Beiträge von lotuselise

    Ich denke, wenns mich wirklich irgendwann nerven würde, gäbs eben ne freundlich-blöde Antwort. "Meine Hose ist original x, für die hab ich auch Papiere, Kassenzettel und EC-Beleg" :lol:

    Komisch, ich hab solche Fragen noch nie gehört bzw. beobachtet, bzw. es wird sehr locker mit dem Thema umgegangen. Also höchstens die Frage: "ist der reinrassig?". Bei unserem Mischling: "ist das ne eigene Rasse?"

    oder eben die Angabe: "ja, der ist vom Züchter, weil man da eben die Elterntiere etc. kennt".

    Neidig ist wirklich niemand, auch keine Schadenfreude. Hier hat jemand z.B. einen Leonberger vom Züchter gehabt, ein netter Kerl, anfangs sah es lustig aus, wie er über seine Beine gestakst ist und jeder dachte es käme vom schnellen Wachstum. Das einzige an Gerede war, dass wir uns eigentlich langsam Sorgen machten weil es einfach nicht besser wurde mit der Stolperei und wie man das der Besitzerin am Besten sagen könnte.
    Dieser Hund hatte dann eine für Leonberger typische Nervenkrankheit, der Hund wurde nur 1 1/2 Jahre und musste eingeschläfert werden.
    Gleichzeitig hatte sie vom gleichen Züchter nochmals einen Leonberger-Welpen bekommen. Da hat keiner gelacht oder gelästert - es tat jedem einfach leid.

    Ich kenne das wirklich gar nicht, und darüber bin ich sehr froh.

    Hundehaltung verbindet, gerade was das Geld angeht. Es ist lustig, wenn die Geschäftsfrau über ihre Bekannten erzählt, dass die schon ein einziges Hundehaar auf der Eckbank stört und der Hund im Allgemeinen eher ein Igitt-Objekt ist.

    Genauso offen wird mit den Baustellen umgegangen: "Mein Mann ist viel konsequenter mit dem Hund, er übt jetzt regelmäßig mit ihr Unterordnung. Wir haben rausgefunden, dass sie für ihr Leben gerne apportiert, seitdem ist sie viel ausgeglichener etc.".

    Oder im Wald: uns begegnen ein Dalmi und ein DSH. Ich leine meine an, die anderen sind frei. Dalmi kommt angestürmt, ich stelle mich vor unseren Hund. Ich hab gesehen, dass sie Angst hat. Die Frau: "leinen Sie Ihre doch auch ab, die tun nichts." Ich: "Sie hat Angst vor dem Doppelpack, dann läuft sie vor ihnen weg und u.U. kippt das Hinterhergehen dann ins Hetzen, das möchte ich vermeiden." Sie: "Ja, okay, pfeift ihre Hunde zurück, leint beide an und geht vorbei."

    Find ich super und möchte ich nicht missen...

    Klar gibts auch Lästermäuler, aber bei denen gehts meistens darum, was ihr Hund kann was andere nicht können.
    Aber da weiß man auch wer das ist und beschränkt sich auf "Servus" und das wars.

    Was genau ist denn so schlimm an einem Trainer? Klingt so wie das Vorurteil, dass jeder, der zum Psychologen geht, zwangsläufig einen Knall hat ;)

    Gut ist, dass Du das Problem quasi "in den Kinderschuhen" bemerkt hast.

    Mit den Kindern, da wird es vielleicht schwer sein, sich Zeit loszueisen um besonders zeitintensiv mit dem Hund zu arbeiten.
    Von daher ist es doch super, wenn quasi der "Nachhilfelehrer" ins Haus kommt, schaut wo die "Stärken" des Hundes liegen, was ihm Spaß macht und wie Du das vielleicht noch in den Alltag einbauen kannst...

    Vielleicht kann Dir Corinna noch einen Tip für einen Trainer geben - denn nicht jeder, der z.B. einen glücklichen Hütehund hat, muss zwangsweise eine Herde Schafe besitzen ;)

    Schau mal spaßeshalber hier rein: https://www.youtube.com/watch?v=QBJ9DVp9dyM
    Das wird jetzt wahrscheinlich nix für Deinen Hund sein, aber ein Tor, an dem die ganze Familie Freude hat und ein paar Sitzbälle, dafür einen ausgelasteten und umgänglichen Hund - solche und andere Möglichkeiten gibt es.?.?

    Zitat

    Ganz provukante Gegenfrage: für wen oder was hält man bei Deiner Argumentation so einen Hund überhaupt am Leben?
    Was unterscheidet einen ehrenamtlichen Tierheimmitarbeiter von einem Gassigeher? Der eine hat gefälligst damit zu leben, dass er gebissen wird während man so einen Hund lebenslang wegsperrt, beim anderen ist der Sachverhalt wie wenn ihn Nachbars Lumpi schädigt?


    Wenn dem so ist, wie viele Jahre darf so ein Hund als Tierheiminsasse auf die von Dir beschriebene "Erleuchtung" warten bis er eingeschläfert wird?

    Alles in allem, müsste bei Deiner Beschreibung mindestens jeder Hund eingeschläfert werden, der das zweite Mal beißt. Wo der Unterschied zwischen Nachbars Lumpi und Herkunft-unbekannt herkommen soll, erschließt sich mir nicht.

    Und ich frage nochmal: wie kann ein Hund mit einem gut sitzenden Maulkorb beißen?
    Wer hat jetzt den Fehler gemacht, wenn ein Hund, der nach Deiner Aussage unberechenbar ist, überhaupt die Möglichkeit hat jemanden anzugehen? Der Hund?

    Welchen Sinn macht es überhaupt, auffällige Hunde einem Tierheim anzuvertrauen, das nicht einmal innerhalb seiner eigenen vier Wände dazu fähig ist, diese Hunde ausreichend zu sichern?
    Traut man dem dann eine verantwortliche Einschätzung und Vermittlung überhaupt noch zu?

    Wenn Du meiner Argumentation folgst, dann ergibt sich eine Schlußfolgerung:
    Dieser Hund ist nicht einmal vom "Fachpersonal des Tierheimes" ausreichend sicherbar, damit ist die Spritze eine logische Schlußfolgerung. Gleichzeitig schwinden die Vermittlungschancen auf 0.
    Lebenslänglich dürfte sich damit schnell verkürzen..

    Weiß nicht, wäre mir zu windig, dann eher Volierendraht oder eben Schweißgitter.
    Vor allem "lappert" das, da musst Du den Rahmen wirklich stabil bauen, während die zwei anderen Optionen eine gewisse "Eigenstabilität" mitbringen - ich hoffe, Du weißt was ich meine...

    Wenn Du fester Gassigeher mit Pitt bist, dann red halt mit dem Tierheimleiter. Ich bin nicht dafür, dass so ein Biss geheimgehalten wird, aber wenn er den nicht publik macht, dann kommt da nichts mehr nach.

    Zumindest bei uns unterschreibt jeder Gassigeher, dass er für eigene Schäden selbst haftet. Dazu dürfte im Prinzip auch der Aufenthalt in der Anlage des Tierheims gehören. Ist zwar bei Euch ein wenig komisch, aber oft sind mehrere Hunde in einem Auslauf. Hol ich "meinen" dann ab und ein anderer zwickt mich, Pech gehabt.

    Was Du aber unbedingt ansprechen solltest ist, dass dieser Hund einen passenden Maulkorb bekommt, denn ein Hund kann damit definitiv nicht beißen, höchstens einen blauen Fleck rammen.

    Da stimmt was nicht - und dafür kann der Hund auch nichts, besonders weil ihm die Maulkorbpflicht bis auf weiteres sowieso bleibt, solange er keinen positiven Wesenstest nachweisen kann....

    Ich würde mit ihm reden, würde fragen, ob ich einen entsprechenden, gut passenden Maulkorb spendieren darf (und ich meine Maulkorb, keine 08/15-Maulschlaufe - und dann siehst Du ja, was Du als Antwort bekommst.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber was ich eigentlich nicht so ganz verstehe..... der Hund war an der SL. Wozu benutze ich eine SL und wie benutze ich sie?

    Es ist für mich eine Leine, an der der Hund grundsätzlich die Möglichkeit hätte alleine zu entscheiden, fast wie im Freilauf. Gleichzeitig behalte ich mir allerdings die Option vor, bei Situationen, wo sich mein Hund falsch oder unangebracht verhält, die Kontrolle zu behalten und direkt einzugreifen.

    Wenn also der Hund prollt und knurrt, dann wird "der Anker eingeholt" und zwar schnell um direkt eingreifen zu können: blocken, abbrechen - was auch immer der Plan ist um allgemeines Geprolle abzustellen.

    Von daher würde ich gerade bei einem professionellen Gassigeher erwarten, dass er von mir erwähnte Probleme, die mein Hund hat, zur Kenntnis nimmt und dementsprechend handelt. Sonst könnte man auch die Oma von nebenan mit dem Hund losschicken.

    Die Kosten für den Biss, na ja, die würde ich wahrscheinlich selbst tragen - aber den Gassigeher würde ich mir auch zur Brust nehmen, finde ich nicht gerade professionell - einem Proll und Pöbler sechs, acht Meter Radius zu genehmigen...