Beiträge von lotuselise

    Zitat


    bei uns gibts da Unterschiede

    durch die Tür dürfen die Hunde zuerst oder ich, je nach dem, ob ich was trage und die Tür direkt hinter mir zu machen will oder nicht

    meine Hunde wissen aber, wenn sie durch die Tür sind, haben sie zu sitzen, rennen also nicht vor oder sonstiges

    kommt aber Besuch und Luna meint, mal gucken zu gehen, dann geht die Tür erst auf, wenn beide Hunde auf ihrem Platz sind
    warum? es ist mein Besuch und ich kann alleine die Tür öffnen
    ich mag dabei keine Hektik und mein Besuch (oft) keine ihn anspringende Hunde

    ist halt einfach Bequemlichkeit

    Finde ich alles zu viel in einen Topf geworfen. Besucher klingeln oder klopfen. Das heißt der Eindringling gibt ein Signal. Das bedeutet für mich: Hund auf den Platz schicken, ich geh zur Tür.

    Der Sinn, was das damit zu tun haben soll, wer zuerst durch die Haustüre geht, erschließt sich mir nicht......

    Ich bin fürs Tauschen weil ich den Rat sich einfach durchzusetzen, wenn er allgemeingültig sein soll, für gefährlich halte.

    Wir haben unsere mit 11 Monaten bekommen. Ohne Vertrauen in Menschen und mit einer etwas merkwürdigen Nebenerscheinung: sie hat nur nachts gefressen.

    Ich wollte ihr einmal am Anfang etwas wegnehmen, weil ich sehen wollte, was ihr die Nachbarin da zugesteckt hat ohne zu Fragen - und wurde angeknurrt...

    Wen wundert das bei einem Hund aus Rumänien? Futter bedeutet Überleben - ob es davon genug gab, wer weiß das schon? Dass sie nur nachts fraß, vielleicht hat sie das immer so gemacht, sich erst rangetraut, wenn die anderen Hunde satt waren oder schliefen.

    Also wurde tauschen geübt, Vertrauen aufgebaut - heute kann die ganze Familie ihr alles wegnehmen. Es scheint wohl angekommen zu sein: die lassen mich nicht hungern, es gibt genug um zu Überleben: ich bin sicher.

    Welchen anderen Weg hätte es gegeben um ihr eine "Beute" abzunehmen?
    Klar, hätte ich meine Motorradhandschuhe anziehen und es einfach durchsetzen können bei meinem 13 kg - Hundchen.

    Und bei nem Kangal, nem DSH oder nem anderen Großkaliber????

    Da fände ich es leichtsinnig so etwas überhaupt zu versuchen - immer im Hinterkopf, dass das Thema Futter für den Hund bierernst ist...

    Nein Danke und deshalb pro Tauschgeschäft.

    IngoK: Schöne Theorie, soweit.......

    Bei uns gibt es manchmal nach einem anstrengenden Spaziergang ein nettes Spiel, das im Hof beginnt. Es heißt: "wer ist zuerst auf der Couch". Wir betreten den Hof immer angeleint, bis ich um die Ecke schauen kann, ob die verhasste Nachbarshündin vielleicht unterwegs ist. Ist die Luft rein, fällt der Startschuss.
    Die Terrassentür ist meistens offen. Du siehst also einen Hund, der losstürmt, mit der Nase die Tür aufschubst und im Hechtsprung auf die Couch hüpft - The Winner is: Hundine.... immer.

    Dann gibts noch die Regentage. Meine Couch ist hell, aber die Füße und der Bauch vom Hund werden vorher abgetrocknet / abgeputzt. Dann gibt es kein Spiel. Ein Stopp, ein Sitz. Ich mach die Tür auf, geh kurz rein, schnapp das Handtuch, das bereit liegt. Sauber machen, dann darfste rein, vorher nicht.

    Beim ersten Verlassen der Wohnung sieht es so aus. Ich nehm das Geschirr, die Leine und gehe zur Tür. Sie mag es nicht, wenn ich ihr das Geschirr über den Kopf ziehe, verkrümelt sich. Es ist mir zu blöd ihr hinterherzurennen. Ich öffne die Tür, geh einen Schritt raus. Dann kommt sie - aber nur bis zur Türe, denn: "Wer rauswill muss sich was anziehen". Ich zieh ihr das Geschirr an, lein sie an und wir gehen.

    Wie sieht das ganze für meinen Hund wohl aus? Ich denke es sieht so aus: Frauchen bestimmt wie er wann durch die Türe zu gehen hat, es gibt u.U. Bedingungen, die sie stellt - so sieht für mich eine Führungsposition aus.

    Ein stupides: "Ich gehe immer zuerst durch die Türe" ist langweilig, festgefahren und autoritär. Es gibt keine "Begründung" dafür - und deshalb wundert mich es auch nicht, dass es eventuell von dem einen oder anderen Hund in Frage gestellt wird.

    Alle, die hier Umstände beschrieben haben, wann und warum sie zuerst durch die Tür gehen, haben ihrem Hund hingegen eine Begründung gegeben.
    - ob es die eines ruhigen Ablaufes ist...
    - oder das managen von mehreren Hunden....
    - oder die Möglichkeit vorausschauend in die Situation hinter der Türe zu gehen
    finde ich egal.

    Dennoch denke ich, eine gefestigte Führungsposition ist die Anerkennung vom Hund, dass ein Frauchen / Herrchen die Dinge regelt. Das ist eine Sammlung, in die sich die Türsituationen mit einfügen - es passt zusammen.

    Sich zwanghaft vor einem Hund durch die Tür zu kämpfen als einzigen Posten einer Führung halte ich persönlich für Schwachsinn - wenn das alles ist, woran ein Hund erkennen soll, wer das Sagen hat, wird es nicht funktionieren. Das ist definitiv zu wenig "Lernstoff" dafür.

    Ich finde es einen Fehler, diese eine Situation an der Türe so wichtig zu machen. Diese, vielleicht fünf Minuten täglich stehen doch in keiner Relation zum Rest des Tages und darum finde ich es einen Quatsch....

    Im Gegenteil, ich behaupte sogar, wenn die restlichen 24 Stunden und 55 Minuten mit dem Hund geregelt ablaufen, kann man auf die 5 an der Tür getrost verzichten.... die machen es nicht aus.

    Nö, ich hab auch noch so ein Hundebuch, wo das drinsteht.....

    Eigentlich ja witzig die Theorie.

    Von
    "als Anführer meiner Meute gehe ich zuerst durch die Tür"

    zu
    "als Anführer meiner Meute bestimme ich, wer zuerst durch die Tür geht"

    Ist nicht so der große Unterschied: im Prinzip bestimme ich ja bei beidem wie das Hereingehen / Rausgehen laufen soll.

    Vielleicht ist die Erklärung einfach eine Abkürzung für das Gemeinte und falsch interpretiert.... es geht nicht ums durchgehen an sich, sondern ums Bestimmen wer zuerst durchgehen darf......

    Ja, das stimmt, da hast Du Recht. Klar geht beides nicht.

    Es geht nur darum zu wissen wo man /Hund gerade steht:
    Angst---> Unsicherheit---> Gelassenheit--->Übermut

    Bei der Unsicherheit muss ich noch dran arbeiten quasi vorwärts zu kommen, dass andere Leute dem Hund egal sind, während ich beim Übermut nen Überflieger bremsen muss.

    Hat meine in manchen Situationen:
    anfangs ne Schissbüxe, die sich nix traut - und dann ein Draufgänger ohne Ende.

    z.B. bei anderen Dingen:
    zuerst sich nirgends draufklettern trauen, da brauchte es echt Motivation..... und dann versuchen auf nen Jägerstand zu klettern
    oder bei der Röhre:
    erst riesen Heckmeck da durchzurennen.....und dann bei jedem Bach, der unter dem Weg ein Betonrohr hat, durchkriechen wollen.

    Vielleicht hat auch nur unser Hund so einen Knall, von einem Extrem ins andere, wer weiß????

    Die haben doch einfach nen Vollschaden, die Bürokraten......

    Was ist denn jetzt wenn ich ne Schiffahrt auf der Donau buche und das Boot legt in Kroatien an und in Serbien z.B. in Vukovar und danach in Novisad oder Belgrad.....

    dann müsste ich mit Hund in Vukovar aussteigen, weil ich ab der serbischen Grenze in einem nichtgelisteten Drittland bin - herzlichen Glückwunsch.... :ironie3:

    Ich bin mir da gar nicht so sicher, ob das wirklich noch Unsicherheit ist, oder Übermut.......

    So in etwa haben wir das auch durch, sie hat vor Fremden keine Angst mehr, weicht von sich aus zurück, man darf sie sogar ansprechen oder anschauen - es ist in Ordnung für sie.

    Das war eine "Epoche" des lernens, Situationen auszuhalten, den Rückzug als Alternative vorzuziehen....

    Mit dem Selbstbewusstsein kam aber ab und an auch der rotzfreche Überflieger zum Vorschein....

    Kann ich schwer beschreiben, aber Menschen anbellen ist nicht gleich Menschen anbellen....

    1. Situation: es ist schon total dämmerig und ich geh nen Feldweg entlang. Aus dem Gebüsch kommt ein Mann. Keine Ahnung, was der da gemacht hat, aber der wurde angebellt, geknurrt und regelrecht gestellt. War ich auch nicht sauer, ohne Hund wäre ich wahrscheinlich zu Tode erschrocken, gesehen hab ich den Mann nämlich nicht, dafür war das Gebüsch viel zu dicht. Deshalb hab ich sie auch nicht geschimpft.

    2. Situation, im Spiel mit uns: wir blödeln, was das Zeug hält, auf der Bank an der Wiese sitzt eine Frau. Plötzlich dreht sie ab, läuft bellend auf die Frau in einem Halbkreis zu, bleibt aber mindestens zwei, drei Meter von ihr dabei entfernt, kommt wieder zu uns zurück. Dabei hüpft sie wie ein Flummy. Das ist für mich reiner Übermut, Unerzogenheit, einfach eine Frechheit von ihr. Die Frau bekommt eine Entschuldigung, sie lacht - Hundine eine Ansage, die sich gewaschen hat, denn das geht gar nicht.....

    Von daher finde ich es unmöglich auf die Entfernung zu beurteilen, was da eigentlich bei Euch los war:
    - Unsicherheit mit nach vorne gehen: bleib bloß weg, sonst fress ich Dich......
    oder
    - Übermut: ich lass jetzt mal die Sau raus.