Beiträge von lotuselise

    Ich hab den Sinn der ganzen Prozedur nach so vielen Seiten immer noch nicht verstanden.....

    Futter ist eine überlebenswichtige Ressource für einen Hund. Darüber sind sich ja alle noch einig.

    Dann kommt da irgendein Mensch, der meint er müsste es dem Hund wegnehmen dürfen.

    Jetzt wage ich mal zu behaupten, ein Hund, der darauf abweisend reagiert, ist eigentlich fast "normaler" als einer, der es nicht tut.

    Wenn er es nicht für nötig hält, dann hat das Gründe.
    - er weiß, dass sein Überleben / Futter sichergestellt ist.
    - er vertraut dem Menschen, dass es so ist.

    Diese Gründe muss der Hund erstmal begreifen / erlernen. So wie alles andere auch.

    Um dahin zu kommen, gibt es einen Weg.

    Über Spielzeug, Tauschgeschäfte etc.

    Für mich ganz logisch: einem Hund, der diesen Weg nicht gemeinsam mit seinem Besitzer gehen konnte, fehlen die Gründe, das Vertrauen und er reagiert abweisend.

    Die Erlebnisse, die er in der Vergangenheit hatte, "dosieren" seine natürlichen Instinkte zusätzlich.

    Es ist doch unfair, von einem Hund etwas zu verlangen, was er nicht gelernt hat.
    Das muss auch für das Lernziel "ich muss mein Futter nicht verteidigen" gelten.

    Bis der Hund soweit ist, lässt man ihn eben beim Fressen in Ruhe, akzeptiert den derzeitigen "Trainingsstand".

    In etwa so, wie wenn beim Agility der Hund den Tunnel um die Kurve verweigert. Den stopft man auch nicht rein und schiebt ihn mit dem Besenstiel durch.... nur weil man die Vorstellung hat, dass das funktionieren muss.

    Also sorry, aber diese Erziehungsziele find ich ein wenig weltfremd. Wer von Euch besucht denn einen Selbstverteidigungskurs, damit er einem Fremden zielstrebig eine schallern kann, falls der Euch das Schnitzel vom Teller klauen will.

    "Könnte ja mal vorkommen" - theoretisch schon, ganz klar.....trainiert Ihr Eure Hunde eigentlich auch drauf wegzulaufen, falls ein Fahrzeug von der Straße abkommt und auf Euch zuschleudert? Ist wohl in etwa genauso wahrscheinlich.... :rollsmile: :rollsmilie2: :hust:

    Wir reihen uns da uneingeschränkt ein:

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    Meine Vermutung ist ja, dass die kleinen Kerlchen von den Bäumen kacken. Denn erst wird am Baum geschnüffelt. Nichts Aufregendes, Bäume im Allgemeinen riechen ja öfters mal besonders lecker. Aber dann gehts los...... der Blick geht nach oben - und mit viel Glück - treibt sich da tatsächlich das Objekt der Begierde munter in den Ästen rum.
    Als wenn das nicht reichen würde, die dreisten Tierchen erlauben sich auch noch weit oben im Geäst den Baum zu wechseln. Das überschreitet wohl eindeutig die Vorstellung von dem kletterunfähigen Hundetier dort unten mit Genickstarre. Die hält allerdings nicht wirklich lange an, der Stress beginnt. Von Baum zu Baum fetzen, die Vorderpfoten auf dem Stamm: "Warum zur Hölle komm ich da nicht rauf????" Besonders gemein zur Zeit: dauernd plumpsen irgendwelche fiesen Eicheln oder Bucheckern zu Boden: Alarmstufe rot und Hundi in Daueralarm...

    Am Anfang dachte ich echt sie spinnt, die Olle. Aber so viele Eichhörnchen und sogar nen Siebenschläfer wie dieses Jahr hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Nun ja, ich finds eigentlich ziemlich lustig und die Aussicht auf einen Jagderfolg hält sich mit Sicherheit in Grenzen :D

    Zitat

    .....
    Ausserdem ist mir aufgefallen, dass einige ihren Hund vielleicht zu sehr vermenschlichen. Menschen haben andere Möglichkeiten zu äussern, dass ihnen etwas nicht gefällt -die wenigsten werden handgreiflich, sondern klären Dinge verbal. -Das kann ein Hund schlecht!.....

    ......... Und dazu gehört für mich, dass er Menschen gegenüber keine Aggression zeigt.

    Eine Frage dazu:

    Was bedeutet für Dich ein Knurren? Wo ordnest Du es ein?
    Kommunikation oder Aggression?

    Aufgrund des Vergleiches mit dem "Handgreiflich werden" beim Menschen, denke ich eher bei der Aggression.

    Bist Du Dir sicher, was Knurren bedeutet???

    Passt eigentlich ganz gut zu Deinem anderen Thread: Dein Hund meint immer noch er müsste die Dinge selbst regeln und das Heft in die Hand nehmen..., ist aber damit überfordert.

    Genau dieser Punkt war, denke ich, mit dem immer auf der Decke bleiben, wenn Besuch kommt, gemeint. Nicht das "Verbannen" , welches Dir zu extrem vorkam. Sondern die Situation, die DU nach DEINEN Regeln gestaltest, während Dein Hund sich zurücknehmen und raushalten soll.

    Meine Antwort bezog sich auf die Aussage:

    Zitat

    zeigt uns deren Regierung berechtigterweise einen Vogel.

    aus dem vorangegangen Post und meine Antwort war zusammengefasst: Könnte sie schon, tut sie aber nicht, wieso sollte sie auch.

    Mal ganz ehrlich. Mein jetziger Hund ist mein erster eigener Hund. Es hätte mir genauso passieren können. Ganz unabhängig von dem Preisgedanken. Ich hätte den Hund einfach ausgesucht nach folgenden Kriterien:
    - glänzt das Fell?
    - hat er klare Augen?
    - hat er ne feuchte, kühle Nase?
    - benimmt er sich in meinen Augen "normal"?

    Heute, ja heute weiß ich auch, was ein Vermehrerhund ist - aber vor der Anschaffung meines ersten???

    Jetzt kannst Du gerne sagen ich sei blöd. Wär mir völlig egal....... aber alleine bin ich nicht, dafür gibt es genügend Beispiele.

    Lehrgeld, das zahlen wir alle mal irgendwann - und genauso oft hätte man es vermeiden können. Ob bei Ebay reingefallen, ein abgefucktes Auto erworben, ich denke, jeder ist mal dran. Hinterher ist man immer schlauer.

    Aber es berechtigt einen nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen und mit Vorwurf der "Käuferverantwortung zu verurteilen.

    Okay, man sollte ein kritischer Verbraucher sein. Aber mal ganz ehrlich, es ist anstrengend, man muss sich selbst mit Wissen vollstopfen, das einen gar nicht interessiert. Kann ich Dir aus eigener Erfahrung mehr als genug belegen.........

    Zitat


    Aber das hilft der Vermehrerproblematik auch nicht, denn die Hunde werden nicht hier unter erbärmlichen Umständen zu tausenden vermehrt, sondern in Ländern wie Polen, Litauen etc. Unser Regierung kann ja schecht hingehen und den Polen vorschreiben was sie in ihrem Land zu tun und zu lassen haben. Ich glaube da zeigt uns deren Regierung berechtigterweise einen Vogel.
    .

    Da bin ich leider völlig anderer Meinung. Natürlich könnte sich die Regierung drum kümmern. Wir haben schließlich die EU. Ich hab irgendwann einen Beitrag gesehen über die Ohrmarken bei Schweinen in Rumänien. Diese Kennzeichnungspflicht war dort für die Leute in "Hintertupfelhausen" völlig unbegreifliches Neuland - aber es wird durchgesetzt: EU-Richtlinie und fertig.

    Betrachten wir doch die Sache Hund mal rein wirtschaftlich:

    Ich versuche es mal zu sortieren:

    1. Züchter - Hund / Welpe: Anschaffungspreis z.B. 2000 Euro. Ich nehm jetzt für die MWSt. mal 20 %, sonst brauch ich nen Taschenrechner :roll: , sind 400 Euro, abzüglich VSt für Futter, Impfungen etc... bleiben vielleicht 200 Euro Steuern übrig, da Gewerbe.

    2. Tierschutz - Hund: Schutzgebühr, steuerbegünstigte Vereine 300 Euro, im Gegenzug kann man damit argumentieren den TS finanziell immer weniger zu unterstützen, da eigene Einkünfte zur Versorgung der Hunde.
    Steuer von Tierarzt, Medikamenten etc. Steuerlicher Gewinn 0, im Gegenzug Minimierung der Zuwendungen.

    3. Vermehrerhund Ausland: 0 Euro Gewinn an Steuern vom Anschaffungspreis, dafür die Aussicht auf enorme Steuereinnahmen in der Zukunft: 2000 Euro in der Tierklinik liegengelassen, gehen die 400 Euro als Reingewinn in die Steuerkasse ohne Abzüge.

    Ja, es ist schlimm, aber im Endeffekt ist der krankeste Vermehrerhund die sicherste und beste Einnahmequelle.
    Die eines Objektes, einer Sache, die sich so gesehen tatsächlich rechnet.

    Wer von den "global denkenden Finanzmenschen" sollte daher ein Interesse haben etwas zu ändern????