Vielleicht liegt es einfach auch an meinem Umfeld, gerade was Krankheiten und Todesfälle betrifft....
- eine Bekannte von mir hat MS, es wurde erst nach der Geburt mehrerer Kinder festgestellt
- eine andere Bekannte hat Panikattacken, einfach nur krass, was das Gehirn so mit einem anstellen kann
- ein anderer Bekannter ist ein richtiger Pessimist, ich kann nicht wirklich abgrenzen, inwiefern das in die Depression geht
- meine Oma hat sich nen jungen Hund geholt. Plan: Mutti nimmt den Hund, wenn was mit ihr ist. Mutti ist vor Oma gestorben.
- ich bin ziemlich jung Mama geworden. Echt cool, wir können heute mal zusammen weggehen - ich mag die Musik, Action etc. Beruflich hab ich mich durch wenig Berufserfahrung mehr oder weniger ins Aus geschossen. Heute nerven mich kreischende Kinder, ich kann die schrillen Töne nicht mehr ab. Sehe Mütter in meinem Alter, die ihr Erstgeborenes noch im Kinderwagen schieben, 60 sein werden, bis ihre Kinder erwachsen sind. Finanziell stehen sie allerdings oft besser da. Was ist besser, was ist schlechter - keine Ahnung.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Deshalb bin ich sehr vorsichtig geworden mit Urteilen. Muss jeder selbst wissen.
Wichtig ist für mich nur eines: ich geb mein Bestes, auch wenn es schwerfällt oder anstrengend ist. Ich muss in den Spiegel schauen können und sagen: "okay für mich".
Dass es Leute gibt, die keinen Spiegel haben oder denen das egal ist, kann ich nicht ändern, soviel zum Punkt "ist ja nur ein Tier, schiebt man eben weiter, wenns nicht mehr passt".
Entscheidend ist auch, ob man den "Biss" und den Willen hat etwas durchzuziehen. Inwiefern ein depressiver Mensch das leisten kann, vermag ich nicht zu beurteilen, ich weder der Arzt noch der Therapeut der betreffenden Person.... wäre für mich übrigens der geeignete Ansprechpartner für den fragestellenden User...