Beiträge von lotuselise

    Meine Güte, jetzt lasst ihn doch mal in Ruhe......

    Er hat vielleicht einfach ein Hundebaby gekauft, dass z.B. "Papa von nem Arbeitskollegen aus nem Ups-Wurf geschenkt bekommen hat, mit nach Hause brachte für die Kids und Mama alles andere als begeistert war"

    Für Teddy ist das natürlich alles andere als prickelnd......aber ändern kann man es jetzt auch nicht mehr....
    nur das Beste für ihn draus machen damit er ein fröhlicher, aufgeweckter Kerl werden kann.

    Wie groß er wird - ist immer schwer zu sagen.... Klein sind sie am Anfang alle. Warte noch ein bißchen und dann betrachte die "Wachstumskurve". Ich denke die wird mehr aussagen als eine Momentaufnahme zum jetzigen Zeitpunkt.....

    Zitat

    Hallo :smile:
    der Platz ist sehr begrenzt .

    Das war die Kernaussage, weshalb ichs geschrieben hab. Für mich eigentlich die Voraussetzung die drei aneinander zu gewöhnen, wenn sie sich nicht wirklich grün sind: jeder kann ausweichen bzw. sich zurückziehen...

    sonst wirds einfach verdammt schwierig, wenn man sich sozusagen auf der Pelle hockt.... ;)

    und ich hab noch die Erinnerung an unseren Kater: den mussten wir zurückhalten als ein Hund zu Besuch kam (vor unserer Hündin). Der wär sie wirklich angegangen.....

    Ganz ehrlich, ich würde es aussitzen, erstmal..... so lange wird es jetzt auch nicht dauern bis Dein Ex auszieht. Dann kann Deine neue Bekanntschaft zu Dir kommen - die Miezies können locker zu zweit alleine bleiben....

    Wozu auf Biegen und Brechen, mit Maulkorb oder der Gefahr, dass Katzen und Hund doch aneinandergeraten etwas erzwingen wollen, was sich sowieso in ein paar Wochen in Luft auflöst???

    Schwer zu beantworten, wenn man selbst einen Hund hat, der in die Kategorie gehört.......

    Mittlerweile haben wir einen tollen Hund. Dass sie wirklich unsicher ist, passiert nur noch äußerst selten - dafür hat sie ja ihren "Situationsmanager" dabei ;)
    Wenn ich hier oft Beiträge lese wie "welche Tricks können Eure Hunde" oder "mein Hund hat die Prüfung xy bestanden", dann sind wir davon immer noch weit entfernt.
    Unsere wird diesen Monat drei Jahre alt. Was haben wir in der Zeit "geleistet"?
    Für die einen wahrscheinlich nichts, für uns eine Menge.
    Am Anfang steht man so richtig alleine da, drum bin ich ja hier gelandet.
    Man hat den Hund neu und bekommt schon Tips serviert: "Aber mit ihr gehste schon in die Hundeschule, oder?"
    Öhm, ja, theoretisch schon, nur, was will ich mit nem Hund in der Hundeschule, der panische Angst vor anderen Hunden und fremden Menschen hat, dass ich die Straßenseite wechseln musste am Anfang??
    Dann gehts weiter: Hundeverein, wäre nicht schlecht. Tja, mit elf Monaten haben wir sie bekommen und bis wir soweit waren: zu alt für die Junghundegruppe, Pech gehabt. Zu den erwachsenen Hunden wäre ein einziger Frust gewesen: das wäre grad so gewesen wie ohne Führerschein bei nem Fahrsicherheitstraining aufzuschlagen - also auch nicht.
    Jetzt ist sie fast drei, eigentlich cool drauf, brav, weicht aus, wenn es bedrohlich wird, ist gut abrufbar - kann frei mit in Wald und Feld.
    Aber der Weg dahin war kein leichter, sehr zeitaufwändig und wir die ganze Zeit ziemlich autark dabei.

    Es sagt einem vorher keiner. Man muss seinen Weg gehen, darf sich nicht verunsichern lassen wenn man erziehungstechnisch ne ganze Ecke hinterherhängt. Muss sich seine eigenen Ziele stecken, über seine speziellen Erfolge freuen, über Dinge, die für andere so selbstverständlich sind, wie, dass jeden Tag die Sonne aufgeht.

    Wenn man das nicht kann - und ich weiß nicht, ob das ohne Euch alle hier so gegangen wäre, gerade Chris mit seinem Angsthundthread hat mir sehr geholfen...... dann ist man wahrscheinlich irgendwann mit der Geduld am Ende und völlig frustriert, gibt vielleicht sogar auf und den Hund wieder ab.

    Ich könnt nicht mal sagen, ob ich mir das nochmal "antun" würde. Keine Ahnung......

    Gute Entscheidung........und tschüss... :gut:

    Eigentlich kann es doch gar nicht so schwer sein, dass ihr alle drei auf dem "anderen Stern" des netten Umgangs ankommt.

    Bisher ist es doch so gelaufen:
    - Regel von Deinem Ex
    - Mißachtung der Regel
    - Schreien, Schlagen

    Versuch doch einfach die Regeln völlig gegenteilig durchzusetzen
    - Deine Regel
    - Mißachtung der Regel
    - gewünschte Alternative
    - Lob

    Warum?

    Du weißt ja nicht wirklich, was Dein Ex mit den Hunden genau angestellt hat. Du kannst also immer davon ausgehen, dass die beiden vorübergehend die gemachten Erfahrungen auf Dein Verhalten übertragen.

    Ich meine damit z.B. Dein Partner hat den Hund immer mit der Zeitung verprügelt. Jetzt liest Du gerne Zeitung, holst sie gerade rein, hältst sie in der Hand und Hund bekommt Angst: "da ist ne Zeitung in der Hand, jetzt gibts gleich Prügel".

    Also flüchtet er, ganz klar, er hat Angst - eigentlich gar nicht vor Dir, sondern von den Erlebnissen, die mit diesem Gegenstand verknüpft sind. Das gleiche kann Dir passieren, wenn Du den Besen nimmst um aufzufegen oder Deine Hausschuhe anziehst.

    Dagegen kannst Du eigentlich gar nichts machen, außer dem Hund die Zeit geben, sich neu zu orientieren: "Aha, Zeitungen sind ja gar nicht mehr zum Prügeln da". Das wird eine Weile dauern.

    Bei der Sprache ist es genauso. Du wiederholst Dein Kommando in einem bestimmten, strengen Tonfall. Hund hat aber gelernt, dass eine Veränderung des Tonfalls anzeigt, dass die Stimmung gleich umschlagen wird.......der Hund wird zur Minna gemacht. Da er Dich noch nicht einschätzen kann ist Vorsicht besser als Nachsicht, also lieber verkrümeln bevors ausartet.

    Ich denke, dass Dein Hund gar nicht vor Dir als Person Angst hat, sondern in einzelne Verhaltensweisen von Dir reininterpretiert, dass Du gleich explodierst. Deshalb würde ich seine Ängstlichkeit nicht beachten. Du verhältst Dich normal, es gibt keinen Grund - nur er weiß das noch nicht, woher auch??

    Vorübergehend würde ich daher einfach wie oben beschrieben handeln. Alternative anbieten, angenommen, Lob. Einfach versuchen gute Laune zu verbreiten, sie beizubehalten.

    Das wird schon, wirst sehen......

    Zitat

    Huhu.

    Ich nochmal. Sie weitet das Schnappen jetzt leider aus. Gerade kam sie zu mir hin, hat sich ganz lieb streicheln lassen und das sichtlich genossen und plötzlich so ein leichtes Berühren mit den Zähnen. Also, es tat nicht weh, war nicht grob, aber hat mich schon erschreckt.

    Wo hast Du sie denn berührt? Könnte es sein, dass sie Schmerzen dort hat? Wie sah das Berühren mit den Zähnen aus und was kam danach? War es ein Schnapper oder nur ein Anknabbern? Oder wollte sie vielleicht sogar spielen, wie war der Rest vom Hund? (von der Körpersprache herß)


    Zitat

    Jetzt bin ich echt ratlos.
    Treppe bin ich ganz langsam mit ihr gestiegen, weil sie wieder so merkwürdig drauf war, als wir hochgehen wollten.
    Ich besorg mir so ne weiche Tasche, vielleicht hilft das.

    Vielleicht hat sie einfach negative Erfahrungen gemacht mit dem Hochheben. Die Idee mit der Tasche find ich gut. Fütter die schön und beleg sie anschließend positiv: Tasche = Aufzug zum Gassi. Ist übrigens super praktisch, wenn sie das gelernt hat: zahlste in den Öffis nix für den Hund.

    Zitat

    Aber irgendwie hab ich jetzt so ein Versagergefühl, weil ich ihr doch ein schönes Heim geben will, ruhig mit ihr umgehe und dann verhält sie sich so seltsam. :sad2:

    [/quote]

    Mach Dir doch nicht so einen Kopf. Du gibtst ihr ein schönes Heim Punkt. Von Dir aus ist das völlig ok.
    Dein Hund braucht vielleicht einfach noch Zeit um zu kapieren, dass das so ist. Das kannst Du nicht beschleunigen, weil es nicht von Dir abhängt. Also brauchst Du auch kein Versagergefühl zu haben.

    Such Dir einen Trainer, der so arbeitet, dass...
    - Du Deinen Hund lesen lernst:
    - im Endergebnis Dein Hund die Dinge, die Du wünschst gerne und ohne Zwang (Schimpfen = Einschüchtern = Zwang) für Dich tut.

    Vielleicht gibt es bei den Hunden einfach genauso Unterschiede wie bei den Menschen auf Veränderungen zu reagieren.

    - der eine sagt: "okay, schauen wir, was der Tag bringt und dann machen wir das beste draus".
    Das wäre das Verhalten, was man eigentlich bei einem Hund erwarten würde

    - der andere hat Angst vor Veränderungen, vermeidet sie, wo er kann, Hauptsache alles läuft nach Plan, sonst fühlt er sich unwohl.
    Ist für viele Paare ein Grund sich nicht zu trennen, obwohl nur noch Alltag und Gewohnheit da sind und sonst nichts.
    Scheint es bei Hunden auch zu geben z.B. höre ich von vielen, dass sie ihr Hund am Wochenende genauso punkt fünf Uhr wecken wie unter der Woche und auf ihren Spaziergang bestehen. Der Hund käme damit nicht klar, dass die Fam. einfach mal auspennt.

    - für den Dritten ist jede Veränderung die reinste Katastrophe, für ihn läuft dann "alles schief" und er verfällt in Panik, Ängste
    Interessant dabei, dass nach neuesten Erkenntnissen beim Autismus dieser einen Hinweis auf eine Stoffwechselstörung sein kann. http://www.focus.de/gesundheit/rat…aid_515793.html
    Interessant dabei für den Hund: hier wird Taurin genannt, das manchen Hundefuttersorten zugesetzt ist, vielleicht macht das Probleme.

    Von daher glaube ich Dir, dass Du vermeidest irgendwie anders zu sein als sonst. Trotzdem gab es eine Veränderung. Vielleicht ist Paco allgemein ein Hund, der sich mit Veränderungen schwer tut. Vielleicht setzt Du ihm mit der Futterumstellung noch eins drauf.

    Das waren soweit meine Gedanken dazu.......

    :lachtot: wie genial....
    Walter, schreib endlich Dein Buch, ich muss immer an "Papa, Charly hat gesagt" denken aus meiner Jugendzeit....
    Glaub 42 Vorbestellungen haste ja schon zusammen.
    Ein Mod biste auch, vielleicht geht ja sowas ala "10 Cent pro Buch gehen ans DF" wie man es immer in der TV-Werbung sieht mit dem Regenwald.
    Wird Zeit für ein Zusatzeinkommen, sieht so aus, als ob Du demnächst Zoobesitzer wirst :D

    Ich kann da nicht klar ja oder nein dazu sagen. Ist einfach von vielen Faktoren abhängig.

    Der erste ist, ist es ein geplantes Essengehen oder ein spontaner Einkehrschwung??

    Beim geplanten Essengehen geh ich vorher ne große Runde und sie bleibt Zuhause, ist ja völlig egal, wo sie dann pennt. Trifft meistens auf Abendessen zu.

    Ist ein Essen geplant, wo ich direkt danach noch mit dem Hund raus möchte, kommt es auf die Entfernung des Restaurants zu meinem Zuhause an. Ist es hier im Ort, hol ich sie dann ab, während die anderen bezahlen und bin mit ihr zurück wenn es losgeht. Das trifft auf Mittagessen oder Frühstück zu. Ist das Restaurant weiter weg, kommt sie mit.

    Allgemein achte ich drauf, dass sie bei der Ankunft im Restaurant im Zustand: "ein Nickerchen wär jetzt nicht verkehrt" ankommt. Ich kenne meinen Hund und setze mich dementsprechend hin. Also so, dass sie tatsächlich eine "Ruhezone" haben kann und auf keinen Fall neben Leute mit kleinen Kindern, denen das Sitzenbleiben noch enorm schwer fällt bzw. nicht direkt neben die "Rennstrecke" der Kellner.

    Diese "Richtlinien" gelten für mich auch beim spontanen Einkehrschwung. Dann ist eben so, dass wir im Winter trotzdem mal draußen sitzen und unseren Kaffee schlürfen, weil wir wissen, drinnen ist es fast voll und sehr eng.

    Was ich gestern erlebt hab, hat mich bei all meinen "Bedenken" ziemlich überrascht. Wir waren im "Biergarten". Bei uns gibt es halt so Bauernhöfe, bei denen man bei schönem Wetter draußen sitzen kann...Wir kamen da an und es war rammelvoll - und wir hatten echt n mords Durst. Platz gibts in der engsten Hütte, also ist der Stammtisch halt zammagruckt, dann passten wir da noch hin........

    Aber erstmal hinkommen. Drei Hunde liefen frei rum, einer davon drohte vom Allerfeinsten. Meine ging zurück statt weiter. Dann an der Stirnseite eine fixierende Bracke. Ganz Prima. Keine Ahnung warum, aber mit der Rasse hat sie ein Problem. Also, Hund auf den Arm und ein schneller Flieger vorbei. Am gleichen Tisch ein freilaufender Jack Russel, rassetypisch mit Wespen im Hintern.

    Unsere Hundine hat sich unter die Sitzbank gekrümelt, ab und an kam ne Schnauze hoch, aber das wars. Die war völlig entspannt, an der Seite stand mein Bein, sie hatte ihren halben Quadratmeter Ruhezone und es passte....ich war wirklich stolz auf sie....

    Für mich ist richtiges Hundeverhalten im Restaurant, wenn man aufsteht um zu gehen und die Leute sagen: "Oh, da ist ja ein Hund". Das ist viel verlangt, wie ich finde, und damit ich das bekomme, muss ich vorher halt auch mal was tun: den Hund auslasten. So ist der Deal - und er funktioniert ganz gut bei uns.