Ich find die Diskussion voll witzig..... für mich war jeder Rassehund auch mal ein Mischling. Und wenns vor mehreren hundert Jahren war z.B. der Dobermann: http://de.wikipedia.org/wiki/Dobermann.
Wenn das stimmt, was da steht, dann steht hinter dem reinrassigen Dobi von heute ne ganz schöne "Promenadenmischung". 
Vielleicht waren manche Rassen tatsächlich früher gesünder als heute. Gut, man hatte damals noch keine Kenntnisse von Kynologie - dennoch waren die Auswahlkriterien mit Sicherheit nicht ohne. Man achtete wahrscheinlich ausschließlich auf die Leistungsfähigkeit in der Arbeit, was einerseits ziemlich einfach, andererseits doch hohe Ansprüche an den Hund stellte.
Als der Hund mehr und mehr zum Luxus wurde, waren diese Dinge nicht mehr ganz so wichtig und man widmete sich vielleicht eher der Perfektionierung des Aussehens.
Man kann jetzt tausend Vorwürfe an vorangegangene Generationen anbringen - dennoch - sie wussten es wahrscheinlich nicht besser. Genetik ist doch eine relativ neue Wissenschaft. Mendels Vererbungstheorie stammt aus dem Jahre 1865 - ist noch nicht so lange her. http://www.gene-abc.ch/de/geschichte-…5-bis-1977.html. Erst in den folgenden 30 Jahren tat sich wirklich was.
Allerdings noch als reine Wissenschaft. Neue Forschungserkenntnisse sind in der Regel nicht sofort für jedermann zugänglich, es wird schon noch eine Weile gedauert haben. FCI gab es erst ab 1911, Zuchtverbände schon ab 1888.
Das ist alles Neuzeit - wenn man jetzt überlegt, wie lange es her ist, dass man die Wölfe domestiziert hat http://de.wikipedia.org/wiki/Haushund#Domestizierung - haben wir Menschen 100000 Jahre lang herumgezüchtet, aber erst seit ungefähr 100 Jahren Ahnung davon 
Und nicht einmal diese mickrigen hundert Jahre stimmen, das Tal der Ahnungslosen haben wir wohl erst vor 50 Jahren verlassen: http://derstandard.at/1271374546500/…ntschluesselung
Gut, vielleicht haben wir ne Menge verpennt, die Konsequenzen nicht Ernst genug genommen - aber selbst wenn wir heute alle Erkenntnisse haben, wird es wieder eine ganze Weile dauern um die Fehler ansatzweise ausmerzen zu können......
Das war jetzt ein kleiner wissenschaftlicher Exkurs, den ich sehr spannend beim Recherchieren fand. Dennoch sehr oberflächlich, denn in die Tiefe geht er nicht. Seit 2007 hat man der Angelegenheit einen Studiengang zugesprochen, der immerhin 3 Jahre dauert http://www.canis-kynos.de/studium-zertifizierung.html.
Daher ist es doch etwas naiv zu denken: "Lass mal zwei erbranke Rassen aufeinanderhüpfen, dann kommt ein gesunder Hund bei raus"
Dass Mischlinge, gerade aus dem Ausland, vielleicht teilweise wirklich gesünder sind, halte ich durchaus für möglich. Allerdings nur aus einem Grund: die widrigen Lebensumstände selektieren in gewisser Weise...