Beiträge von lotuselise

    Hmh, ich hab ja wegen meinem Problem auch mit ner Bekannten aus dem Tierschutz gesprochen.

    Und sie hat mir ehrlich gesagt: Bei einer Platzkontrolle wird geschaut ob der Hund genügend Auslauf hat (was ja zutreffen muss, den auf den berühmtberüchtigten Gartenbesitz wird ja auch bei der Vermittlung allergrößten Wert gelegt) und auf den Allgemeinzustand des Hundes geschaut. Und ein gelangweilter Hund hat nunmal ein gleich glänzendes Fell wie ein ausgelasteter. Das macht es so schwer.

    Ich glaube, im Endeffekt hat man nur bei Mißhandlung und mangelnder Fürsorge eine Handhabe, alles andere fällt unter den Tisch.

    Leider.....

    Aber ich denke die TS hat im Grunde das gleiche Problem wie ich:
    Nichtstun fühlt sich irgendwie wie Verrat an und man wirft sich vor, dass man zu denen gehört, die lieber wegschauen.

    Etwas zu tun, ob mit oder ohne Erfolg heißt, man hat wenigstens versucht etwas zu tun, auch wenn es vielleicht nicht den gewünschten Erfolg bringt.

    Es ist ja nicht nur bei den Hunden ein Thema, sondern auch bei Kindern.

    Wenn man da die Meldungen liest, dann fragt man sich doch meistens als erstes: Warum ist den Nachbarn nicht aufgefallen, dass das Kind nicht mehr gesehen wurde? Warum hat keiner was gemacht? Es muss doch irgendwer was mitbekommen haben von dem Elend........

    Bei der Entscheidung gibt es dann nur rechts oder links / tun oder lassen

    So, um das ganze zum Abschluss zu bringen:

    Mein Schlachtplan:

    1. Gassigeher wird gesucht

    2. Tierschützer kommt zu mir zu Besuch, das wird ein Selbstläufer und wird wahrscheinlich in einer Abmahnung enden

    3. Klare Ansage bzgl. der Mieter. Die Mieteinnahmen fallen letztendlich ihr zugute. Vergrault sie alle, fährt das Ding gegen die Wand, d.h. zuerst geht bei ihr das Licht aus, dann erlischt ihr Wohnrecht im Zuge der Zwangsversteigerung. Denn lt. Notariatsvertrag muss sie ihre NK selbst tragen, was sie nur teilweise tut bzw. tun kann.

    Sie sollte mich zumindest soweit kennen, dass ich immer aufstehe bevor ich untergehe.

    Ich hab eigentlich gar keine Lust drauf, wie ein A :zensur: durch die Welt zu gehen, aber mittlerweile denk ich, dass es Menschen gibt, bei denen es einfach nötig ist, weil sie einen sonst gnadenlos überfahren :???:

    Sollte der Hund sie jemals beißen, dann hat sie für mich den gleichen Status wie Steve Irwin. :/

    Zitat

    Das wäre interessant zu wissen, denn wenn er deiner Mutter war, wäre er jetzt ja dir :???:

    Der Hund gehört meiner Oma. Er wurde damals einen Tag nachdem der Vorgänger eingeschläfert werden musste, geholt. Der einzige Grund, warum meine Oma noch so einen jungen, großen Hund bekommen hat, war die Absicherung, dass meine Mom ihn nehmen würde, wenn Oma was passiert......

    o.k., es war eigentlich auf die Auslastung des Hundes bezogen. Wenn sich z.B. jemand melden würde, der selbst momentan keinen Hund halten kann, aber Lust hätte mit ihm zu arbeiten, wäre ich nicht abgeneigt.

    *Ironie an* Passt auf, jetzt melden sich tausend Leute nur wegen dem "vielleicht auch mehr" und schwupps ist meine Oma dauerflauschig und alle meine Probleme lösen sich in Luft auf. *Ironie aus*

    Man wird ja mal träumen dürfen :hust:

    Zitat

    Mir ist gerade dieser Satz aufgefallen und dazu möchte ich noch folgendes sagen:

    Du bist deinen Kindern ebenso ein Vorbild, wenn du dich dafür einsetzen würdest, dass der Hund in ein gutes Zuhause kommt. Es ist nämlich eine Frage des Blickwinkels. Man kann es so sehen, dass du der Oma etwas wegnimmst, aber man kann es auch so sehen, dass du dem Hund ein lebenswertes Leben ermöglichst.

    Da ich aber selbst ein ziemlich ähnliches Verhältnis zu meiner Oma habe, kann ich dich absolut verstehen, wenn du sagst, dass du noch in den Spiegel sehen können willst.

    Nur denke ich auch, dass die Oma alle vergraulen wird: Den Gassigänger, die Haushaltshilfe, den neuen Mieter. Ich habe es selbst erlebt, wie scheußlich sich alte (und auch junge) Menschen benehmen können, wenn sie in ihrer Verbohrtheit festsitzen. Manchmal sind radikale Maßnahmen eben doch die besten. Auch wenn es hart ist, man selbst verzweifelt und viele Tränen vergießt.

    Wenn es nach den Kids gehen würde, dann wäre der Hund weg von dort. Meine Oma hätte alle Chancen bei ihnen gehabt, wenn sie hätte wollen. Momentan behandeln wir meine Oma wie einen Hund. Das funktioniert am besten. Schlechtes Verhalten wird ignoriert, gutes Verhalten, wir sind freundlich.

    Allein das find ich schon merkwürdig. Ist aber für meine Nerven das beste. Wenn sie mich beschimpft, dreh ich mich um und geh. Ansonsten red ich mit ihr ganz normal z.B. welcher Schlüssel fürs neue Gartentor ist etc. Dass ich den Zaun repariert hab usw.

    Eigentlich bin ich ganz froh, dass sich meine Emotionen so in Grenzen halten. Der Abstand ist gesund. Meine Mutter hat mit im Haus gewohnt und sie konnte nicht gehen. Hat 35 Jahre lang den Umbau abbezahlt und ist vier Monate, nachdem sie fertig war, gestorben. Ich hab ihre Tagebücher der letzten fünf Jahre. Mit meiner Mom bin ich im Reinen und trotzdem bleibt eine Frage stehen:

    Wie kann ich mein Kind dauernd zusammenpfeifen, dass es keine Leistung bringt ohne irgendwann anzufangen mir Sorgen zu machen und der Sache auf den Grund zu gehen?

    Dann sehe ich meine Oma, wie sie sich zu mir verhält. Mit ihren Beschimpfungen schmettert sie mir ihre Antwort entgegen. Kein Gedanke daran, wie der andere sich dabei fühlt. Es ist so, wie Sondermüll in den Wald zu fahren. Hauptsache ich bin meinen Mist los geworden.

    Sie wird sich nicht mehr ändern, warum sollte sie auch? Das ist Fakt.
    Sie bekommt das, was der Anstand gebietet: sie kann in ihrem Elternhaus bis an ihr Ende wohnen bleiben. Sie wird unterstützt, wenn sie es braucht, weil sie alt ist.

    Mein Herz als Fußabtreter bekommt sie nicht. Nein.

    So, und jetzt mach ich mich los und such nen Gassigänger....Ist doch gut, dass ich schon ne Longe als Schleppe, ein Geschirr und ein Halsband für ihn gekauft hab.......Weg mit dem blöden Stachler! Freie Fahrt für einen jungen Wilden......

    Hallo Katja,

    ja auch das wäre ein Weg. Genauso wie der das Haus samt Oma an einen Spekulanten zu verkaufen, mir von dem Geld ne Eigentumswohnung zu leisten und das wars.

    Genauso ist es mit dem Hund, weg und ab in ein schönes, neues Leben.

    Aber dafür bin ich nicht der Mensch, ich muss auch noch in den Spiegel schauen können und ich habe Kinder, denen ich ein Vorbild sein sollte.

    Ich hab schon an den Tierschutz gedacht, weil dann bekommt sie als erstes ne Abmahnung. Vielleicht würde dann wenigstens das Schlagen aufhören.

    Ich schäme mich so dafür, wenn mich schon die Nachbarn darauf ansprechen.....