Beiträge von lotuselise

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    Dubios ist an dieser Anzeige nur das die Hunde anscheinend keine Papiere haben und nahezu verschenkt werden sollen.
    "Roh" ist bei Gebrauchshunden ein ganz normaler Ausdruck, der besagt, dass diese Hunde noch nicht ausgebildet oder angearbeitet sind. Sie sind also weder in die eine noch andere Ausbildungsrichtung "belastet", das heißt sie können noch nichts ;) Einige Hundesportler kaufen sich eben lieber einen "rohen" Hund weil der dann noch nicht "versaut" ist und sie ihn selber formen können.

    Geschöntes Wort für unerzogen. So ähnlich wie Rohbau beim Haus - kannst davon ausgehen, dass ne Menge Arbeit auf Dich zukommt ;) Muß man wohl davon ausgehen, dass Du nen einjährigen Hund bekommst, der nicht viel mehr als einen Zwinger kennengelernt hat....

    Teilweise seht Ihr mir das alles ein wenig zu extrem.
    - der unabhängige Hund entspricht dem Leben von Robinson Crusoe auf der Insel
    - alles andere ist ein abhängiger Hund.

    So seh ich das nicht. Unabhängig beim Menschen heißt für mich, dass man sein eigenes Leben ohne Hilfe von außen auf die Reihe bekommt, bzw. weiß, dass man es hinbekommen würde (z.B. in einer Partnerschaft: ich könnte die Reifen meines Autos selbst wechseln, brauch ich aber nicht, haben wir anders festgelegt)

    Gutes Beispiel ist für mich der Blindenhund. Klar bekommt der eine sehr intensive Ausbildung, in der er genau gezeigt bekommt wie welche Situationen zu bewältigen sind.

    Die bekommt man als Mensch auch, durchs Elternhaus, durch die Schule, durch Ausbildung, Studium etc.

    Aber dann kommt die Zeit der selbständigen, eigenverantwortlichen Entscheidungen:
    - der Blindenhund führt den Blinden nicht über die rote Fußgängerampel weil auf der anderen Seite ne läufige Hündin steht
    - der Sanitäter entscheidet wie er den Notfallpatienten erstversorgt, nach seinem Wissensstand und seiner Erfahrung.

    Irgendwie schräg den Blindenhund und den Sani als abhängig, was ja unselbständig entspricht, zu bezeichnen.

    Mein Fazit: man ist zwar unabhängig, wurde aber durch das Umfeld in eine bestimmte Richtung geprägt, was ich wiederum nicht als Abhängigkeit bezeichnen würde.

    Wäre es anders, dann würde Unabhängigkeit bedeuten, dass man ausschließlich zu seinem eigenen Vorteil, Leben, Überleben wie ein Elefant im Porzellanladen ohne Rücksicht auf Verluste durch die Welt rennt.
    Ich gehe mal davon aus, das 99,99% von Euch das nicht tun, damit könnte ich so gut wie alle hier als "arme, abhängige Würstchen" betiteln, was wohl niemand gefallen würde. Damit fällt diese Definiton wohl aus und wir bleiben bei der vorher genannten.... ;)

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    LisaSaar nicht falsch verstehen, ja? Aber wie einfach ist dein unabhängiger Hund im Alltag?
    Pan ist alles, aber nicht abhängig von mir. Und bei Gott..einfach ist anders.

    Ich denke da ist mehr Souveränität und Selbständigkeit gefragt als "Unabhängigkeit".

    Gerade wenn man so ne Angstnase hat, wie meine am Anfang war, für die man fast alle Situationen regeln oder managen musste, dann funktioniert es zwar irgendwann - aber ich fand, dass es sich schlimm anfühlte (für mich). Ich hab sie wirklich als "armes Schwein" empfunden...

    Und damit geht die Sache weiter: es geht wieder drum, dass der Hund unabhäniger wird, indem er die richtige Entscheidung im richtigen Moment trifft - und sei es nur einen Bogen zu laufen - ohne dass ich was sagen muss.
    Ich arbeite also mittlerweile nicht mehr am "sich immer an mir orientieren", sondern am "loslassen": ich hab ihr die Möglichkeiten gezeigt, sie muss lernen sie eigenständig umzusetzen.

    Gut, das Problem hast Du mit Sicherheit nicht, vielleicht eher mit "einbremsen" zu tun, dass nicht die "falschen" Entscheidungen vom Hund getroffen werden.

    Wie Du siehst sehe ich Abhängigkeit vielleicht mit anderen Augen....

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    wenn sich dein Sohn den ganzen Tag dort aufgehalten hat , hat er dort einen riesengroßen Geruchspool gebildet

    die leichteren Geruchspartikel können durch den Wind sehr weit verweht werden(das machen sich die Flächenhunde zu nutze) es ist also duchaus möglich das dein Hund Witterung bekommen hat.Ob sie ihn auch gefunden hätte?.......

    Ja, der war den ganzen Tag dort, vor und auf dem Wasser im Boot (Begleitung Bootsregatta).
    Ob sie ihn gefunden hätte?
    Ich kann mir lebhaft vorstellen wie die Suche ausgesehen hätte. Ein verzweifelter Hund steht am Südufer des Sees, die Nase im Wind - aber soweit reicht die Liebe dann auch nicht, dass man nasse Füße bekäme :headbash:
    Never :lol:

    Weils hier der Laberthread ist, mal ne Frage an Euch:

    Habt Ihr Veränderungen im Schnüffelverhalten Eurer Hunde festgestellt? Wir spielen ja nur laienhaft "Dinge verstecken" oder einer geht vor und der Hund muss rausfinden wo der entlang gegangen ist.

    Am Anfang suchte sie nur mit den Augen, die Nase, zweitrangig. Mittlerweile hat sich das komplett verändert.
    Sie sucht die Fläche ab, man hört richtig das schnüff-schnüff. Selbst wenn sie den Gegenstand eigentlich schon sehen müsste, wird sich dorthin geschnüffelt. Also genau das andere Extrem.

    Und gleich noch ne Frage hinterher, ich finde das unglaublich, bin gespannt was ihr dazu sagt.
    Wir haben einen See, den Riegsee:
    http://maps.google.de/maps?hl=de&saf…ved=0CCYQ8gEwAQ, einmal vergrößern.

    Dort seht Ihr den Campingplatz Brugger, dort ist mein Sohn bei der Wasserwacht. An besagtem Tag war er die ganze Zeit dort.

    Südlich des Sees, dort wo "Riegseer Straße" steht auf der Wiese zum See standen wir. Die Olle steht also dort mitten in der Wiese, hebt den Kopf in den Wind und schnüffelt nach oben. Da ist kein Baum, kein Strauch, kein Eichhorn etc.

    Der Wind stand an diesem Tag genau richtig, NW. Das Wetter "kommt meistens von dort".

    Kann es im Ernst sein, dass mein Sohn quer über einen See riecht? Gibts sowas? Das wäre mal richtig verrückt....

    hmmh, ich hab meine Olle heute ins Fell gepackt und sie mir buchstäblich zur Brust genommen.

    Wir gehen an der langen Leine auf dem Weg neben der B2 (führt bei uns mitten durch den Ort). Ich weiß nicht welcher Floh sie da gebissen hat, Madame wollte plötzlich auf die andere Seite - über die Straße.

    Gut kam grad kein Auto, hab sie zurückgerissen und danach gabs nen Mörderanschiss - und nen ziemlich kleinlauten Hund.

    Ganz ehrlich, mir ist das egal, ob sie in Zukunft solche Situationen aus Angst vor meiner Reaktion meidet, ob sie gelernt hat, dass das absolut inakzeptabel ist.

    Und so abgebrüht, dass ich völlig relaxed bleib wenns Hundchen mal eben auf die Straße springen möcht bin ich dann auch nicht. Schlechtes Gewissen: nö, hab ich nicht.

    Wir bleiben seit drei Jahren an jeder Straße, die wir überqueren stehen. Wir gehen nie auf der B2 spazieren, ich bin ja nicht lebensmüde.
    Eigentlich müsste sie es wissen, eigentlich - ich hoffe sie hat es jetzt kapiert, meiden hin oder her.

    Ich find die zum Über den Kopf stülpen besser, ich hasse nichts mehr als Schals, deren Fransen oder Enden sich in den Reißverschluss meines Anoraks zwicken.

    Was ich auch cool finde sind Kaputzen-Loops:

    Zitat

    Ja, so türkische Läden sind cool :D

    Also CousCous hab ich ganz normal aus dem Paket (Kaufland). Buchweizen bei Real entdeckt im Kochbeutel.
    Amaranth und Co hatte ich über Futterfreund bestellt (Lunderland glaube ich). Wird hier aber nicht gerne gefressen.
    Denke das bekommt man aber auch in Reformhäusern. Quinoa hat Kaufland zb auch, aber als Körner.

    Bulgur.... ich würde sagen ja, aber ich bin weit weg davon ein Futterexperte zu sein ;)
    Da würde ich mal im Pottkieker fragen zb.

    Malzbier macht auch mopsig , zumindest Pferde. Vllt geht sowas auch? :???:

    Buchweizen beim Real gibts in der russischen Ecke :gut: