Zitat
Und was hilft es einem Angsthund immer wieder betüddelt zu werden? Der Hund wird seine Angst so nie ablegen, sondern sie wird schlimmer. Der Hund muß durch solche Situationen, wenn er jemals entspannter werden soll. Natürlich nicht von 0 auf 100, aber er muß da durch.. Ergo suche ich gewisse Gebiete auf und arbeite da nach Plan an der Angst meines Hundes.. Das nervt dann aber wieder gewisse HH.. Wie man es macht, man macht es falsch..
Bei uns hilft ein einheitlicher Weg und der ist eigentlich einfach.
- Entfernung beibehalten
- Absitzen lassen
- erstmal abwarten und gucken
Das ist unheimlich einfach. Kommt ein Hund, muss er den Weg zu uns überwinden. Das bringt einen Zeitgewinn
- um zu gucken "wie" der andere auf uns zugeht
- um zu sehen, wie, wie meine reagiert
Es funktioniert so ziemlich bei allem, ob das ne komplette KiGa-Gruppe ist, die sie nicht einordnen kann oder eben ein fremder Hund.
Viele Dinge lösen sich so von alleine auf, alleine durch die Sicherheit der Entfernung:
- Muss ich unbedingt auf dem Weg bleiben und an 20 Kleinkindern vorbeigehen?
Bei Begegnungen, wo es keine Ausweichmöglichkeit gibt, pack ich sie kurz hinter mich.
So bleibt es für uns entspannt, für die anderen entspannt.
Ich glaube auch, eben weil sie ein Angsthund ist....sobald ihr Streßlevel entsprechend hoch ist, kann sie aus einer Situation nicht wirklich was mitnehmen, selbst wenn sich die Situation positiv beendet.
Deshalb versuche ich eher die Situation streßfrei zu gestalten, eben mit der Beobachtungssituation aus einem ihr angenehmen Abstand, damit sie überhaupt das Positive, nämlich dass ihre Angst unbegründet ist, erfassen kann.
Ich hoffe, ich konnte das in etwa erklären....