ZitatLetztens z.B. da gingen wir spazieren. Er trag ein gleichaltriger Rüde, der aber vom Körperbau etc. viel stärker war als er. Nun sie spielten miteinander und im Spiel begann er plötzlich zu knurren. Der andere Hund fand das gar nicht lustig und begann mein Hund zu attackieren, da wurde mein Hundi ganz klein und sprang davon mit eingeklemmten Schwanz...
Nun, "attackieren" ist ein hartes Wort. Bist du dir sicher, dass es wirklich attackieren war? Oder hat der stärkere Rüde deinem mal gezeigt, dass es so nicht geht. Ihm mal eins auf die Mütze gegeben: Du Großmaul, ich Chef. Denn Spiel ist nicht immer nur reines Spiel. Ohne es gesehen zu haben, kann man das natürlich nicht sagen. Aber Korrekturen können u.U. nämlich für einen Menschen wie eine Attacke aussehen. Aber wenn du schreibst, er hat sich daraufhin unterworfen und anscheinend ja auch keine Verletzungen gehabt, dann hört es sich wie genau das an, was dein Hund in dieser Phase braucht: nämlich nach einem stärkeren Hund, der ihm zeigt, dass Großtuerei und Geknurre nicht das ist, was einen im Leben weiterbringt.
Diesem Rüden solltest du im Grunde dankbar sein, dass er dir hilft, deinem Hund diese Lektion beizubringen. Versuch bloß nicht, in einer solchen Situation deinem Rüden beizustehen. Es ist total wichtig, dass ihm mal ein anderer Hund sagt, wo der Hammer hängt. ABER: das sollten gut sozialisierte Hunde sein. Welche, die ihm die Grenzen zeigen, ohne ihn zu verletzen. Die ihm einfach nur klar machen, dass er nicht King Louis ist. Nicht irgendein Hund, den ihr zufällig trefft und die das dann "unter sich" ausmachen.
Du könntest dich an deine Hundeschule wenden, die vielleicht deinen Hund in eine Gruppe aufnehmen können, in der gut sozialisierte erwachsene Hunde sind, die ihm Grenzen zeigen können. Es ist wichtig, dass dein Hund es jetzt lernt, denn tatsächlich ist die Gefahr relativ groß, dass seine Pöbeleien tatsächlich mal von einem ernst genommen werden und er dabei verletzt wird. Da kann er besser vorher lernen, dass pöbeln frech ist und zu nix führt.