Beiträge von lotuselise

    Okay, dann hab ich Dich falsch verstanden, aber Du mich vielleicht auch:

    Zitat

    einem Welpen muss man alles durchgehen lassen, weil er ja noch nix weiß und ein Baby ist

    Genau, das meinte ich nämlich auch nicht.....

    ich wollte nur darauf hinaus, dass ich eine Strafe völlig sinnlos finde weil er das Anliegen seines Herrchen wahrscheinlich noch nicht genau weiß oder verstanden hat. Dann ist eine Wiederholung der "Übung" fällig bis es sitzt und eben keine Bestrafung.

    Und ja, ich "bestrafe" meinen Hund auch mal und kann richtig gemein sein.....
    Aber dann weiß sie ganz genau, was Sache ist und zeigt mir die Mittelkralle.

    1. Beispiel: ich bin weiter weg und seh sie von weiter weg in einer bestimmten Art schnüffeln. Dann weiß ich, sie wird sich gleich wälzen - in etwas, was für mich auf jeden Fall nicht gerade angenehm riecht. Ich rufe, sie ignoriert und schmeißt sich so richtig rein.

    Dann gibts keine Gnade für Frau Hund. Ob ich dann gerade in der Nähe von Männes Arbeit bin und sie in der Waschhalle schnell mit Kernseife abschrubbe, sie mal eben "hopps" in den nächsten Bach befördere oder straight on durch den Flur Zuhause in die Badewanne schleife - ist mir dann egal. Auf Wasserscheu wird keine Rücksicht genommen.

    2. Beispiel: ich sehe eine Katze sitzen. Katze sitzt immer noch. Zitiere Hundine ins "Fuß". Sie weiß, was das ist und wie das aussehen soll. Läuft Fuß, aber wie ein Uhu mit dem Kopf nach hinten. Läuft, läuft, läuft - peng, ein "absolutes-Halteverbots-Schild". Hund schaut mich an, beschwichtigt, ich verkneif mir meine Schadenfreude so gut es geht.....tja, sowas kommt halt von sowas...

    Der Unterschied dabei: sie kennt die Kommandos, sie weiß, dass es mir nicht Recht ist und setzt sich darüber hinweg - aber nichtmal dann gibt es eine "leere Strafe" wie einen Klaps. Nach Wälzen kommt Baden oder wer mit dem Kopf nach hinten läuft, rennt halt mal wo dagegen.....

    Das was Du beschreibst ist Konsequenz.

    Sagt ja auch niemand was dagegen - nur, wo genau hättest Du jetzt einen Grund für einen Klaps bzw. wo gehört der bei Deiner Beschreibung jetzt rein???

    Und vor allem: wie hilfreich wäre der denn um Dein Ziel zu erreichen?

    Oder: ist auf den Hund hauen, egal ob fest oder nicht, Kommunikation??

    Zitat

    Also meine Bekannte möchte das ich das Schmerzensgeld "beantrage", ich selbst habe auch gesagt "Freundschaft geht vor Geld". Aber sie sieht was ich für nen Aufwand wegen des Bisses habe und möchte das ich es versuche.

    Ich sehe das auch so, ich habe eingewilligt, dass die Hunde sich "kennenlernen" und dann geht man das RIsiko einfach ein. Angelogen hat sie mich nicht, es gab wohl vorher nur mit anderen WEibchen Probleme, aber nie mit Rüden. Unser Rüde war der erste den sie "attakiert" hat. Meine Bekannte trägt soweit keine SChuld daran, zumindest nicht mehr wie ich, allerdings hat ihr hund eben mich und meinen hund gebissen, von daher ist sie natürlich schon diejenige die es ihrer Versicherung melden muss und eben auch "belangt" werden kann. Mein Hund hat weder gebissen, noch sonst was gemacht. Ich will auch keine Anzeige machen, da meine Freundin gerne mit ihrem Hund die Therapiehundeausbildung machen möchte und dann wäre so eine "Anzeige" eher nicht förderlich... anderseits habe ich auch schon bei ihr angeregt, ob diese Ausbildung für ihre Hündin überhaupt das richtige ist, aber das ist ein anderes thema! Aber ich muss auch keine Anzeige machen wenn ich Schmerzensgeld möchte! Das ist nicht zwingend notwendig!
    Tierarztkosten gibt es keine, meine Mutter ist krankenschwester und hat unseren HUnd selbst versorgt. NUr bei mir war die Wunde eben so tief, dass ich den offiziellen WEg übers Krankenhaus einfach sinnvoller fand. ICh war auch krankgeschrieben, denke das diese AUsfallkosten mein ARbeitgeber dann auch über die Krankenkasse holen will und die dann auf die Hundeversicherung zugehen.
    DAs mit dem "Haare aufstellen" macht die Hündin wohl immer wenn sie andere Hunde sieht, dass hat bei ihr wohl nichts zu bedeuten. Ich verlasse mich da auch auf die Deutung des Verhaltens ihres hundes auf ihre aussage, da sie ihren hund besser kennt als ich.
    Mit psychischem Knacks meine ich, dass ich bei fremden hunden auf jeden fall total ängstlich reagiere, aber eben auch auf bellen, knurren...leider auch wenn ich weiß das es "im Spiel" ist. Habe das bemerkt, da meine Eltern einen singenden WEihnachtselch haben und unser Hund hat ihn angebellt und darauf habe ich schon ängstlich reagiert.
    Die Frage ist nun eigentlich keine moralische, das habe ich mit meiner Bekannten/Freundin soweit geklärt, die Frage ist, ob ich in Sachen Hund beißt Mensch AUCH eine Teilschuld habe und deshalb vielleicht das ganze Prozedere eh umsonst wäre und es eh kein Schmerzensgeld gibt, weil dann würde ich nämlich davon absehen!

    Verbuch es unter "Shit happens" oder geht es drum, dass Ihr das Geld gemeinsam auf den Kopf hauen wollt??
    Ihr seid beide mit der Einstellung "wird schon gut gehen" an die Sache rangegangen. Gut, Du hast halt jetzt die berühmte A****Karte und Pech gehabt.

    Krass gesagt: wir bezahlen alle Versicherungsbeiträge für den Ernstfall, dass unsere Hunde Schaden anrichten.
    Wenn alle die Versicherung für den Freibrief: "lassen wir halt die Hunde einfach mal frei laufen und wenns knallt wird bezahlt" benutzen (würden), dann werden wir sie uns irgendwann nicht mehr leisten können.

    Weshalb ich eigentlich denke, dass Ihr, wenn der Vorfall so wie hier geschildert wird, gar nichts bekommt.....

    Zitat

    Der Themenstarter hat wohl die falschen Begrifflichkeiten benutzt...hätte es hier den gleichen Aufschrei gegeben wenn er nicht von Bestrafungen sondern von Korrekturen gesprochen hätte...wenn er nicht von Klapsen geschrieben hätte, sondern davon körperlich auf den Hund einzuwirken... ;)
    Die Frage war doch eigentlich wie ich einem Hund klarmache was ich NICHT will, wie ich Verhalten hemme...und diese Frage finde ich absolut berechtigt!

    Hallo Björn,
    es war dieser Absatz, der zumindest bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen hat:

    Zitat

    ..... Also wie bestraft man einen Hund am besten? Und zwar möglichst effektiv und nicht so, daß er dort sitzt und einen treudoof ankuckt? ........ Die Kommandos gezielt zu üben hat ja jetzt vielleicht noch nicht soviel Sinn. Aber ich denke, daß man schonmal Übungen integrieren kann, auf denen die genannten Kommandos dann aufbauen. Wie könnte das aussehen?

    Jetzt ist ein Hund mit 15 Wochen.
    Zum Lernen noch zu klein, zum Bestrafen groß genug - da beißt sich die Katze in den Schwanz...

    ..... während sie "nein" schon kennt und es teilweise schon recht gut funktioniert...

    Vermenschlichung finde ich insoweit richtig, wenn man den Charakter einer Strafe überträgt.
    Um etwas absichtlich falsch zu machen, gehört einerseits ein Vorsatz dazu und andererseits die Kenntnis der Regeln.

    Ein Hundekind ist genauso wie ein Menschenkind in einem Lernprozess. Wir sind die Erziehungsberechtigten oder Hundehalter. Es ist also unsere Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass sich unsere Schützlinge entwickeln können - indem man zeigt, erklärt, verständlich macht, wiederholt.

    Ein Klaps ist dazu nicht geeignet. Er zeigt keinen Weg zur Alternative, sondern ist sowas wie eine schlagfertige "Quittung" für das Fehlverhalten.

    Das ist für mich die Gemeinsamkeit bzw. die Vermenschlichung neben dem Begriff der Fairness, die auch gegenüber Tieren gelten sollte...


    Erstmal finde ich es super, dass Du ne Freundin hast. Die ist wichtig und gut. Jemand, bei dem Du Dich auskotzen kannst und der Dir zuhört.

    Weggeben würde ich den Hund nicht. Es ehrt Dich zwar, dass Du um sein Wohl besorgt bist, aber wenn er dann weg ist, dann bleibst Du zurück. Das ist irgendwie Mama-Denken und handeln. Besser fände ich, wenn Du Euch als Team siehst:

    Augenblicklicher Zustand: Uns gehts beiden mies, wir haben Probleme uns einzuleben, wir sind mehr traurig als fröhlich über die Situation. Du heulst, er ist krank - und das ist doof.

    Dem Hund in Deinem Team ist es leider verwehrt die Initiative zu ergreifen, das bleibt an Dir hängen.

    Die Initiative sieht so aus: momentan finden wir beide es sch**** hier, aber wir machen das Beste draus, wär doch gelacht - wir bekommen das hin.....

    Das kannst Du vielleicht aufgrund Deiner Krankheit aber nicht so schaffen, weil Du in Deinem Kopf eine Art Schublade hast, aus der ständig ein "miesmachmüff" rauswabert, der Dir alles madig machen will.
    Wenn Medikamente nicht machbar sind, such einen anderen Weg:

    Das hier fand ich ganz interessant vom Ansatz her:
    http://www.tartuffel.de/rubrik-charakt…gesundheit.html
    (Unten das mit dem Kakao)....
    Oder hier:
    http://cindy-marechal.suite101.de/depression---a…rnahrung-a95873

    http://www.diegesundheitsseite.de/Versorgung/Aminosuren/LTryptophan

    Lies soviel Du kannst..... und dann legt gemeinsam los....

    Ich hab überhaupt nichts gegen Hunde aus den Kleinanzeigen, warum auch nicht? Im Tierheim am schwarzen Brett hängen oft genauso "merkwürdige" Aushänge....

    Entscheidend wäre für mich der Druck, den der Verkäufer ausübt. Es gibt nunmal Veränderungen, bei denen ein Hund nicht mehr passt. Ob die für einen selbst nachvollziehbar sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

    Wichtig wäre für mich das Verhalten des Verkäufers. Wenn jemand das weltbeste neue Zuhause für seinen Vierbeiner sucht, dann will der einiges wissen, dann will der den Umgang sehen, dann ist es ihm Recht, wenn man dreimal kommt und er sich auch ein Bild machen kann, ob es wirklich passt. Der umfangreiche Auskünfte über das Verhalten des Hundes gibt, auch mal negative - man einfach das Gefühl hat hier redet jemand nichts schön weil es keinen Sinn machen würde, wenn sein Hund beim neuen Halter nicht entgültig bleiben könnte.

    Heißt es allerdings: Grund xy, hauptsache schnell weg, am besten schon gestern. Friss oder stirb. Dann würde ich den Hund niemals nehmen.

    Das wäre für mich das Kriterium....

    Vielleicht bin ich ja ein wenig naiv - aber meinst Du nicht, dass sich das ganze von alleine erledigen könnte??

    Im Moment fährt sie offensichtlich ja die Schiene: "Oh wie schön, ein anderer Hund, da will ich hin und wenn ich nicht darf werde ich richtig stinkig". Dieses Verhalten wird schon sehr Routine sein.

    Aber woher kommt es? Hatte sie vielleicht extrem wenig Möglichkeiten Hundekontakte zu haben??

    Worauf ich rauswill: Hunde sind ja nicht doof, ein neuer Kontakt ist irgenwie immer Stress und die Frage: "Freund oer Feind"??

    Du hast aber immer 7 Freunde dabei. Wozu also den Aufwand mit anderen Hunden Kontakt aufzunehmen?

    Könnte es gar nicht sein, dass sie die Gruppe irgendwann so zu schätzen weiß, dass sie auf das Risiko einer Abfuhr von einem Fremdhund überhaupt keine Lust mehr hat????

    Zitat

    Um den Thread zum Abschluss zu bringen:

    Zusammenfassung: Meine Nachbarin hat den Teppich aus ihrer Wohnung entfernt und lebt nun damit Pfützchen aufzuwischen. Sie sagt, dass sie den Hund so lange hat und damit leben kann. Ende der Geschichte ;)

    Find ich super - jetzt ist der Teppich geflogen, die Pfützen stören nicht. Und trotzdem würde ich noch eins versuchen: es gibt diese Abtropfschalen für Schuhe und das Zewa, mit dem sie aufgewischt hat.

    Bekommt man zur Zeit für 3 oder 4 Euro.

    So entspannt, wie die Dame ist, würde ich das Teil einfach unbeachtet hinstellen und abwarten. Vielleicht hat sie Glück und der Hund nimmt es an oder es bleibt so wie es ist und ihre Winterstiefel tropfen dann auf dem Teil ab.

    Ist kein verschwendetes Geld - sondern sowas wie Lotterie mit minimalem Einsatz: Entweder Du gewinnst oder es bleibt so wie es ist...... wärs mir Wert morgens oder in der Nacht nicht mit Socken ins Pipi zu treten weil es einen festen Platz gibt....