Beiträge von Muggle

    Ja, klar, da muss man gucken, was man will. Aber die Ausgangsfrage war doch: geht Hundehaltung ohne Auto. Und nicht: kann ich meinen Lieblingshundeverein ohne Auto erreichen.

    Und man muss auch ohne Auto nicht den ersten besten nehmen. In gewisse Vereine würde ich nie gehen. Dann eben ohne. Oder weiter fahren. Aber das bedeutet Aufwand. Aber man kann. Es hat keiner gesagt, dass es bequem ist. Wenn der Lieblingshundeverein im Nachbarort ist, gehts vermutlich sogar noch mit dem Rad (plus Anhänger).

    Zum TA bedeutet für uns mind. 4 Stunden unterwegs zu sein, wenn das mal reicht. Aber es geht. Ein Kinoabend heißt für mich, woanders zu übernachten. So ist es in der Pampa ohne Auto. Es ist teilweise wirklich umständlich, aber gehen tut es. Jedenfalls wären das alles keine Gründe, warum man sich keinen Hund anschaffen könnte, wenn man kein Auto hat.

    Ohne Frage ist ein Auto toll und macht das Leben leichter. Finde ich auch. Aber danach war ja nicht gefragt.

    Und an alle, die sich ein Leben ohne Auto nicht mehr vorstellen können: es kann so schnell gehen. Ein Tag, an dem der Arzt zu dir sagt: du darfst nicht mehr fahren. Das wars dann mit Auto.

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    Es klingt halt manchmal so raus. Ist aber nicht schlimm, daß was ich geschrieben habe, ist für viele nicht nachvollziehbar und das kann ich auch verstehen. Jeder kennt seinen Hund am besten und das ist das Wichtigste =)

    Ich weiß nicht, vielleicht verwechselst du da was. Ich verstehe grundsätzlich was du meinst und es "hängt dir nicht an". Allerdings werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen in dieser Frage. Was ja aber garnicht schlimm ist. Du siehst es aus deiner Perspektive, ich seh es aus meiner Perspektive. Die ja auch geprägt ist von meiner eigenen Lebenssituation. Und wir sind uns sogar an einem Punkt einig: nämlich dass es zuende sein muss, wenn der Hund nicht mehr will. Was ja auch ein Punkt in den Beschreibungen der Menschen war, die du beschrieben hast.

    Ansonsten: meine Omi hat ein neues Hobby: sobald die Katze zur Katzenklappe rein kommt, versucht sie die Treppe hinunter zu gehen (im Dunkeln! :schockiert: )... um in den Garten gelassen zu werden, damit sie die eventuellen Häppchen einzusammeln, die da jetzt liegen könnten. Bevor es jemand anders tut. Normalerweise würde ich jetzt, um mich nicht all zu sehr dressieren zu lassen, einfach die Tür nicht aufmachen. Aber der Hund kriegt Wassertabletten. Und es könnte sein, dass sie wirklich muss und da bin ich heilfroh, wenn sie Bescheid sagt. Also.. ich hab mir was GEmeines überlegt: Hund wird wohl nach draußen gelassen. Aber an der Leine :D Und zwar nicht dahin, wo die Katzen ihre Geschäfte zu machen pflegen...

    Also echt, die Verhaltensketten funktionieren noch ganz gut... *seufz*

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    Genau das macht es so schwer! Er ist halt noch zufrieden!

    Ja, das macht es schwer. Auf der anderen Seite macht es etwas leichter, denn er teilt sich ja dadurch mit. Genau das ist der Punkt, an dem ich sagen würde: wenn er noch zufrieden ist, dann ist es gut wie es ist. Unabhängig davon, wie sein Leben aus menschlicher Sicht erscheinen mag.

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    Mein Hundeverein liegt im Ort nebenan, man ist echt fix dort - aber es sind 10km, die Öffentlich nicht fahrbar sind.

    Wenn du echt kein Auto mehr hättest, würdest du den Hundeverein vermutlich danach aussuchen, was für dich gut fahrbar wäre mit Öffentlichen. Das wäre dann evtl. weiter weg, aber mit besseren Verbindungen. Solche Überlegungen anstellen zu müssen, ist schon blöd, aber möglich.


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    Matschmonster im Bus wären vermutlich auch nicht so beliebt...

    Das ist kein wirkliches Problem. Großes (!) Handtuch mitnehmen, Hund abrubbeln, Handtuch inne Plastiktüte und wieder in den Rucksack und busrein ist das Matschmonster. Funktioniert nur bei Fuchskacke und co recht mangelhaft, da wünscht man sich dann wenigstens an einem Bach vorbeizukommen, bevor man beim Bus ankommt :D :ops:


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    Ich war schon ohne Hund heilfroh, die Öffis eigentlich nie wieder betreten zu müssen - aber mit Hund stelle ich mir das (außerhalb der Großstadt) fürchterlich vor.

    Es ist in der Tat zuweilen umständlich, aber man lernt den Schülerverkehr zeitlich zu umschiffen, die besten Verbindungen auswendig zu wissen und danach seine Unternehmungen zu planen. Dass alles lange dauert, das ist so. Leider. Wenn ich mal zu Fielmann will, bin ich geschlagene 4-5 Stunden unterwegs. Mindestens. Für meinen Hund springen da aber gleich zwei gute Gassirunden bei raus. Es geht alles, aber ab und zu ist bequem anders.

    Hundehaltung ohne Auto ist überhaupt kein Problem. Ich hab im Leben noch kein Auto besessen und habe schon Großstadt, Kleinstadt und Dorf getestet. Es ist vielleicht etwas umständlicher, aber es geht sehr gut.

    Folgendes zu bedenken:

    Zwei Hunde sind in Städten, wo man für den Hund in Bus und Bahn bezahlen muss, ein bisschen Luxus, denn bei Monatskarten usw. darf man oft nur einen kostenlos mitnehmen. Das geht auf die Dauer ins Geld, wenn man viel fahren muss, z.b. zu Auslaufgebieten. Gehen tuts aber auch. Aber man muss diese Kosten berücksichtigen, wenn man einen zweiten Hund möchte und sich vorher mal bei den Verkehrsunternehmen erkundigen, wie das geregelt ist.

    Tierarztbesuche sind vor allem in der Stadt selten ein Problem, da die Öffentlichen in der Regel gut ausgebaut sind und die Wege kurz. Auf dem Land kann das schon mal zu höheren Taxikosten führen, wenn man keine Freunde bei der Hand hat, die einen mal zum TA fahren können (das natürlich nur im Fall, dass der Hund zu krank ist um zum Bus zu laufen oder zu einer Uhrzeit zum Doc muss, wo kein Bus fährt, ansonsten hat ein Hund Beine um zum Bus zu laufen). Das fällt mir auf dem Land jetzt so auf- meine Omi schafft es nicht mehr bis zum Bus, wenn sie zum TA muss, dann muss ich Transport regeln oder die TÄ kommen lassen. Und da könnte evtl. auch ein guter Fahrradanhänger helfen.

    Das war aber eigentlich schon alles an Problemen. Hundefutter kann man im Internet kaufen und es kommt per Post bis vor die Haustür. Grünflächen erreichen kann man auch mit Bus und Bahn, kostet halt Zeit, die man einplanen muss. Die man mit Auto aber auch einplanen muss, denn durch die Staus einer Stadt dauert es auch, bis man erstmal im Grünen ist.

    Fazit: alles kein Problem, wirklich nicht.

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    (Haben Eure Hunde oben auf der Nase Richtung Stirn auch so eine Stelle, die so wunderbar babysüß duftet... ?!
    Ich bin süchtig, fürchte ich... :headbash: )

    Stimmt. Bin eben mal schnuffeln gewesen bei der Kleinen. Die mich angeguckt hat, als hätte ich sie nicht mehr alle :lol: Das riecht tatsächlich lecker, aber angesichts dieses Gesichtsausdruckes werde ich wohl in Zukunft darauf verzichten müssen. Aber die Öhrchen schnuppern auch wunderbar.

    Hallo Kath.Hi,

    das kommt doch weniger auf das Alter als auf den Gesundheitszustand an. Wenn sie von sich aus nach Hause will und nach 40min stark hechelt und aussieht, als wäre sie total am Ende, würde ich als erstes mal einen ganz gründlichen Gesundheitscheck empfehlen.

    Ist das Herz noch in Ordnung? Oder braucht sie vielleicht Tabletten? Hat sie vielleicht Schmerzen? Arthrose? HD?

    Nimm deinen Hund ernst und lass sie mal untersuchen. Bei einem wirklich gesunden Hund sind auch im Alter länger Spaziergänge kein Problem, aber wenn sie selbst nach Hause geht und sie das früher nicht gemacht hat, hat sie sicherlich ihre Gründe.

    Da kann man dann schlecht vergleichen, weil es einfach individuell ist. Manche Hunde können mit 14 echt noch am Rad rennen, andere nicht mal mehr selber aufstehen. Insofern würde ich vorschlagen, das mal mit deinem Tierarzt zu beratschlagen.

    Auf jeden Fall sind öfter kürzere Runden besser als wenige lange. Auf den ersten Eindruck kommt es mir viel vor für eine Seniorin, was du mit ihr läufst. Solange der Hund da auch Spaß dran hat, ist es ja prima, aber jetzt fängt sie an, dir zu zeigen, dass sich ihr Spaß in Grenzen hält. Es ist doch schön, wenn sie Bescheid sagt. Und dann würde ich ihr auch nachgeben. Eine Rentnerin muss keine riesigen Spaziergänge mehr machen, wenn sie nicht möchte. Meine Omi (14,5) schafft an manchen Tagen 3km, an anderen ist man froh, wenn sie es bis in den Garten schafft. Aber sie zeigt das jeweils deutlich. Diese Senioren sind da ziemlich weise.

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    muggel
    Genau, DIE Verkehrsinsel! Egal ob es regnet, oder schneit...... :smile:

    Ziemlich schlechtes Bild, da einfach ins Dunkel fotografiert. :hust:
    DAS ist sie! DIE Verkehrsinsel! ;D

    Sehe ich schlecht oder grinst der alte Herr übers ganze Gesicht, während seine Leute im Regen stehen? :D
    Jedenfalls finde ich, das sieht nach einem zumindest zwischenzeitlich sehr zufriedenen Hund aus.

    @UndSchroeder: du wirst feststellen, dass das Wetter eine große Rolle spielt. Lass deinen Wauz so wenig wie möglich nass und kalt werden, das hilft schon mal ein ganzes Stück. Wenns sein muss halt mit Mäntelchen.