Beiträge von lotuselise

    Kommt wohl immer auf die Situation an - und was man unter packen versteht....

    Ich gehe bei uns den Markt entlang, vor mir ratschen zwei, ihr Hund an der Leine. Ihr Hund und mein Hund fixieren, meine bekommt ne Bürste und knurrt - aber mir pressierts.

    Also meine Hundine schnell unter den Arm geklemmt, schnell vorbei mit den Worten: "wenn Du jetzt meinst Du musst einen auf Pöbeltöle machen, dreh ich Dir den Kragen um".

    Alles falsch gemacht:
    ja, ich hätte die Straßenseite wechseln können, ja, ich hätte die beiden Ratschtanten rufen können, ja, man soll seinen Hund nicht hochnehmen, ja, man kann nett mit dem Hund reden, ich bekomm bei fiesen Sätzen aber von der Betonung her leichter Ernsthaftigkeit rein, ja, ich hätte sie mit einem Leckerlie vielleicht im Bogen auf der Straße vorbeilocken können....

    Hab ich alles nicht gemacht, weil ich es eilig hatte. In wenigen Sekunden waren wir vorbei und Hundi wieder mit vier Pfoten auf dem Boden und weiter gings...... war vielleicht nicht super, aber die schnellste Lösung und fertig....

    mich langweilt die Wattebausch / Hardliner-Diskussion mittlerweile nur noch.

    Und das hat genau einen Grund: Es gibt beides: Leute, die hier ihren Umgang mit ihren Hunden schildern, wo ich mir denke "oh Gott, da würde meine nen Herzkasper bekommen" oder andersrum "schön, dass das bei Euch so klappt, würde meiner am Allerwertesten vorbeigehen"......

    Wie kann man Hunde einerseits einteilen in: ist für Schutzdienst, Agility, Jagd bzw. entsprechende Ausbildungen geeignet oder nicht und andereseits erwarten, dass es eine allgemeingültige Erziehungsmethode geben soll??

    Es ist einfach nicht logisch auf der einen Seite auf das Individuum Hund einzugehen und andererseits nicht...., da ich den Übergang zwischen Erziehung und Ausbildung fließend sehe....

    Sorry, hatte ich hier so rausgelesen

    Zitat

    Und das andere - vielleicht ist es jetzt im Winter und einer Zeit, in der die Menschen einfach auch mit anderem beschäftigt sind, eine "Durststrecke", die wir durchstehen müssen. Im Frühjahr wirds dann sicher besser, wenn wir wieder mehr raus können, draußen auch mehr Hunde sind (hoffentlich) und wir auch mal per pedes die weitere Umgebung erkunden können. Ich hoffe es

    und wollte Dich einfach ermutigen, auch bei dem Sauwetter mehr und länger rauszugehen...

    Was ich eigentlich total cool an diesem Thread jetzt finde - tja, und das ist eigentlich überhaupt nicht sachlich....

    Man lernt die Leute mal von der "anderen" Seite kennen.

    Gerade Night, Dich mißbrauche ich jetzt einfach mal als Beispiel. Von Dir lese ich hier:

    "Mir ist das wurscht, was andere über mich denken, ich nehm kein Blatt vor den Mund, sag, was ich denke, "durch-die-Blume" und "indirekt" ist nicht meins...

    Find ich eigentlich ganz gut, weil im Endeffekt weiß ich irgendwann für mich: "Aha, Night poltert grad zur Tür rein - so ist sie" und das passt dann ja.

    Vielleicht ist auch das der so oft angeprangerte "Bonus" der Altuser, diese Einschätzung...
    "joah, die knallt Dir ihre Meinung gnadenlos um die Ohren" genauso wie "leg Dich mit der nicht an, das gibt nen Zickenkrieg und Du kannst nur verlieren"....

    Hmmh, mal ehrlich. Es gibt Tage, da graust es mich auch echt, mit meinem Hund rauszugehen. Gestern z.B. war hier Sturm ohne Ende.
    Auch am Wochenende. So das typische: "ich bleib heut im Schlafanzug und mach nen Gammeltag" - Wetter.

    Aber eins muss ich diesem bösen Fellmonster, das mich auch beim größten Sauwetter vor die Türe jagt, zugestehen.

    Jedes einzelne Mal war irgendetwas Positives dabei oder ich hab mir gedacht: "hey, ist ja gar nicht so übel"..

    Sei es die saubere Luft, kreisende Blätter, Ruhe, Bekanntschaften, ein schönes Licht, ne lustige Wolke - ganz verschieden....

    Weiß nicht, vielleicht ist es hier im Forum doch wie im Real-Life....

    wie oft geh ich an einem Schaufenster vorbei und denk bei mir: wow, das sieht ja mal geil aus - aber an mir :hust: - aber an der x würde das Klasse aussehen, die hat die Figur dazu....

    Und so ähnlich seh ich das hier eben auch:

    1. Björn, Du z.B. ich war neulich mit drei Hunden unterwegs - ganz großes Kino. Wer mich da gesehen hat, hätte wohl eher gedacht ich üb Seemannsknoten als Gassi zu gehen.
    2. Viele gehen hier in einen Verein. Ich war noch nie ein Vereinsmeier und eher der Typ, den es schon nervt pünktlich am Tag x wo sein zu müssen. Was nicht heißt, dass ich mich nicht an Termine halte oder pünktlich bin - ich hasse es einfach in meiner Freizeit.
    3. Ich finde das "perfekte Fuss" sieht toll aus. Meine Hundine hasst Fußarbeit, aber wenns drauf ankommt, geht sie Fuß, vielleicht nicht so schön, aber so, dass wir beide und ein Elternteil mit Kind an der Hand aneinander auf dem Gehweg vorbeikommen.
    4. Etliche haben hier mehrere Hunde. Fänd ich auch super, aber irgendwie - trau ich mir das noch nicht zu.

    Klar gibt es auch Dinge, auf die ich mächtig stolz bin. Lustigerweise sind das Dinge, die anderen Hundehaltern wahrscheinlich gar nichts bedeuten, weil sie selbstverständlich sind, wenn man keine Angstnase hat oder hatte.

    Worauf ich rauswill: eigentlich sollte man sich doch irgendwo einigen können. Wenn ich etwas selbst nicht kann, mag oder mir zutraue, dann brauche ich den anderen nicht angreifen. Im Gegenteil, für mich sind diese Blicke zu anderen eher etwas, was mich zufriedener macht.

    1. Herrje, zum Glück muss ich mein Geld nicht als Gassigeher verdienen, da mach ich lieber meinen Job
    2. Hey, ich wohn hier eigentlich toll - hier darf man auf dem Sportplatz mit dem Hund üben ohne gelyncht zu werden und ohne sich an feste Zeiten halten zu müssen.
    3. ist für mich so ähnlich wie "Passionata" beim Pferd oder "Balett" beim Menschen. Schön anzusehen, aber wir beschränken uns halt drauf im Sattel und auf den Füßen zu bleiben.
    4. Bei unserer "Disziplin", zwei Hunde im Bett und auf der Couch: na zum Glück haben wir nur einen
    oder Maanu: boah, acht Stunden arbeiten und dann jeden Tag noch den Hund zu bespaßen, ich glaub mir wär das zuviel - hab ich Glück und genieße es so wie es ist.

    Ich hasse dieses "ich verkaufe mich bestens und jeden Furz, den ich lasse" und stampfe den anderen in Grund und Boden, indem ich seine Leistungen schlecht mache.

    Allerdings muss ich fairerweise auch zugeben, dass im Alltag genau das gefragt ist um erfolgreich zu sein......
    -

    Zitat


    dann lies mal bitte richtig und du stellst fest, dass ich nur Beispiele bringen wollte und daher meine "Fehler" genutzt habe, um niemanden anzuprangern

    nein, es geht hier nicht um mein Leben mit meinen Hunden

    Das Problem ist für mich noch nicht mal verlangte Toleranz oder das Anprangern.

    Mal angenommen ich gäbe ein Statement ab: ICH finde die Anzahl an Stunden, in denen die Hunde alleine sind zu lange und m.E. sollten Leute, die so viel arbeiten keinen Hund haben.

    Dann wäre das meine Meinung - ja mei - und die ist wäre halt so. Könntest noch fragen, wie ich zu der Aussage komme und ich würds erklären, vielleicht mit für Dich völlig dämlichen Argumenten.

    Rumms, sind zwei Fronten da, Du und ich - und dann ist die Frage "was passiert dann??".

    Das ist meistens der Punkt an dem es eskaliert in den Threads. Es geht unter die Gürtellinie, sowohl bei Angriff als auch bei Verteidigung.

    Das finde ich schade.

    Wenn man einerseits zugibt den Menschen mit der für einen selbst "schrägen Einstellung" nicht persönlich zu kennen, dann wäre eigentlich die logische Schlussfolgerung, dass ich den auch nicht persönlich angreife.
    Einerseits hab ich ja kein Empfinden für ihn, andererseits versuche ich denjenigen zu verletzen.

    Das finde ich einen sehr interessanten Aspekt bei der Sache - um eine Antwort zu finden müsste ich mich mit dem Thema Cybermobbing wahrscheinlich intensiv befassen - wozu ist das eigentlich gut? Warum gibts das überhaupt??