Beiträge von lotuselise

    Erstens mal denke ich: wenn das Vet-Amt da aufschlägt, was soll es machen? Wie soll es beweisen, dass die Welpen zu jung von der Mutter getrennt wurden, dass es tierschutzrelevant ist.
    Mit ein bißchen Phantasie erzählt die Frau eben eine Räuberpistole z.B. die Mutter ist bei der Geburt gestorben, wurde überfahren..... und sie hat die Welpis von ihrer Hündin "adoptieren" lassen.
    Und dann? Beweis mal das Gegenteil....
    Noch dazu, bis dieses Amt mal tätig ist, da werden Wochen ins Land gehen.....

    Einfacherer und effektiverer Weg wäre m.E: Du sammelst alle Verkaufsanzeigen, die Du findest. Lass Dir ruhig Zeit bis die nächste "Fuhre" Welpen auch durch ist -dürfte so ziemlich Ende des Jahres entsprechen...
    und dann zeig sie an, beim Finanzamt wegen Steuerhinterziehung.
    Wenn diese Anzeige fruchtet, dann ist Schluss mit lustig - denn Ärger mit diesem Amt tut richtig weh.

    Ist ne völlig andere Kategorie als ein erhobener Zeigefinger vom Tierschutz.....

    Und im Prinzip ist es doch egal: wir wollen gegen die Vermehrer vorgehen, das soll gestoppt werden. Uns geht es um die Hunde - denen geht es ums Geld - und damit ist das ihr wunder Punkt....

    Da kann ich Walters Frau mal richtig gut verstehen.

    Wir haben das genauso.
    "Zieh eine Mütze auf, es ist kalt". Ah, ganz neue Erkenntnis..... es hat tatsächlich eine Mütze.
    "Schal!!!!"
    Der Schal wird um die männlich markanten Schultern geschlungen.
    Aber da Frau nicht immer lieb ist, spart sie sich das Highlight auf.... stecke noch ein Paar seiner (oder besser gesagt meiner Handschuhe) in meine Jackentasche.
    Irgendwann auf dem Weg: "Brrrh, das ist ganz schön kalt - hast Du auch so eiskalte Finger??
    "Ja nö, hallo, hab ich nicht - hab ja Handschuhe an".....
    aber ich hab noch ein Paar dabei - wenn Du willst - oder so.....
    Die Riesenpranken verschwinden in meinen Handschuhen: "Da fehlen ja die Finger".
    Ich: "Klar, sonst bekommste den Karabiner ned auf und eine Rauchen kannste auch nicht".
    "Hmhh, das ist gar nicht blöd, vielleicht schneid ich bei meinen Arbeitshandschuhen auch die Finger ab"
    Klick. Zigarette an.
    "Schau mal, da ist ein Loch in Deinem Handschuh", gepaart mit einem vorwurfsvollen Blick.
    "Ähm, das kommt vielleicht davon, dass sich die Wolle so dehnt, wenn Du mit Deinen Riesenbratzen in meinen Handschuhen unterwegs bist"....

    Ohne diese Erinnerungen würde ein zusammengekauertes, frierendes Elend neben mir gehen. Ein richtiger Mann braucht so Schnickschnack wie Mütze, Schal und Handschuhe schließlich nicht.

    Unheimlich lieb von ihm, dass er die Sachen natürlich nur anzieht, weil ich ihn damit nerve :hust:

    Ich steh grad zugegebenermaßen ein wenig im Wald :ops:

    Okay, dass Hunde selektiert werden nach ihren "Gebrauchseigenschaften" um erfolgreich in ihrem "Job" zu sein - verstehe ich.
    Wäre für mich so ähnlich, wie wenn ein Musiker ne Musikerin heiratet in der Hoffnung, dass die Kinder auch eine musische Begabung haben.

    Dass man in der Zucht nur Hunde nehmen sollte, bei denen das Gesamtpaket: Trieb und Charakter passt, auch klar.

    Womit ich jetzt grad nicht so klar komme, ist die weitere Selektion bei den Welpen. Im Endeffekt einem Hundebaby unter Umständen nen Stempel aufzudrücken.
    Ein Vorfall, der vielleicht fünf Minuten gedauert hat, entscheidet über zukünftiges Leben, Erziehung, Behandlung???
    Krass gesagt, darüber, ob man ein Bootcamp verdient hat oder antiautoritäre Erziehung ausreicht, damit was aus einem (dem Hund) wird??

    Wo kann ich solche Dinge wissenschaftlich fundiert nachlesen?? Ich meine damit eben genau nicht die persönlichen Eindrücke von Haltern, die z.B. späteres Rowdiedasein mit "der war schon immer dominant, ist als erstes auf uns zugekommen) rechtfertigen.

    Ich steh gerade zwischen so Aussagen wie: "ich will auf keinen Fall so werden wie meine Eltern", " seine Eltern waren Kriminelle, also wird er es auch"....... " der war schon als Kind so ein Eigenbrötler". Diese Schubladengeschichte....

    ...... die Frage, was daran wahr ist und was davon für einen Hund gilt?????

    Zitat

    Hallo!

    Ich bin etwas ratlos wie ich mit der aktuellen Situation umgehen soll. Wir haben uns für einen zuckersüßen Parson Russell entschieden und waren nun schon öfter beim Züchter.

    Bei unseren letzten Besucht, er war 7 Wochen alt, haben wir leider festgestellt, dass er nun von seinen Wurfgeschwistern getrennt wurde. Die Züchterin meinte, dass die Mutter bei einem Spiel unter den Welpen unbegründet eingeschritten ist, da es harmlos war. Und das unser Kleiner sich die Überreaktion zum Beispiel genommen hat und dies nun auch umsetzt, jedoch wilder. Deswegen traut sie sich nicht mehr ihn zu den Geschwistern zu setzten. Er ist nun über Tag mit nur noch einem Geschwisterchen und der Mutter zusammen und in der Nacht allein. Was laut Züchterin auch kein Problem für ihn ist.

    Inwieweit kann das nun schlecht für seine Entwicklung sein?

    Zu Menschen ist er ganz lieb und gar nicht aggressiv.


    Ich hab mich hier durch den ganzen Thread gelesen und jede Menge Fragen........weil ich mich mit Welpen so gar nicht auskenne, gerade im Bezug auf: "Und wer von den acht soll es jetzt werden". Gut, ich würd wahrscheinlich den Klassiker bringen und den nehmen, der als erstes auf mich zukommt :ops: (ja, ich weiß.....)

    Dennoch hab ich die Bedenken noch nicht richtig verstanden?

    1. ist es wirklich üblich, dass man so eine "Handvoll Hund" aussortiert, da ernsthafte "Beschädigungsgefahr" besteht??

    2. Mal angenommen, der Welpe hätte wirklich die überzogene Reaktion der Mutter übernommen - müsste man ihn dann nicht gerade deswegen im Rudel lassen, damit sie ihn wieder "einbremst"?? Wenn er jetzt einzeln ist, dann bleibt dieses gelernte Verhalten ja als richtig stehen???

    3. ist es wirklich so aussagekräftig, wenn ein Welpe frecher, aufgedrehter als die anderen ist, mehr die Grenzen testet, eher über die Stränge schlägt als seine Geschwister?? Wo ist da die Grenze zwischen einem "Frechdachs" und einem Hund mit "Anlagen zum durchgeknallten Schläger" (Sorry, mir fiel jetzt kein anderer Vergleich ein)???

    4. Könnte es nicht sein, dass die Züchterin ihn ganz einfach aussortiert hat, weil er ein "Reibauf" ist?? Hörbare und sehbare Unruhe in die Gruppe bringt?

    5.Wie gesagt, ich kenn mich mit Welpen nicht aus - aber dürfen die gar nicht verschieden sein im Verhalten?? So in etwa wie bei den Kindern: das eine ist total ruhig, merkt man gar nicht - der andere hat "Hummeln im Hintern"??
    Sagt das wirklich schon als Welpe aus, wie der Hund als erwachsener Hund sein wird????
    Oder ist es eher so, dass in der Pubertät die karten neu gemischt werden????

    Wäre cool, wenn Ihr Eure Antworten begründen würdet....

    PS: die sind ja knuffig: http://www.parson-russell-norwich-terrier.de/parson-russell…ung/welpen.html

    Ich meine damit:

    Wer ne demente Oma im Haus hat oder wuselige Kids, der findet es wichtig, dass der Hund seinen Napf oder Kauknochen nicht verteidigt, für den ist das Thema eine wichtige Baustelle.

    Wer vielleicht als Paar zusammenlebt und den Hund draußen im Wintergarten füttert, weil der da seine gewünschte Ruhe beim Fressen hat und niemand in der Zeit vorbei muss, für den ist das Thema eher unwichtig.

    Wurde hier in etwa so beschrieben. Je leichter kontrollierbar die häusliche Situation ist, desto weniger Handlungsbedarf, je unkontrollierbarer, desto größer.

    Wenn Du ehrlich bist, wird gerade bei der Tierschutzvermittlung im Endeffekt auf dieses Thema eingegangen. Was heißt denn "wird nur in einen Haushalt mit größeren oder keinen Kindern vermittelt??" Es ist doch nicht so, dass diese Hunde alle Kinder richtig sch**** finden, sondern man gesteht den zukünftigen Besitzern zu, dass es schwierig bis unmöglich ist bestimmte Konstellationen dauerhaft zu kontrollieren und beugt vor.

    Zumal es ja nicht nur um den Fressnapf geht, sondern auch um Beute - und das kann alles sein, was der Hund als eine ansieht: selbst wenn es das runtergefallene Kuscheltier ist oder der Supergau: das Kind selbst.......

    .... wenn man denn das Verhalten des eigenen Hundes als Baustelle sieht, und auch da gehen die Meinungen auseinander.

    Was für den einen der absolute Weltuntergang ist, findet der andere gar nicht dramatisch.

    Sag mal ehrlich, wie oft hast Du schon über einen Hund gehört: "Der ist so ein gutmütiger Lapp, der lässt sich alles wegnehmen und wegfressen, seine Schüssel leeren und guckt nur doof zu."

    Hab ich schon von einigen gehört, aber nicht wirklich mit Stolz, sondern eher in der Betonung, was ihr Hund für ein Weichei sei................................... und da soll man es als Hund richtig machen, gar nicht so einfach.....

    Tja eigentlich, ja eigentlich hätte ich schon gerne gewusst, ob die beiden Zwerge es geschafft haben...... aber wenns so weiter hier geht werden wir das wohl nicht mehr erfahren.....

    Selbst wenn die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sein sollten - ich würd dann glaub auch nichts mehr schreiben, wenn man ohnehin schon mehr als "bedient" ist.....