Für mich ist das folgender Kreislauf:
- der Hund lernt etwas
- Ich frage das Erlernte ab, entweder durch ein Kommando oder die Situation
- der Hund folgt nicht
- ich ermahne, erinnere. Und ja, das kann auch mal ein Zuppeln an der Leine sein oder ein Stubser oder ein "Hey".
(Zuppeln an der Leine entspricht dem Zupfen an Kleidung, Stubser entspricht wenn mir jemand auf die Schulter tippt)
- der Hund folgt immer noch nicht
- der Hund hat es wohl doch noch nicht so verinnerlicht wie ich es gedacht habe oder ist aufgrund der Situation nicht in der Lage das Gelernte = gewünschtes Verhalten zu zeigen.
- ich verlasse die Situation
- ich fang von vorne an.....
Selbst wenn er eine Grenze hinterfragt oder Überschreitet, ist es doch so, dass er noch nicht richtig gelernt hat - nämlich dass ich es Ernst meine wenn ich etwas verlange und dass das Verlangte ausgeführt werden muss, selbst wenn es mehrere Wiederholungen braucht: ich bin konsequent und lasse mit meiner Forderung nicht locker.Auf diese Weise komme ich nicht bei der Strafe an. Strafe setzt bei mir voraus, dass jemand etwas mit Absicht macht. Ich gehe davon aus, dass das ein Hund nicht tut.
Könnte sogar sein, dass die Geschichte aus Hundesicht ein wenig ins Meiden kippt: "Dann mach ich halt was die Olle will, bevor sie mich mit dem Quark noch länger nervt" - Aber damit kann ich leben, gibt ja ein Lob als "Entschädigung" dafür. 