Beiträge von lotuselise

    um nochmal aufs Thema zurückzukommen:

    1. Wann ist es gerechtfertigt, seinen Hund auf den Arm zu nehmen?

    2. Wie sollte man den Leuten begegnen, die ihren Hund scheinbar ohne ersichtlichen Grund sofort hochnehmen?

    Für mich sind die Antworten:

    1. Wenn ich merke meine Hündin wird direkt angegangen und ich keine Möglichkeit habe auszuweichen oder zu blocken und gleichzeitig eine Abwehrhaltung ihrerseits bemerke.

    2. ignorieren oder freundlich darauf ansprechen

    Ja Du hast ja irgendwo Recht wie Du argumentierst.

    Ich kann´s auch schlecht erklären, grad Dir, wo Du auch aus Bayern kommst.
    In der Regel is es bei uns anders. Man nimmt sich die Zeit, wenn man mit Hund unterwegs ist. "Griabig", so ist es eigentlich bei uns.
    Wenn man jemand zweimal begegnet, dann ist man "per Du", sagt "Servus" oder "Griaß Di".

    Da war übrigens noch ein Hund und mit dem wars normal. Sein Frauchen stand auf der einen Seite und hat die Katzenfutterrückseite studiert. Ich auf der anderen, überlegt ob ich jetzt echt die 8,99 für die Büffelhornpfeife investieren soll, weil ich immer ein Teil von der Hochfrequenz verliere, wenn sich die Schrauben lösen.

    Jede mit halbem Auge auf den Hunden, die miteinander beschäftigt waren. Das einzige, was sie in der ganzen Zeit gesagt hat, war zu ihrem Hund: "Du pinkelst jetzt da ja nicht hin".

    Der Vertreter von Vtiakfrat ist einfach über die Hunde gestiegen, weil wir sollen sie nur lassen.

    An der Kasse stand ich hinter ihr, die Hunde Nase an Nase und draußen ne kurze Unterhaltung, dass ihrer im Fahrradkorb bis zur Wiese mitfährt, wo sie ihn ungefährdet laufen lassen kann.

    So ists bei uns in der Regel und glaub mir, ich schätze es so sehr wie man hier Leute kennenlernt, wie das Miteinander ist, dass man sich zugunsten der Hunde Zeit nimmt.

    Es scheint wohl etwas besonders hier zu sein, bestätigen jedenfalls die HH mit fremden "Kennzeichen" am Hund. Wurde uns schon so oft gesagt........

    Vielleicht habt ihr Recht, dass viele Hundebegegnungen viel Stress für den Hund bedeuten.

    Andererseits bedeuten viele Hundebekanntschaften viele Möglichkeiten einem Spielkameraden zu begegnen.

    Das beeindruckenste Erlebnis dazu war an der großen Kreuzung bei uns. Auf der anderen Seite, also nicht gegenüber, standen Vater und Sohn mit Hund. Ich habs gesehen, wie die beiden Hunde über die zehn Meter Entfernung ausgetauscht haben, mit all den Auto, die zwischendurch fuhren, weil wir beide "rot" hatten. Die anderen sind parallel zu uns die Straße runter und in der Fußgängerzone sind wir uns begegnet.

    Da hatten die beiden Hunde schon alles geklärt und fingen sofort an zu spielen. Ohne die allgemeine "Begrüßungszeremonie". Das fand ich echt Hammer.

    Und bevor Ihr jetzt schreibt, man kann keinen Hund in der FuZo spielen lassen, hier der Link mit Blick da rein:
    http://www.brillen-moog.de/brillen-moog/f…e.php?node_ID=8

    Zitat

    Wir haben doch hier alle "nur Hunde"!!!Die schaffen das schon!!!"Mutti "muß sich nicht immer einmischen.Es würden viel weniger beissereien entstehen,wenn man einfach die Hunde läßt!

    Kann ich jetzt nicht unbedingt so unterschreiben.

    Für uns war es ein Weg

    vom

    - Abwehrdrohen: "ich bin zu allem bereit wenn Du nur einen Schritt näher kommst."

    zum

    - Abwarten: "o.k., ich find Dich doof, Du bist für mich Luft, ich geh"

    Dazwischen gabs übrigens noch die Phase:

    "Damit Du´s weißt, ich bin auch groß, gefährlich und habe Zähne. Kapiert? Dann können wir jetzt ja spielen"

    Andererseits müsst Ihr auch zugeben, dass es manchmal schwer ist, andere Hundehalter einzuordnen:

    - tut-nix-Fraktion
    - werden die Hunde schon unter sich ausmachen
    - is-mir-doch-egal-schuld-sind-immer-die-anderen-Fraktion

    noch dazu, wenn man einen kleineren Hund hat.

    Ich weiß von meiner, dass sie auch einen großen Hund in die Schranken weißt, wenn es ihr zuviel wird. Das mit der Riesenpfote drauflegen oder aufsteigen mag sie überhaupt nicht.

    Sie kann sich also durchaus wehren, und trotzdem habe ich immer ein waches Auge darauf, denn wenn der andere Ernst macht, zieht sie den Kürzeren.

    Das der TV-Pfusch teilweise nicht echt ist, ist schon klar. Es sollten nur Beispiele dafür sein, was man eben nicht unbedingt sieht, was aber da ist....

    Ich könnt ein Lied davon singen, da ich auch seit kurzem Hausbesitzer bin und wir im Endeffekt den Pfusch von vor 25 Jahren ausbaden dürfen. Und das ist nicht witzig.

    Allein die Elektroinstallation ist eine einzige Katastrophe. Im ausgebauten Dachgeschoß gibt es keine Kniestocktüren, die man auch als Wartungstüren nutzen könnte. Das heißt jede noch so kleine Dachreparatur muss von Außen bewerkstelligt werden. Selbst wenn sich die Satellitenschüssel bei Unwetter verdrehen würde.

    Und ja es stimmt, der Kleinkram geht unheimlich ins Geld: Hier ein Schwerlastanker, da ne Lüsterklemme oder es fehlt einem schlichtweg am Werkzeug, weil man eben keinen Bohrer hat, mit dem man durch ne 30er Wand kommt.

    Das netteste Beispiel dazu: Wir haben aus einem EFH ein ZFH gemacht. Dies erforderte einen zweiten Eingang. Gut, Mauerdurchbruch, alles bestens. Und dann kam "es". Sowas hab ich noch nie vorher gesehen. Die Mauern sind doppelt gemauert an den Giebelseiten mit einem Zwischenraum von ca. 5 cm. Also mussten wir mit der neuen Haustüre weiter rein, in ein Loch kann man ja keine Türe setzen. Ein Loch kann man aber auch nicht verputzen. Also erst Styrodurplattenstreifen rein, dann Verputzen. Das sind so die kleinen Nettigkeiten, die einem begegnen können.....

    ....aber nicht müssen, wenn man eine Wahl hat oder sich vorher ausreichend informiert...

    na ja, ich hatte gestern was ähnliches in der Baywa.

    Treffen Frau mit Hund, irgend so ein wuscheliges Kleinteil, aber größer als ein Yorki.

    Meine Hündin setzt sich erst mal hin und guckt. Ohrenradar aktiv. Und ich bin sooooo stolz, dass sie es angenommen hat, erst mal hinsetzen und schauen.

    Und schwupps war der Hund auf dem Arm. Ich hab nicht verstanden warum. Ihr Hund hat, solange er unten war, auch rein gar nichts gemacht.

    Das ist eigentlich die Phase, wo ich für gewöhnlich warte, bis die beiden anfangen sich zu "unterhalten". Reagiert einer abweisend, geh ich sofort, kein Thema.

    Selbst wenn es gar nicht an uns lag, sondern vielleicht an ihren eigenen schlechten Erfahrungen, finde ich es schade, dass sie ihrem Hund die Möglichkeit nimmt

    1. sich selbst auch auszudrücken (Sympathie oder Antipathie)
    2. zu erfahren, dass auch bei Abneigung nichts weiter passiert

    Ja gut, ich habs auf die leichte Schulter genommen und meine Hündin veräppelt: "Pöses Hundi, hast pöse geschaut".

    Drinnen sind wir ihr nochmal begegnet. Na ja, begegnet ist zuviel gesagt, sie war im Langsgang und wir am anderen Ende des Quergangs und ich hab mich mit der Tiernahrungsdame unterhalten.

    Und schwupps, war der Hund wieder auf dem Arm.

    Aber wie heißt es immer so schön: "Nicht ärgern, nur wundern".
    Kann mir ja auch irgendwo egal sein, wenn ihr Hund die A.Karte hat.
    Meine war einfach Klasse und ich bin stolz auf sie.

    War wieder ein Schritt in die richtige Richtung: Erst gucken und abwarten, ob man überhaupt Angst haben oder/und handeln muss....

    Edit: natürlich beide angeleint, ihrer an der Flexi, meine am Führstrick, schreib ich mal vorsichtshalber, obwohl es im Laden eigentlich selbstverständlich ist.....

    Also egal was ich an "Dach-über-dem-Kopf" kaufen würde, lass einen Baugutachter drauf schauen.

    Es gibt so viele Dinge, die man als Laie einfach nicht sieht. Hast du schon mal die Häuslebauer im Fernseher gesehen.

    Beispiele daraus:
    - Mann schüttet Estrich in die Räume um den Boden auszugleichen. Aber er legt keine Matten rein, was für die Statik wichtig wäre. Wie willst du sowas sehen??

    - oder Feuchtigkeit: in einem Fall stieg sie auf, weil das Fundament undicht war, bei nem anderen lief nur die Dachrinne unter dem Boden und vor dem Kanal über. Sowas sieht man nicht.

    - Dämmstoffe: da gibt es einige, die nicht mehr verwendet werden.

    - Allgemein: hinter Rigips lässt sich so viel Pfusch verstecken und hinterher hast Du den Ärger.

    Ne, ohne Gutachter geht gar nicht....