Der Punkt ist doch, dass es eben sehr viel mehr gibt, als das Knurren bei der Verteidigung von Resourcen oder Privilegien.
Und auch wenn man keinen Angsthund hat, der mit Abwehrdrohen reagiert, dann bleibt immer noch ein relativ großer Faktor stehen und das ist Unsicherheit.
Ob die daraus entsteht, weil der Hund überfordert ist, mit einer Führungsrolle, die er eigentlich gar nicht will oder in genau dem Moment nicht weiß, wie er mit einer Situation umgehen soll, ist letztendlich egal.
Und genau dann ist es eigentlich super, wenn er knurrt. Klar würde auch seine Körpersprache ausreichen um uns zu sagen, dass wir mal in die Pötte kommen sollen, weil er jetzt nicht wirklich einen Plan hat, was zu tun ist.
Ich denke mit dem Knurren drückt er dabei nur die Komponente "Unangenehm" als Teil seiner Unsicherheit aus, mehr nicht.
Er schenkt uns quasi eine gewisse Zeit um reagieren zu können.
Dabei macht er sich etwas zu Nutze, was auch wir erfolgversprechend finden, eine
Sichtzeichen- und Hörzeichen-Kombi
Unsicherheit ist bei Hunden offensichtlich nicht selten. Ich hab dazu irgendwo eine Dissertation gefunden:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/knipfa_ws08.pdf
Seite 96, Seite 98 ff.
Die fand ich sehr interessant, weil da eben Sachen wie Singen, Humpeln etc. dabei waren.....