Beiträge von lotuselise

    Ich wünsche mir auch, dass Emma im Gedächtnis bleibt.

    Bei den Hundesuchmeldungen liest man mittlerweile so oft: "bitte nicht versuchen einzufangen, der Hund ist sehr menschenscheu". Und jedesmal denke ich daran wieviel Energie Ihr in die Suche von Emma gesteckt habt und wie einfach solche Vorfälle oft zu vermeiden wären, gerade am Anfang wenn der Hund im neuen Zuhause ist.

    Irgendwie glauben die Leute einfach immer noch an die dankbaren, geschundenen Hundeseelen, die nie auf den Gedanken kommen könnten wegzulaufen - und so schnell ist es passiert.

    Ich denke wer sich einmal durch diesen ganzen Thread gelesen hat, der würde nicht mehr so leichtsinnig mit der Sache umgehen wenn er all die Mühe, all das Hoffen, als das Bangen würde....

    Selbst wenn es für Emma vielleicht nicht gut ausgegangen ist - es soll doch nicht alles umsonst geschehen sein....

    Denk Dir nix, ich mach das zwar anders als Du, aber hätte bestimmt auch Schelte bekommen ;)
    Ich setz mich immer so, dass ich mindestens ein Bein vor sie stellen kann. Das ist irgendwie einfach geblieben, weil sie am Anfang doch unsicher war, wenn z.B. die Bedienung an den Tisch kommt.

    Aber ich schicke die Hunde weg: "Abflug". Weil es nicht nur so ist, dass ich nicht möchte, dass meine bedrängt wird, sondern weil ich es richtig übel finde, wenn unter irgendeinem Tisch plötzlich ein bellender Hund rauspfeift.
    Weswegen meine mittlerweile relativ ungern an den Cafes hier vorbeigeht u. teilweise wegen einem schwarzen Rucksack, der unter nem Stuhl liegt, nicht mehr weitergehen möchte. Muss sie dann aber, der Blindfisch :smile:

    Mittlerweile sind wir ziemlich Restaurantsicher. Neulich lag meine auf der Bank zwischen meinem Mann und mir. Ja, es gibt tatsächlich nen Biergarten wo man das am Stammtisch darf :hust: Da sitzt man dann: links nen Hund, auf dem Schoß der Hund der Wirtsleute und rechts der eigene - tja mei.... beugt sich die Bedienung genau über unseren Hund um die Rechnung zu machen. Männe wirds gefallen haben - ich denke er wusste zumindest wie die Schmetterlingsflügel, die oben aus dem Dekollté spitzten, komplett aussehen - ich sitz daneben und denk nur "oh scheiße" - die Maus hat zwar etwas irritiert geguckt, aber zum Glück nichts weiter gemacht, nicht mal geknurrt.

    War der Lacher auf dem Heimweg: ich zu meinem Mann: "toll, Du hattest die M***e im Gesicht und mir ging der Hintern auf Grundeis *grmmpf*" :sad2:

    Wie dem auch sei, geht Euren Weg und fertig :gut:

    Gut, das ist dann schon zu heftig für den Kleinen und deshalb hab ich auch nachgefragt.

    Man kann ja auch irgendwo hingehen mit ner Picknickdecke und nem Buch - und wieder zurück. So meinte ich das.

    @abessinerin: ja, Spaß hatten wir auch, aber wir haben unseren Termin bei Augsburg mit der Grabpflege in Memmingen verbunden, ein bißchen hier gelaufen, ein bißchen da - eben eigentlich viel weniger als sonst, Bauhaus zählt ja nicht gerade als Gassigebiet ;) Jetzt hab ich nen Hund mit nem fetten Harzfleck am Bauch, weil sie am Waldfriedhof gemütlich unterm Baum lag während wir beschäftigt waren.
    Im Auto auf dem Heimweg nach Murnau ist sie dann schon weggepennt. Obwohl sie erwachsen ist, waren wohl doch ne Menge neuer Eindrücke - aber okay, machen wir ja nicht jeden Tag, dabeisein ist eben alles....

    Muss man denn dazu eine "Ausbildung" machen?

    Zertifikat hin oder her?

    Wäre es nicht sinnvoller sich in dem Tierheim, in dem sie sowieso schon arbeitet "einen Namen" zu machen.
    Und die 4000 Euro gezielt in Seminare bei namhaften Leuten zu investieren?

    Problemhunde an sich ist ja ein weites Themengebiet.

    Ich würde mir eher die "Schmankerl" raussuchen und mit entsprechenden Teilnahmebescheinigungen Werbung für mich machen um dann irgendwann in die Selbständigkeit zu springen, als den Gesamtbetrag irgend einem zweifelhaften Unternehmen in den Rachen zu schmeißen.....

    Na ja, die Zahl ist doch eigentlich relativ egal.

    Wenn ich schreibe, dass es bis zu 100 Übungs-Stunden dauern kann, bis man die Fahrprüfung erfolgreich ablegt, dann freut sich jeder ein Loch in den Bauch wenn er es schneller schafft, aber andererseits gibt er auch nicht so schnell auf wenn er doch länger braucht.

    Ich denke das ist der Sinn, nicht die Zahl an sich ;)

    @TE bist Du die Freundin der Betroffenen?

    Es gibt also ein Krabbelkind, einen Vater und seine Eltern und einen Hund.

    Na ja, ist auch nicht die feine Art, der Vater verpennt wie das Krabbelkind sich auf den bellenden Hund am Fenster zubewegt. Er muss es gesehen haben, der Blick wandert eigentlich automatisch hin zum Krawall.

    Dann hat er seine Eltern, die dann noch die Frau, die in der Küche steht und für alle kocht, beschuldigen, weil ihr Hund der Böse ist. Auch die Erpressung lässt er zu ohne seine Eltern einzubremsen. Selbst wenn die nach den Behörden (OA) rufen.

    Fakt ist, dass es erstmal völlig egal ist, ob sich das OA einschaltet oder nicht. Tut es das, wirds eventuell Auflagen geben, die wiederum zu einem Training führen würden, dass man einen Wesenstest besteht.
    Wer bezahlt das Ganze im Endeffekt? Der Mann und eigene Sohn....

    Für das Geld hätten Oma und Opa auch einen Gutschein für die Hundeschule rausrücken und in der Zeit den Kleinen betreuen können - wenn sie denn wollen würden.... bzw. sich Sorgen machen.

    Wenn es zur Trennung kommt, soll sich Deine Freundin ehrlich fragen, ob sie das Ganze hinbekommt, mit dem Hund so wie er ist und dem kleinen Kind. Es muss ja in ihrem Sinne sein, dass dem Zwerg nichts passiert.

    Außerdem kann sie sich drauf gefasst machen, dass nicht das OA sondern das Jugendamt bei ihr auftaucht.
    Es wäre daher ratsam, so oder so, den Hund an einen Maulkorb zu gewöhnen. Nicht damit das Kind mit dem Hund machen kann was es will, sondern auch für die Zukunft, wenn die Mama mal abgelenkt ist z.B. Kochen. Gardinen aufhängen etc. Auch das JA meldet sich an, aber das sind keine Unmenschen.

    Wer einen Plan und ein Konzept hat wie er Hund und Kind unter einen Hut bringt, der muss sich keine Sorgen machen....

    Ich wünsch Deiner Freundin auf jeden Fall alles Gute, evtl. auch mit Neustart und vor allem ein dickes Fell...

    Versuch doch mal das, was wir mit unserer gemacht haben. Sie suchte auch immer mit den Augen.
    Wir haben die Leckerlies im Schlafzimmer versteckt, Licht an: mit den Augen gesucht. Licht aus, stockduster, auf einmal fing das Schnüffeln an, so stark, dass wir es hören konnten.

    Eigentlich war das kein Test, keine Absicht. Es war nur einfach so, dass die Olle irgendwie ihre Nase nicht zum Suchen einsetzte. Ich dacht mir nur: "na warte". Klick auf den Lichtschalter - und zappenduster wars - mitten im Spiel.

    Wenn sie tatsächlich nichts riechen kann, dann dürfte sie beim Spaziergang tatsächlich nirgendwo schnuppern. Tut sie das wirklich nicht?

    Ich bin im Moment etwas hin- und hergerissen......

    Entweder hab ich nen extrem schlauen oder nen extrem blöden Hund, aber zum Glück keinen Extremjäger. Sie hat nicht den Ehrgeiz es "zu Ende zu bringen".

    Es ist toll auf eine Maus zu hüpfen, es ist toll, wenn man sie hat - aber sie wird weder totgebissen, noch wird ihr hinterhergebuddelt. Maus weg - na ja.

    Impulskontrolle klappt super. Erst nach Freigabe hinterherrennen, im Lauf stoppen, alles super soweit.

    Aber das ist was anderes, als wenn plötzlich drei Rehe wie aus dem Nichts aus dem Schilf herausrennen und unseren Weg kreuzen. Dann rennt sie hinterher, vielleicht 50 m - aber das wars, war zwar auch lustig, aber ehrgeizig ist sie zum Glück nicht.

    Andere Wildtiere z.B. Fuchs, Dachs und Biber (was anderes gibts hier nicht), vor denen hat sie Angst, es wird nur gebellt. Wie beim Igel auch.

    Alles was steht ist grundsätzlich uninteressant. Ne Katze auf einen Baum zu jagen findet sie gut, aber wehe die Katze bleibt stehen. Dann hüpft sie drumherum und bellt. Macht die Katze ein paar Schritte auf sie zu: "Maaamiii".

    Klar könnte man mehr trainieren, aber wie? In einem Gebiet wo der Bauer schon sagt, dass der Jagdpächter so gut wie alles derschossen habe?

    Ich habs irgendwo aufgegeben. Sie darf Eichhörnchen jagen - die erwischt sie eh nicht, auf den Baum kann sie nicht - und sie mir zeigen. Es wird darauf beschränkt die Hörnchen zu beobachten. Sie sitzt neben mir, wedelt, wenn sie es sieht, wir gucken gemeinsam solange ich will, dann gehen wir, sie geht mit.

    Es hält sich für mich im Rahmen. Es besteht nicht wirklich Handlungsbedarf, es fehlen die Gelegenheiten zum Üben.

    Und manchmal bin ich auch faul, geb ich zu. Wenn wir am Wochenende vier Stunden wandern, dann mag ich in bestimmten Gebieten nicht ständig auf der Hut sein. Egal ob ich zahlreiche Hasenbobbel sehe oder der Fluß an dem wir entlanggehen Hochwasser führt. Mich gibts halt auch noch :ops:

    Vielleicht bin ich deshalb ein schlechter Hundehalter, ein bequemer - oder was weiß ich.?
    Aber ich bin wenigstens einer, der Verantwortung übernehmen will: für die anderen, für den eigenen Hund.

    Und so schätze ich die Schleppleine sehr, sie wird auch bleiben, ist keine zeitweilige Einrichtung.
    Es gibt einfach drei Arten von Gebieten:
    - die, in denen wir die kurze Leine brauchen
    - die, in denen wir mit der langen Leine gut zurecht kommen
    - die, in denen wir uns ohne Leine bewegen können.

    Das kann auch während eines Spaziergangs durchaus wechseln. Vielleicht ist das nicht professionell, aber für uns beide, so denke ich zumindest, völlig in Ordnung.

    Keine Ahnung, ob ich mich dafür schämen muss. Wir sind zwar weiter als die Leute, deren Hunde immer an der kurzen Leine oder immer bei Fuß gehen müssen, weiter als die, die immer mit der Flexi oder Schlepp unterwegs sind, aber eben nicht so weit, dass wir immer und überall ohne Leinen unterwegs sein können.

    Für das, dass sie mein erster eigener Hund ist, den wir erst mit 10 Monaten als totale Angstnase bekommen haben, denke ich, haben wirs eigentlich ganz gut hinbekommen. Wenn es so bleibt wie es ist, ist es gut, wenn es noch besser wird, wärs ganz super. Vielleicht sieht man das anders, wenn man ein Leben lang eigene Hunde hatte, kann schon sein......

    Noch ne Frage:
    findet Ihr wirklich man ist faul, wenn man eine Schleppleine benutzt?

    Am Anfang fand ich das auch ein Kuddelmuddel und anstrengend - aber mittlerweile flutscht es...

    Ich seh die Schleppe so ähnlich wie meinen Sicherheitsgurt im Auto.
    Den hätte ich die letzten 16 Jahre nicht gebraucht, war trotzdem angelegt.

    Aber ich fahr auch nicht wie ein Bersenker weil er dran ist.

    Einfach für den Fall der Fälle.

    Fahrer- oder Hundetraining kann man trotzdem noch machen.... das eine schließt das andere nicht aus.

    Ist Sicherheitsdenken und beruhigt sein gleich faul sein?