Beiträge von lotuselise

    stell ich mir sehr, sehr schwer vor......

    Was wird den nun aus so einem Hund, dem man nicht mehr vertraut?

    Wenn man ihn z.B. im Tierheim abgibt, was wird dann aus ihm?

    Wie überbrückt man denn die Zeit bis alles abgeklärt ist, während man vielleicht Angst um die eigenen Kinder oder Angst vor dem eigenen Hund hat?

    Wenn man sich entschieden hat, sich von dem beißenden Hund zu trennen - was kommt danach: kein Hund mehr, ein neuer Hund?

    Gibt es ihn eigentlich, den Hund mit der "beißt-nie-und-lässt-alles-mit-sich-machen-Garantie"??

    Oder wäre es so, dass ein "Ersatzhund", wenn er unter den gleichen Bedingungen aufwachsen und leben würde, auch beißen würde - wie wahrscheinlich ist das??

    Welchen Stellenwert haben unsere Hunde innerhalb der Familie: bellendes Nutztier, gleichwertiges Mitglied oder gefahrliches Haustier als Hobby??

    Bin auf Eure Meinungen gespannt.....

    Zitat

    Falls es jemand bemerkt hat... seit Seite 14 hat sich der Threaderöffner nicht mehr zum Thema geäußert...

    Doch, haben wir schon gemerkt, glaube ich......

    Aber die Fragen, die hier auftauchen, sind spannend, das Thema "die Zeit nach dem Beißunfall".

    Was wird den nun aus so einem Hund, dem man nicht mehr vertraut? Den man abgibt?

    Wie überbrückt man denn die Zeit bis alles abgeklärt ist, während man Angst um die eigenen Kinder hat?

    Wenn man sich entschieden hat, sich von dem beißenden Hund zu trennen - was kommt danach: kein Hund mehr, ein neuer Hund?

    Gibt es ihn eigentlich, den Hund mit der "beißt-nie-und-lässt-alles-mit-sich-machen-Garantie"??

    Oder wäre es so, dass ein "Ersatzhund", wenn er unter den gleichen Bedingungen aufwachsen und leben würde, auch beißen würde - wie wahrscheinlich ist das??

    Welchen Stellenwert haben unsere Hunde innerhalb der Familie: bellendes Nutztier, gleichwertiges Mitglied oder gefahrliches Haustier als Hobby??

    Find ich sehr interessant

    Zitat

    Elke, die Frage mag jetzt hart klingen - aber stell Dir einfach mal vor, Du müsstest Dich entscheiden, zwischen Deinen Kindern und Hund?????

    Ich bin mir sicher, Du würdest Dich, wenn auch sehr schweren Herzens nicht für den Hund entscheiden. Und somit sind sie auch nicht gleichwertig. Stimmts?

    Da bin ich bei Dir. Wann könnte es eine solche Entscheidung wohl geben??
    Kind oder Hund.

    Entweder, weil das Essen nicht reicht - und damit mein ich das Extrem, dass für einen Esser mehr die anderen hungern müssten, also eher afrikanische, nicht europäische Zustände.

    Oder das Kind wird hochgradig allergisch z.B. Asthmaanfälle, Ausschläge, die man nicht in den Griff bekommt.

    Das Entscheidende ist das "Ersetzen".

    Denn das gibt es bei den oberen Gründen nicht.....

    Dieses Wort stört mich. Ich verurteile niemanden, der einen Hund aufgrund bestimmter Umstände abgibt...

    Gerade nach einem Beißvorfall an Ersatz zu denken, halte ich persönlich für völlig hirnlos. Das "aber der nächste ist ganz lieb und sowas würde bei dem nie passieren".

    Umgekehrt: wenn ich mir eingestehe, dass ich nicht in der Lage war die Situation zu kontrollieren, dann wird das in Zukunft auch nicht anders sein - das schließt den Ersatz aber wiederum aus.

    Wow, das find ich allerdings ne ganz schön schräge Argumentation, den Lebewesen Kind und Hund eine "Wertigkeit" mit dem Kriterium "ersetzbar" zu geben.... :roll:

    Also ich möcht nicht gerade nen Mann haben, der mir ins Ohr säuselt: "Wenn ich Dich nicht hätte, mein Schatz, dann hätt ich halt ne andere".
    Und beim Hund ist es nicht viel anders: ich mag meinen Hund, ich will keinen anderen, sondern genau sie: weil sie so ist wie sie ist: unsere Maus.

    Übrigens: Ihr könnt ja mal spaßeshalber im Alter von unter 30 Jahren zum Gynäkologen gehen und nach ner Sterilisation fragen. Da kommt unter anderem genau dieses Thema auf: "Was, wenn ihr erstes und einziges Kind z.B. verunglückt???"

    Wenn ein Paar nach einer Fehlgeburt es nochmal versucht - dann ersetzt man auch ein Kind in dem Sinne.

    Betrachtet man es so, ist objektiv eigentlich jeder ersetzbar. Subjektiv allerdings nicht, was eigentlich nur an den sozialen Beziehungen liegt.

    Wenn Ihr Euren Hund als jederzeit austauschbaren Artikel betrachtet, dann ist das nicht meine Welt....

    Genauso, wie in Beziehungen wirklich zu investieren nicht jedermanns Sache ist.

    Ein Hund denkt nicht darüber nach, er investiert immer zu 100% in seine Menschen. Traurig, wenn diese im Gegenzug so über ihn urteilen und denken.

    Eure Kinder werden größer, denkt nicht, dass die nicht irgendwann richtig Sch**** bauen werden. Aber es werden Eure Kinder bleiben - selbst wenn die Tat vorsätzlich war z.B. Sachbeschädigung, Körperverletzung, Diebstahl, Komasaufen etc.

    Und beim Hund????? Da gilt das auf einmal alles nicht mehr. Da gibt es nciht einmal ein Versehen??

    Ja, ja, wahrscheinlich habt Ihr alle niedliche Zwerge, die sowas niemals tun werden, dacht ich auch....... und nein, ich hab hier keine kriminellen Subjekte um mich rum......

    Keine Ahnung, ich hoffe mal, dass sie das selbst wissen.....
    Meine lag gestern auch beim Fliesen flexen nen Meter entfernt, bis ich sie weggeschickt hab, weil sie direkt in der Staubwolke lag.....
    Ich denke, solange Du den Hund nicht direkt neben der Maschine ankettest und er gehen kann, wenn er möchte, ist alles gut :gut:

    Also, bei mir gäb es weder für den Hund noch fürs Kind nen Rüffel - dazu hätt ich bei ner blutenden Wunde keine Zeit. Aber in der NoTa wäre es während der Wartezeit ein Thema, weil ich es wissen wollte, ob hier auf den Hund getreten wurde oder nicht. Wer hier nur nen Anschiss verteilen möchte, wird wohl keine wahren Antworten bekommen.
    Hätte ich als Kind auch keine Lust drauf. Die Hand tut weh, es blutet, ich krieg ne Nadel rein, genäht wird und dann noch die Option auf nen Anpfiff: da würd ich auch sagen ich bin dem Hund nicht auf die Pfote getreten.....

    Da ich sowieso ein hoffnungsloser Optimist bin, sehe ich das Ganze immer noch positiv für die TEin.

    So ähnlich wie in der Geometrie: Man hat zwei Punkte und um die zieht man mit dem Zirkel Kreise. Die beiden Schnittpunkte verbindet man und erhält eine Gerade. Das ist der Weg, den man entlang gehen kann.

    Das Gute dabei: man braucht beide Punkte, hier Pro und Contra, um diese Gerade hinzubekommen....

    Eine blöde Geometrieaufgabe kann aber nicht der Grund sein sich gegenseitig auf die Mütze zu hauen, oder ;)

    Ist doch jetzt eigentlich wurscht....
    die TEin hat auf jeden Fall eins gelernt: sie hat das Risiko Hund unterschätzt.
    So, und dann ist es an der Zeit sich an die Situation nochmal genau zu erinnern und sich Gedanken zu machen, ob und wie man die in Zukunft verhindern kann.....
    Und selbst wenn es so sein wird, dass sie zu dem Entschluss kommt: "Mist, ich trau mir das nicht zu oder schaff das nicht eine ausreichende Kontrolle zu haben"...
    Dann wird sie dem Hund ein neues Zuhause suchen müssen.

    Ich mein, aus dem EP kann man auch rauslesen, dass da ganz schön Trubel in der Bude ist, wenn die Hunde schon extra ein eigenes Zimmer zum Schlafen haben / brauchen.

    Also, wo war der Fehler in der Situation:
    - vergessen, den Hund ins Zimmer zu schicken, obwohl er schlafen will
    - bei den Kindern die Rücksichtnahme nicht ausreichend vertieft
    - die Krankheit des Hundes nicht Ernst genug genommen
    - die Reaktionen des Hundes nicht richtig eingeschätzt

    Was bleibt ist die Frage, die sie sich selbst stellen muss: Krieg ich das hin oder nicht??