Beiträge von lotuselise

    Tja, und was haben wir jetzt draus gelernt?????

    Welpenkauf ist genauso wie die Suche nach dem richtigen Arzt, der richtigen Werkstatt, dem richtigen Friseur, dem richtigen Futtermittelhersteller.

    Bei allem trifft Dich als Verbraucher die Aufgabe, Dir Wissen anzueignen. Einmal, um die richtigen Fragen stellen zu können, zum Zweiten um kritisch hinterfragen zu können.

    Ob Meisterbrief , Doktortitel oder VDH-Pokal: das ist keine Garantie......

    Beim ersten Versuch nen Volltreffer zu landen ist auch eher selten geworden. Leider.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass jemand aus Liebe zur Rasse genau das tut: aussteigen aus dem Verband....

    Nehmen wir mal die deutsche Dogge als Beispiel.
    Ich würde diese Rasse über alles lieben und finde sie toll - mit ner Lebenserwartung, die mich überhaupt nicht zufriedenstellt. Geld hätte ich genug.
    Jetzt würde ich hergehen und ganz gezielt Hunde dieser Rasse suchen, die durchs Raster fallen, weil sie die Mindestmaße nicht erreichen.
    Nebenher setze ich mich mit Genetik etc. auseinander, schöpfe die medizinischen Möglichkeiten voll aus.
    Dann würde mich kein Verband haben wollen, ich würde keine Pokale auf Ausstellungen gewinnen.
    Vielleicht hätte ich irgendwann Doggen als Ergebnis, die zwar etwas kleiner sind, aber eine höhere Lebenserwartung und weniger gesundheitliche Probleme haben........
    ........und ich glaube, ich wäre richtig sauer, wenn mich jemand als Vermehrer bezeichnen würde.

    Bei uns gibt es sowas und es funktioniert. Nicht als richtige Spielstunde, sondern einfach als Treffpunkt.

    Das wichtigste Kriterium dabei finde ich: es sollte nicht so sein: umzäuntes Gelände, Hunde rein, spielt mal schön - das funktioniert nicht.

    Gerade bei meiner merke ich: sie sucht sich aus wann und mit wem sie spielen will. Es gibt Hunde, die kennen wir schon ewig - aber mit denen spielt sie nicht. Es gibt welche, die sehen wir das erste Mal - es passt, die Post geht ab.

    Die meiste Zeit ergeben sich solche Treffen von selbst. Es gibt hier einen Park. Da weiß ich, wenn ich um eine bestimmte Uhrzeit hingehe, treffen wir mindestens sechs oder sieben Hunde. Gut dabei finde ich persönlich, dass es von den Haltern her eben nicht die "du musst jetzt Spielen Haltung" gibt. Gerade für meine ist das richtig gut, sie kann erstmal außen vor bleiben, in Ruhe beobachten. Sie braucht ihre Anlaufzeit.

    In dem Park gibt es aber genug zu schnüffeln und zu erkunden. Ihr ist nicht langweilig, während die anderen toben. Aber sie ist dabei und kommuniziert.

    Je ungezwungener, desto besser.
    Waren am Wochenende einkehren. Da waren acht, neun Hunde im Freilauf. Und völlig entspannt. In der Hütte, draußen, das hat super gepasst und war richtig nett. So hab ich sie noch nie gesehen. Es gab dort einen Napf für die Hunde, aber das Fressen war noch zu heiß. Nachdem die Reiter mit ihren Hunden (alle ziemlich groß) weg waren, hat sich meine an diesen Napf gewagt. Mittlerweile abgekühlt. Mit eingezogenem Schwanz vorsichtig gefuttert.... aber war wohl recht lecker.....

    Fand ich richtig super, es gab keine Raufereien, gar nichts.....

    Das mit den Spielgruppen ist vielleicht eher stadtbezogen. Hier auf dem Land braucht man sowas nicht.

    Zitat

    Hallo,

    richtig erkannt mit den Targets Steffi :gut:

    Also, es ist nicht so dass sich mein Großer völlig unkontrolliert auf den Kleinen stürzt!
    Er beißt ja nur, wenn der Kleine seinen Individualabstand nicht einhält und auf die "Vorzeichen" nicht reagiert. Bevor es immer dazu kam, ging der Große immer zurück, wich aus, dreht den Kopf weg, kam der Kleine trotz allem ran, passierte es halt wieder.

    Tja, nun kam gerstern ihre Trainingsmethode per Mail...ganz ehrlich ich find´s mehr als allbern!
    Ich soll den Hunden Entspannungswörter beibringen, sodass sie sie auf Komando entspannen , also ruuuuuhig, eeeeesay oder relaaaaaaaax
    Dann soll ich ein mit Duftöl getränktest Tuch um die Hunde binden was die Entspannung unterstützen soll, dass beide Hunde entspannt sind und fühlen, wenn sie sich begegnen!

    Nach dem ganzen haben ich auch mit vielen Bekannten gesprochen, die auch mehrere Hunde haben und das über Jahre und die meinen unabhängig von einander alle das gleiche, was auch wesentlich schlüssiger und logischer für mich klingt!
    Die drei bilden nun ein neues Rudel, welches sich erstmal ordnen muss...da heißt es geduld haben und wachsam sein.


    Hmhh, die Option: Sperr die drei in ein Zimmer, schau wer heile rauskommt und richte schonmal nen Scheck her für die nächste Tierarztrechnung ist mit Sicherheit die mit dem geringsten Aufwand für Dich. Das ist dann "das Rudel ordnet sich neu".

    Scheint aber doch nicht das zu sein, was Du willst, steht jedenfalls in Deinem EP.

    Die Alternative ist, dass Du die Zusammentreffen managst. Dafür müsstest Du aber immer an Ort und Stelle sein und die drei ständig im Auge haben. Das ist schwierig bis unmöglich. Deshalb erarbeitest Du Dir als Hilfsmittel die Targets. Die sind nichts anderes als eine Art automatisierter Notfallplan für Deine Hunde, bevor es knallt.

    Jetzt hast Du die Wahl: bist Du der Sklave Deiner Hunde, der sie dauernd observiert und, wenn er versagt, Geld beim Tierarzt auf den Tisch packt - oder verinnerlichst Du bei den Dreien diesen Notfallplan = Rückzug?

    Dazu kommt das Lernen von Entspannung und Geduld. Das ist sozusagen das "Sicherheitspolster" an der Geschichte - es ergibt sich ein zeitlicher Raum, in dem sich manche Konfliktsituationen von selbst auflösen werden.
    Es auszuhalten bis es vorbeigeht ohne aktiv zu werden (den anderen Hund anzugehen).

    Wahrscheinlich dabei ist auch, dass der Große toleranter im Umgang mit dem Kleinen wird. Der Kleine nervt, mißachtet. Entweder er schmeißt in sofort aus seiner Individualzone raus - oder er hat die Geduld erstmal abzuwarten bis sich das Problem von alleine erledigt, und sei es, weil der Kleine merkt: den bring ich nicht aus der Ruhe.

    Durch diese Entspanntheit, die der Große an den Tag legt, qualifiziert er sich wiederum bei dem Kleinen. Souverän zu sein ist eine Führungsqualität. Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe.

    Deshalb finde ich den Trainingsplan gut. Erstmal Ruhe in die Gruppe bringen, klare Regeln definieren (Targets) und gleichzeitig die Frustrationstoleranz erhöhen (Entspannung, Geduld).

    Mal ne Frage an die Mehrhundehalter: gibt es bei Hunden auch diese unglückliche Dreierkonstellation?
    Also, dass sich immer zwei zusammentun und dritte außen vor ist und mehr oder weniger stinkig reagiert????

    Fällt mir nur so gerade ein, weil ich es öfters beobachte, wenn wir mehrere Hunde treffen und sie spielen. Drei ist blöd, vier ist super.....

    Sag ihr doch einfach klipp und klar, dass Du ihre Vorgehensweise des Separierens nicht verstehst, die Auswirkungen auf den Welpen nicht abschätzen kannst, auf Deine Fragen keine Antworten erhalten hast.

    Dass für Dich ein Welpenkauf auch Vertrauenssache ist - und Du Dich nicht gut beraten und aufgehoben fühlst. So wie sich das ganze im Laufe der Zeit entwickelt hat, glaubst Du auch nicht, dass Du einen Ansprechpartner für zukünftige Fragen haben wirst - und das war Dir als Hundeneuling ganz besonders wichtig....

    Fertig... trifft es doch in etwa, oder nicht???

    Wenns immer noch nicht reicht, dann schildere ihr Deine Einschränkungen vom Verkehrsunfall, die den Hund betreffen z.B. eingeschränkte Beweglichkeit, Physiotherapie mehrmals pro Woche, wo der Hund allein sein müsste, Auto Schrott, Du kommst nicht zum Tierarzt etc.

    Wenn sie dann nicht einlenkt, weißt Du sowieso woran Du bist.

    Gute Besserung!!!

    Zitat

    Zu "gutes Geld=Qualität" so ist es doch fraglich ob man sich gute Qualität durch einen hohen Preis erkaufen kann, wenn man sich einmal die ganzen hochgezüchteten Rassehunde anschaut.
    Da hat die Qualität doch stark gelitten, finde ich.

    Ich habe bei mir Zuhaus zwei super Qualitäten sitzen die kein Vermögen gekostet haben, keinen Stammbaum haben ,dafür aber gesund sind, keinen übertrieben Rassenstandards unterliegen , ein super Wesen haben und einfach zu mir und meinem Leben passen.
    Das ist mir Qualität genug.

    Du musst aber auch so ehrlich sein und zugeben: wenn Du zwei Rassehunde paarst, es richtig machen willst und beide Elternteile auf sämtliche bekannten Erbkrankheiten untersuchen lässt.... wieviel "Gewinn" bleibt denn da noch übrig pro Welpe??

    Wenn ich so überlege, alleine meine Befürchtung "ich finde unser Hund ist oft zu müde" hat mich 260 Euro gekostet. Was dabei war? Großes Blutbild, Schilddrüsenprofil, Kontrolle Blutwert, da einer extrem aus der Reihe tanzte plus Ultraschall sämtlicher innerer Organe: Herz, Lunge, Nieren etc.
    Pillepalle im Prinzip... nix Besonderes, da käme wohl noch einiges an Kosten dazu, mal zwei, selbstverständlich, bei beiden Elterntieren.

    So, und dann kommt der geplante Wurf - und es sind nur vier Welpen. Auch die brauchen ihre Impfungen etc.
    Ich gleube nicht, dass man da reich wird, selbst wenn der Welpe für 1000 Euro verkauft wird.
    Von daher hat für mich Züchter zu sein eher etwas mit Liebe zur Rasse als mit Eintritt in den Club der Millionäre zu tun. Schwarze Schafe gibt es überall - ist so.

    So, zum Vergleich der "geplante Mischlingswurf". Oft genug als Ups-Wurf getarnt. Wenn es gut geht, acht bis zehn Welpen a 300 Euro oder man hat die gleiche Rasse von ner Gassibekanntschaft draufhüpfen lassen, dann ist der Hund sogar reinrassig für 500 Euro. Den ganzen Eingangszinnober in die Zucht, den Aufwand für die Auswahlkriterien hat man sich gespart - war ja reiner Zufall die ganze Geschichte......
    Das lohnt sich dann schon - vom Geld her.

    Tierschutz, nun ja, was ist das? Wenn ich z.B. im Ausland wäre und hätte das Problem: völlig überfülltes Tierheim mit Kandidaten, die wirklich schwer vermittelbar sind z.B. ein ausgestochenes Auge, ein zerschmettertes Bein, eine eingewachsene Kette, die rausoperiert werden muss plus das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich alle satt bekommen soll.
    Was würde ich wohl tun, wenn ich merke, dass bestimmte Welpen innerhalb von wenigen Wochen vermittelt werden? Würd ich dann vielleicht auch mal weggucken, eine Paarung zulassen und die Elterntiere auf der Kastrationsliste hinten anstellen?
    Oder würde ich selektieren: Fehlendes Auge, Krüppel, entstellter Hals: Spritze, will eh keiner, hat keine Zukunft, sind drei Fresser weniger?

    Ich weiß wie ich mich entscheiden würde, ich wüsste, dass es nicht richtig wäre. Für mich, mein Herz, mein Gewissen zwar schon - für die globale Hundeüberbevölkerung nicht.....

    Hallo,
    hab als Weihnachtsgeschenk für Schwiemas Yorkie den Hurtta Fleece Overall im Auge.

    Ihr Kleiner ist ein Yorkie und hat sich schon jetzt ne Erkältung eingefangen.
    Im Winter friert er und die Schneeballen an den Beinen nerven ihn....

    Jetzt steht bei dem Overall in der Herstellerbeschreibung "nach dem Training und bei Wartezeiten in der Kälte".
    Meint Ihr, der wird zu warm wenn der Hund ihn in Bewegung trägt??

    Alternative wäre noch der wasserdichte Overall von Hurtta. Der ist allerdings nicht gefüttert und in den Bewertungen hab ich gelesen, dass er wohl "Geräusche" macht, die manchen Hund stören.

    Jetzt bin ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob oder ob nicht.

    Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Overalls bzw. gibt es noch andere Hersteller, die eine ähnliche Qualität anbieten??

    Familienhund - Upps-Wurf: da gibt es eine Grenze. Kann passieren. Keine Ahnung, blöd gelaufen: Mama im Krankenhaus, Hund in den Garten gelassen - Zaun war doch nicht hoch genug, von Nachbarsrüden gedeckt. Dann ist es passiert.
    Wird einmalig verbucht unter "dumm gelaufen". Für die Welpis werden schöne Zuhause gesucht......
    Abgrenzung:
    Hey, die acht Welpen gingen ja weg wie warme Semmeln, war ein gutes Geld - also könnte man ja das nächste Mal bewusst nicht hingucken = nächster Ups-Wurf :sad2: = Vermehrer.

    Zu den Züchtern und Käufern: ich finde, dass es jedem selbst überlassen sein sollte, wenn er für "gutes Geld" "gute Qualität" haben will - denn letztendlich läuft es auf das hinaus.

    Was mich eigentlich stört sind so Begriffe wie "Modehund". Darüber mach ich mir Gedanken. Wie kann alle zwei, drei Jahre eine andere Hunderasse diese Bezeichnung bekommen, wenn man sich für 15 Jahre festlegt??

    Es ist unfair, Leute, die wirklich eine spezielle Rasse ganz bewusst auswählen gleichzusetzen mit jemandem, der eine Rasse wählt, weil Paris Hilton die auch hat. Das ist mies. Vor allem, wenn sich die Gute dann ne andere Rasse zulegt, was macht man dann? Richtig, man gibt den einen Hund ab und holt sich den nächsten Modegag ins Haus.....

    Das hat mit überzogenen Ansprüchen rein gar nichts zu tun - wenn der einzige Fehler eines Hundes der ist, dass er länger lebt als der Wechsel von Schlabberhosen zu Röhrenjeans dauert....