Überleg nochmal.
(Manchmal ist es doch gut eine Angstnase zu haben). Lass mal den Saturn oder Media-Markt revuepassieren......
Es düdelt aus allen Ecken - stell Dir das mal ungefähr 4 x so laut vor.
Dazu kommt etwas, was wir überhaupt nicht hören. Ich bin mir nicht sicher, ob aufgrund von Fernbedienungen etc. der Hund nicht noch mehr hört von den Frequenzbereichen her.
Der Hund hat von den Ohren her also schonmal den Status "Oktoberfest". Dann ist es noch voll, viele Menschen - er fühlt sich bedrängt.
Dann kommt das Tröpfchen, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat in der Stresssituation: ein Mann berührt / streift Deinen Hund und er schnappt.
Nun gut, so in etwa würde ich es in einem netten Brief erklären. Dass Du Dir viele Gedanken gemacht hast warum und wieso.
Du hast einen Fehler gemacht, den Stresslevel Deines Hundes unterschätzt - das tut Dir leid. Du hast draus gelernt.
Leg eine nette Kleinigkeit dazu - vielleicht nen Saturn-Gutschein für nen Zwanni und schick das Ding weg.
Im schlimmsten Fall gehen sie zur Polizei und erstatten Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung, Sachbeschädigung oder zum Ordnungsamt.
Für einen Menschen, der keine Ahnung von Hunden hat, ist Dein Hund ohne Grund ausgetickt. Obendrein bist Du die Verantwortungslose, die sich mit so einem Monster im vollen Saturn aufhält.
Das ist es, was der Geschädigte in etwa denken wird.
Ordnungsamt und Polizei auch. Deshalb folgt der Wesenstest, der eigentlich dazu da ist, um das zu beweisen, was ich oben geschrieben hab: Dein Hund ist ein gutmütiges, nicht aus der Ruhe zu bringendes Lamm - es war ein einmaliger Fehler aufgrund eines Ausnahmezustandes.
Obwohl ich nicht gerade ein Freund dieser Wesenstestgeschichte bin. Was sollen sie denn machen? Nochmal, am besten im Vorweihnachtstrubel in den Saturn gehen und gucken, ob er nochmal schnappen würde???
Können sie ja nicht - also wird der Weg andersrum gegangen. Man sammelt alltägliche Situationen, in denen der Hund ruhig bleibt / ruhig zu bleiben hat - Sammelbegriff Wesenstest.
Also mach was, entschuldige Dich, erkläre die Situation aus Hundesicht, berichte, was Du daraus gelernt hast. So schwer kann das doch nicht sein.