehe, dann muss ich sagen: es ist noch nicht soweit. Wenn sie Schmerzen hat, bekommt sie was dagegen. Notfalls eine zweite oder dritte Dosis, bis es eben hilft. Und ansonsten sehe ich zu, dass sie ihr Leben genießen kann so gut es eben geht. Und das tut sie. Wenn sie das nicht mehr kann. Wenn ich merke, dass sie keine Freude mehr hat. Dann lasse ich sie gehen. Aber vorher nicht. Und ich glaube, ich werde das fühlen. Und du sicherlich auch, solange du bereit bist, deinen Hund da wahrzunehmen. Natürlich kann es sein, dass man Hinweise nicht sieht, weil man den Hund selbst nicht loslassen möchte. Deswegen habe ich einen Teil von ihr losgelassen. Einfach um da klarer sehen zu können.

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    Mich macht es immer öfter traurig und ich muß oft dran denken, dass die längste Zeit unseres gemeinsamen Lebens hinter uns liegt :sad2: Und manchmal - und das immer öfter - schau ich mein Monster an und muß weinen, weil ich mir dessen sehr bewußt bin. Aber dann denke ich wieder daran, dass vielen anderen ein so langes gemeinsames Leben nicht vergönnt war und es vielen Hunden in dem Alter wirklich schlecht geht und bin einfach nur für jeden Tag dankbar, den wir gemeinsam verbringen können.

    Meine Omi ist ja nun schon ein paar Jahre richtig alt und noch länger krank. Ich habe sie schon zweimal wieder bekommen, zweimal schon eine Situation gehabt, wo es knapp war.

    Beim ersten Mal konnte ich sie danach nicht aus den Augen lassen, konnte nicht mehr richtig schlafen, wochenlang nicht. Ich musste mir damals bewusst machen, dass der Tag kommen wird. Und dass ich ihn nicht aufhalten kann dadurch, dass ich mir Sorgen mache und meine Gesundheit ramponiere, indem ich die ganze Nacht lausche, ob sie noch atmet. Seitdem habe ich angefangen, sie einerseits zu verwöhnen, mir bewusst, dass die gemeinsame Zeit begrenzt ist.

    Auf der anderen Seite sie ein Stück weit jetzt schon gehen zu lassen. Emotional ein bisschen abzukoppeln. Natürlich liebe ich sie immer noch sehr und der Gedanke, dass sie nicht mehr da sein könnte, ist schrecklich. Aber ich kann sie nicht festhalten im Leben und es macht keinen Sinn, mir schon jetzt Sorgen darüber zu machen anstatt die letzte Zeit zu genießen. Wenn es dran ist, ist es immer noch rechtzeitig genug für Trauer. Hätte ich es nicht so gemacht, ich wäre jetzt schon 6 Jahre am Vortrauern um einen Hund, der immer noch jeden Tag das Beste aus seinem Leben macht. Und immer noch Spaß am Leben hat.