Teilweise seht Ihr mir das alles ein wenig zu extrem.
- der unabhängige Hund entspricht dem Leben von Robinson Crusoe auf der Insel
- alles andere ist ein abhängiger Hund.
So seh ich das nicht. Unabhängig beim Menschen heißt für mich, dass man sein eigenes Leben ohne Hilfe von außen auf die Reihe bekommt, bzw. weiß, dass man es hinbekommen würde (z.B. in einer Partnerschaft: ich könnte die Reifen meines Autos selbst wechseln, brauch ich aber nicht, haben wir anders festgelegt)
Gutes Beispiel ist für mich der Blindenhund. Klar bekommt der eine sehr intensive Ausbildung, in der er genau gezeigt bekommt wie welche Situationen zu bewältigen sind.
Die bekommt man als Mensch auch, durchs Elternhaus, durch die Schule, durch Ausbildung, Studium etc.
Aber dann kommt die Zeit der selbständigen, eigenverantwortlichen Entscheidungen:
- der Blindenhund führt den Blinden nicht über die rote Fußgängerampel weil auf der anderen Seite ne läufige Hündin steht
- der Sanitäter entscheidet wie er den Notfallpatienten erstversorgt, nach seinem Wissensstand und seiner Erfahrung.
Irgendwie schräg den Blindenhund und den Sani als abhängig, was ja unselbständig entspricht, zu bezeichnen.
Mein Fazit: man ist zwar unabhängig, wurde aber durch das Umfeld in eine bestimmte Richtung geprägt, was ich wiederum nicht als Abhängigkeit bezeichnen würde.
Wäre es anders, dann würde Unabhängigkeit bedeuten, dass man ausschließlich zu seinem eigenen Vorteil, Leben, Überleben wie ein Elefant im Porzellanladen ohne Rücksicht auf Verluste durch die Welt rennt.
Ich gehe mal davon aus, das 99,99% von Euch das nicht tun, damit könnte ich so gut wie alle hier als "arme, abhängige Würstchen" betiteln, was wohl niemand gefallen würde. Damit fällt diese Definiton wohl aus und wir bleiben bei der vorher genannten.... 