Beiträge von lotuselise

    Warum können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass wir uns über Hundeanschaffung ja oder nein kein Urteil erlauben können?????

    Alles, was hier steht, ist schriftlich - ähnlich einer Bewerbung um einen Job - der hier Hundehalter heißt.

    Es ist doch einfach so: es gibt Bewerbungen, da denkt man sich "wow" und dann kommt ne Pfeife - und es gibt genauso welche, da denkt man sich "ach Du meine Fresse" und wird total positiv überrascht.

    So wie wir uns hier teilweise benehmen, bräuchte es überhaupt keine Vorstellungsgespräche mehr und es würde rein nach einem Schriftstück auf Papier oder papierlos entschieden.

    Macht kein Mensch - aber wir???????

    Zitat

    das ist aber das problem, der hund wird hier angeschafft oder man überlegt einen anzuschaffen, damit es einem besser geht, damit man mehr raus geht, damit man eine aufgabe hat..im grunde blöd gesagt mittel zum zweck.

    und darüber kann keine gute beziehung funktionieren, denn auf kurz oder lang kommt der hund entweder zu kurz oder wird zu sehr betüddelt und eingeschränkt.

    unter zuviel liebe leidet man auch, genauso wie unter zuwenig.

    Ich weiß schon, was Du meinst - andererseits: es geht mir besser mit meinem Hund, er hat unser Leben bereichert. Ich geh öfters raus als ich es ohne tun würde: oft sind es diese naßkalten Tage, wo es mich erst richtig graust - und mir dann trotzdem draußen gefällt. Gerade die Sonntage, an denen ich ohne Hund wahrscheinlich eher im Schlafanzug nen Gammeltag einlegen würde. Aufgabe - ist schwierig.....irgendwie... ist ein Hobby oder eine sinnvolle Beschäftigung eine Aufgabe, irgendwo schon.

    Eigentlich egal wie man es warum macht: es geht um den Blick für: "Hey, geht es Dir auch gut dabei??"

    Den haben viele verloren, aber das liegt für mich eher in der Ellenbogengesellschaft-Mentalität: "Hauptsache ich, ganz vorne und dann kommt der Rest der Welt irgendwo ganz weit hinten....."

    Hihi, so ähnlich ist es auch bei uns mit den Rehen:

    Fette Standpauke vom Förster wegen freilaufendem Hund und den armen Tierchen....
    Einige Tage später Gespräch mit einem ansässigen Bauern über den Vorfall.
    Bauer: "der hat doch alles, was im Wald war, abgeknallt - dass hier überhaupt noch was rumläuft wundert mich eh"
    :D

    Dort gibt es übrigens Leinenpflicht weil ein Hund ein Reh zu Tode gehetzt hat, an der Bundesstraße wurden die Seiten abgeholzt, auf jedem Baumstamm steht ein Grablicht - aber eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es nicht. Mal ganz abgesehen von den zahlreichen tödlichen Unfällen: Könnt Ihr gerne googlen: Google Bildersuche: Unfall B2 Spatzenhausen - und dann schaut Euch mal die Strecke auf Google Maps an :???:

    Es wäre viel zu einfach das Aussterben von Wildtierarten so einer eingeschränkten Gruppe wie "Huskybesitzern" anzurechnen. Ne, ne, da sind wir als Gesellschaft alle dabei: ob Straßenbau, Vernichtung von Lebensräumen, Abholzung von Wäldern etc.....

    MISCHLINGESINDTOLL: Wenn Du das alles noch ein bißchen sachlicher formuliert hättest ohne den Leuten hier gleich auf den Schlips zu treten, dann hättest Du auch nicht den "zum-an-die-Wand-klatschen-Status" bekommen.

    Es wird hier im Forum durchaus über Qualzuchten, eingeschränkte Genpoole, Erbkrankheiten, Auslastung, Arbeits- und Showlinien diskutiert, so ist das nicht.......

    Mischlinge sind gesünder kann doch so gar nicht stimmen: Verpaare ich zwei reinrassige Hunde, mit annähernd den gleichen Erbkrankheitsproblemen, dann kommt ein Mischling raus, der u.U. die ganze Palette gesundheitlicher Probleme mitbringt.....

    Finde ich ein wenig krass formuliert, dieses "Mittel zum Zweck".

    Es unterstellt, dass es einem in der Beziehung nicht gut geht, sozusagen der Mensch als Parasit, der den Hund aufgrund seiner Eigenschaften ausbeutet.

    Ich sehe mein Zusammenleben mit Hund irgendwo zwischen Beziehung und Symbiose: wir geben beide, wir nehmen beide.
    Alleine mit der Auswahl der passenden Rasse ist es doch so, dass der Hund irgendwo "Mittel zum Zweck" ist.
    - ob er die Sportlichkeit des Halters teilt
    - ob er einen Job hat
    - ob er einem Menschen, der Schwierigkeiten hat offen auf andere zuzugehen aus der Isolation hilft

    Ich meine, niemand würde hier angegriffen werden, wenn er schreiben würde:
    "Ich schätze das Zusammenleben mit meinem Hund weil..........."

    Alle Antworten, die möglich sind, werden mehr oder weniger zugunsten des menschlichen Befindens ausfallen, ob wir wollen oder nicht - weil wir die Möglichkeiten dazu haben.

    Für mich ist eine Mensch-Hund-Beziehung wie eine Mensch-Mensch-Beziehung: sie soll das Leben von beiden bereichern..., ohne dass einer im wahrsten Sinne des Wortes "vor die Hunde geht"

    MISCHLINGESINDTOLL

    Es würden Dir sicher noch mehr User antworten, aber leider sind die ganzen unfähigen Leute in der Sparte "Hundesport" unterwegs.... ;)

    Jetzt gehst Du Dein Leben lang schon mit Hunden zum Tierarzt und Du hast tatsächlich noch nie diese Rassetafel in Form eines Stammbaumes gesehen??? http://www.kinder-und-tiere.de/fileadmin/Quad…baum_screen.jpg

    Erklär mir doch bitte mal wo die Rasse Mischling herkommt und wie sie entsteht???
    So viel Wissen - wo kommen denn die ganzen Rassen her, wenn es nur einen Wolf gibt?

    Warum gibt es neue und alte Hunderassen?

    Warum gibt es immer noch Hunderassen, die erst vor kurzem anerkannt wurden bzw. bei denen man drauf wartet, dass sie anerkannt werden?

    Fragen über Fragen aber keine Antwort :???:

    Vielleicht liegt es einfach auch an meinem Umfeld, gerade was Krankheiten und Todesfälle betrifft....
    - eine Bekannte von mir hat MS, es wurde erst nach der Geburt mehrerer Kinder festgestellt
    - eine andere Bekannte hat Panikattacken, einfach nur krass, was das Gehirn so mit einem anstellen kann
    - ein anderer Bekannter ist ein richtiger Pessimist, ich kann nicht wirklich abgrenzen, inwiefern das in die Depression geht
    - meine Oma hat sich nen jungen Hund geholt. Plan: Mutti nimmt den Hund, wenn was mit ihr ist. Mutti ist vor Oma gestorben.
    - ich bin ziemlich jung Mama geworden. Echt cool, wir können heute mal zusammen weggehen - ich mag die Musik, Action etc. Beruflich hab ich mich durch wenig Berufserfahrung mehr oder weniger ins Aus geschossen. Heute nerven mich kreischende Kinder, ich kann die schrillen Töne nicht mehr ab. Sehe Mütter in meinem Alter, die ihr Erstgeborenes noch im Kinderwagen schieben, 60 sein werden, bis ihre Kinder erwachsen sind. Finanziell stehen sie allerdings oft besser da. Was ist besser, was ist schlechter - keine Ahnung.
    Beides hat Vor- und Nachteile.

    Deshalb bin ich sehr vorsichtig geworden mit Urteilen. Muss jeder selbst wissen.

    Wichtig ist für mich nur eines: ich geb mein Bestes, auch wenn es schwerfällt oder anstrengend ist. Ich muss in den Spiegel schauen können und sagen: "okay für mich".

    Dass es Leute gibt, die keinen Spiegel haben oder denen das egal ist, kann ich nicht ändern, soviel zum Punkt "ist ja nur ein Tier, schiebt man eben weiter, wenns nicht mehr passt".

    Entscheidend ist auch, ob man den "Biss" und den Willen hat etwas durchzuziehen. Inwiefern ein depressiver Mensch das leisten kann, vermag ich nicht zu beurteilen, ich weder der Arzt noch der Therapeut der betreffenden Person.... wäre für mich übrigens der geeignete Ansprechpartner für den fragestellenden User...