Sagen wir es mal so. Vieles, was hier geschrieben steht, ist für mich nur ein Ausdruck dafür, dass bei vielen Hundehaltern langsam das Maß voll ist. Man tut und macht, versucht sich quasi unsichtbar zu machen, damit ja keiner sich gestört fühlt - aber es langt immer noch nicht. Man fühlt sich ungerecht behandelt, teilweise sogar diskriminiert.
Aus dieser Situation heraus wird man langsam überempfindlich. Finde ich zumindest. Drum reden wir hier so oft drüber und das sehr intensiv.
Das Problem dabei ist, dass wir uns hochschaukeln - die Dinge eskalieren.
Die "Lösung" für mich sieht anders aus, wobei es eigentlich keine Lösung ist, sondern erstmal eine andere Sicht der Dinge.
Viele Menschen in unserer Gesellschaft sind unzufrieden. Womit oder begründet oder nicht spielt erstmal keine Rolle. Sie sind es eben. Irgendwann muss ein Ventil her und wenn man Pech hat, ist man das - ob HH oder nicht ist dabei eigentlich zweitrangig. Dann gibt es noch Menschen, die legen sich auf ein Ventil fest, erschaffen sich sozusagen ihr Feindbild: Wenn man Pech hat, lautet dieses: Hundehalter.
Die Medien tun ihr übriges dazu: Raucher gegen Nichtraucher, Hundehalter gegen Nichthundehalter, Arbeitslose gegen Beschäftigte, Kinderlose gegen Eltern, .......... die Liste könnte man noch um einiges erweitern.
Ich denke darüber, es geht gar nicht um "wer" gegen "wen", sondern es geht um "Splitting".
Schließen wir den Kreis nach oben: Unzufriedenheit - die Menschen verlieren den Blick dafür, womit sie eigentlich unzufrieden sind, machen sich gegenseitig das Leben schwer - werden sich nie gemeinsam gegen Dinge auflehnen, die sie tatsächlich stören.
Damit liefern wir uns aus, weil man mit uns quasi alles machen kann - wir werden es uns gefallen lassen. Haben ja schließlich andere "Probleme".....
Warum ich so denke:
auf unserer Weihnachtsfeier vom Betrieb hat jemand was gesagt. bei dem ich nen Lachflash bekam und meinte, ich müsse mir das aufschreiben, weil ich es noch meinen Urenkeln erzählen werde.....
Bei mir in der Arbeit rauchen viele. Es war draußen trocken, Vollmond, relativ warm und in der Gaststätte, wo wir waren gab es draußen eine Feuerstelle mit nem Meter Durchmesser. Im Endeffekt war es draußen gemütlicher als drinnen - auch lockerer, alle standen ums Feuer rum und es wurde sich quer übers Feuer unterhalten, viel gelacht, nett wars - halt nicht so wie drinnen, wo man an Tisch und Stühle gebunden war.
Einem Arbeitskollegen von mir hat das nicht gepasst und dann kam von ihm dieser Satz:
"Die Raucher diskriminieren die Nichtraucher, weil sie rausgehen zum Rauchen"
Fand ich jetzt lustig, aber irgendwo dachte ich auch: "Hallo, hier läuft ja wohl etwas gewaltig schief".....
Deshalb: regt Euch nicht so viel auf bzw. schnell wieder ab, es geht nicht unbedingt darum, dass wir Hundehalter sind und es muss auch nicht sein, dass der "Gegner" tatsächlich ein A***** ist....