Beiträge von lotuselise

    Ja stimmt, das Absprechen finde ich auch wichtig.

    Ich hab vor einiger Zeit die zwei Ausreißer von einem Portugiesen wieder eingesammelt. Er konnte so gut wie kein Deutsch, ich konnts ihm nicht erklären, mir aber denken wohin die Hunde sind. Ich bin hinterher, er war auf einmal weg. Hab sie dann gefunden, einen am einen Ende, den anderen am anderen Ende meiner Leine am Karabiner festgemacht, meinen Gürtel in der Mitte, sonst wärs zu kurz zum Halten geworden, für meine eigene Hündin die Schnur unten aus dem Anorak genommen (mussten über Bahnschiene).

    Geh zurück und steh oben mit den drei Hunden um das Herrchen wieder zu finden. Kommt eine Frau mit einem extrem leinenaggressiven Hund daher. Ich sag nur: "ui, habt Ihr ein Leinenaggro-Problem?". Sie meint nur: "Nö, das sei nur weil meine drei an der Leine sind, ich soll sie doch laufen lassen, dann passt das". "Öhm, nö, nicht wirklich"...

    Sie hat nur gewettert und ihren keifenden, flippenden Hund an uns vorbeigezerrt - was sie genau gesagt hat, hab ich nicht verstanden. Ganz offensichtlich hatte sie kein Problem, nur ich dumme Kuh hab die Hunde nicht losgelassen.

    Selbst wenn ich mit meiner Hündin alleine gewesen wäre, hätte ich sie nicht frei laufen lassen. Warum? Weil es nicht sein kann, dass die anderen das Problem und schuld sind. Hätte sie gesagt: "Ja, stimmt - versuchen wir ein Stück mit Abstand gemeinsam zu gehen und lassen sie dann auf der Wiese laufen, wenns passt, wär das anders gewesen"

    Diese "der andere ist schuld", ist für mich fast ein Ausschlusskriterium, weil ich die Einstellung habe, dass wir Menschen, egal wie sehr wir uns bemühen die Hunde zu lesen, oft Feinheiten der Kommunikation nicht wahrnehmen.

    Richtig bewusst ist mir das geworden, als ein anderer HH mit Hund schräg gegenüber an der großen Kreuzung stand. Eigentlich die Sorte Hund, vor der meine damals wirklich Angst hatte. Bis wir über die zwei Ampeln aufeinander getroffen sind, haben die beiden schon alles klar gemacht - quer über die Straße mit zig vorbeifahrenden Autos. Das hat mich echt beeindruckt......

    Ich will Dir so gar nix böses wünschen, aber einen haste in Deiner Liste noch vergessen - und das ist der Mensch. Ich würde es Dir sowas von gönnen, dass sich Dein Hund genauso gepflegt wie meiner in Menschenscheiße wälzt und Du anschließend mit dem Auto noch heimfahren musst :smile: :lol:

    Und stell Dich ja nicht wie ein Weichei an: ist doch alles natürlich

    Hi Mara16,
    erstmal alles Gute nachträglich zum B-day!!

    Sei doch bitte ein wenig toleranter. Denk doch mal bitte zurück wie es bei Deinem Hund gelaufen ist. Anfangs sah es doch so aus, als wäre alles nur halb so wild. Und dann?

    Stell Dir mal vor, Du hättest am nächsten Tag oder in der Nacht sechs, acht Stunden weg in die Arbeit müssen. Hast Dir keine Gedanken gemacht, Du hattest ja selbst geschrieben, dass Dein Hund sogar noch gespielt hat.
    Welche Vorwürfe würdest Du Dir machen, wenn Du heimkämst und Dein Hund liegt tot in der Wohnung??

    Klar ist das von mir geschriebene der Super-Gau - einerseits, aber andererseits genau aus solchen Gründen treten die Leute hier so vehement in den Hintern.

    Vergiss nicht, egal, ob wir hier alt, jung, Männlein oder Weiblein sind - wir haben alle eines gemeinsam: unsere Fellnasen. Von daher, nimm ein *himmelsakrafix-beweg-deinen-hintern-zum-tierarzt-aber-zackig" nicht persönlich ;)

    Um zurück zu den Fremdhundkontakten zu kommen: Ihr könnt Euch die Fachbegriffe um die Ohren hauen wie Ihr wollt....
    Das hier: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/3903/1/Singer_Christine.pdf trifft so ziemlich meine Einstellung zum Thema.

    Und nein, ich bin nicht die Fachfrau, die auf Entfernung sieht, welcher der vier Hundetypen da gerade angewackelt kommt.... und schon gar nicht, was bei wem ein Auslöser sein könnte (und wenn es nur ein doofer Stock in einem Park voller Bäume ist).

    Ich denke nicht, dass ich in der Masse der Hundehalter damit alleine dastehe - und damit wäre es nur fahrlässig meinem Hund alle Kontakte "die regeln das schon unter sich" zu erlauben.

    Egal, welcher Trainer - bei so gut wie jedem tauchen Videos auf, in denen Gewalt unterstellt wird.

    Bloß stellt sich die Frage, wer sich an bestimmte Hunde überhaupt rantraut - da geht es nicht mehr um "darf auf die Couch oder nicht", sondern ans Eingemachte.

    Wie das zum Thema Hundekontakte passt??

    Wenn ich unzensiert Hundekontakte erlaube, dann muss ich letztendlich den Hintern in der Hose haben, die Hunde wieder auseinander zu bringen falls es knallt.

    Find ich toll, dass hier lauter Mutige sind - ich weiß, dass ich es nicht wäre - ja, ich hätte Schiss, außer mein Hund wird z.B. an der Leine angegangen und ich fall in den Beschützermodus, dann vielleicht schon.

    Ich weiß, dass ich so bin - deshalb gibt es keinen Kontakt mit "zwielichtigen" Kandidaten. Und auf den unbekannten Fremdhundehalter mit Tut-Nix verlass ich mich erst Recht nicht.....

    Zitat

    Nochmal (will ja scheinbar keiner lesen.... ): Es gibt Leute, die noch nen anderen Ansatz verfolgen. Unter anderem Mirjam Cordt

    Mirjam Cordt ist klasse!!! ;-)

    Ihr schreibt hier auch von einem No Name Trainer, ihr könnte auch einen namenhaften wählen und habt dann einen gebrochenen Hund, dafür berüchtigt und bekannt sind z.B. B. und S., das wäre noch nicht einmal die letzte Wahl, wenn es keinen anderen Trainer mehr gäbe. Sind eigentlich sehr bekannt S. in Verbindung mit Polizeithunden bzw. Schutzhunden, aber die Erziehungsmethoden finde ich persönlich mehr als nur unangebracht!!! Er matert und als was anderes kann ich das gar nicht bezeichnen, einen Hund der eh schon Angst hat, so lange bis dieser überhaupt gar nicht mehr kann, das was ich in diesem besagtem YouTube Video gesehen habe, hatte meines Erachtens nichts aber mal überhaupt nichts mit Erziehung zu tun, sondern rein mit Tierquälerei, er tritt z.B. dem Schäferhund die Hinterläufe weg und klatscht ihn auf den Rücken, ich weiß ja nicht, aber wenn ich so arbeiten wollen würde, dann kommt auch irgendwann der Tag, an dem ich mich dann mit dem Hund auf dem Boden wälze und die Rangordnung austrage...sorry, aber dabei wird mir schlecht...

    Auf der anderen Seite.....
    Geräte wie Teletakt sind verboten, was gut ist - und sie machen keinen Sinn, warum? Weil man bei einem Hund in einem extremen Erregungszustand die Stromstärke so weit raufsetzen müsste, dass er wahrscheinlich eher umfällt als in seinem Modus stoppt.

    Soweit so gut....
    heißt aber nichts anderes, als das ein Hund durchaus in einen Zustand verfallen kann, bei dem er aufgrund seiner hormonellen Steuerung absolut nicht mehr ansprechbar ist - buchstäblich am Rad dreht, der Schalter ist umgelegt.
    Gewalt hin oder her - aber die logische Schlussfolgerung ist, dass man in so einem Zustand nicht mit flauschigen Methoden weiterkommt.

    So in etwa, wie wenn jemand völlig hysterisch ist und man ihm erstmal eine knallt.

    Wenn Du davon überzeugt bist, dass es anders geht einen Hund "wieder auf den Planeten" zurückzuholen, dann bin ich gespannt wie - denn in dem Moment bist Du für ihn gar nicht da, außer Du machst Dich bemerkbar.

    Zurück zum Thema:
    Raufergruppen: wenn es richtig knallt zwischen zwei Großkalibern, dann möchte ich nicht meine Flossen, Füße oder was auch immer dazwischenschmeißen müssen - übrigens die Situation, bei der Herrchen und Frauchen beim Normalohund schon mal ein Loch abbekommen können.....
    Und ich denke, in so einer Situation gleichzeitig schnell, besonnen und gezielt zu reagieren - dafür reicht es bei vielen 08/15-Trainern nicht.

    Es ist kein Raum nachzudenken, keine Zeit zu zögern und Angst bedeutet man hat verloren. Wer bringt das??

    ....

    Wann immer man sich an einen Trainer wendet, macht er einem Vorschläge, gibt Anweisungen. Hier schlagen so oft Leute auf, die sich aus einem Grund melden, und der ist, dass sie eigentlich ein mieses Bauchgefühl und das Empfinden haben, es müsse doch auch anders gehen - und deshalb hinterfragen.

    Das Problem, das ich sehe, ist, dass es in diesen Raufergruppen noch viel extremer ist, viel mehr als die Frage: dreh ich meinen Welpen nun auf den Rücken und fixier ihn - oder gefällt mir das nicht und ich suche was anders.
    Die Gefahr, dass ich meinen Hund dort mit einem Problem hinschicke und mit einem Monsterproblem zurückbekomme, finde ich viel größer.

    Ich mag nicht drüber diskutieren, welcher Trainer von den beiden genannten den richtigen Weg geht und wer den falschen - es geht mir um die fragwürdigen - und von denen scheint es, zumindest wenn man hier liest, ne ganze Menge zu geben. Für einen Raufer finde ich ein "schlimmer geht immer" ne Katastrophe.....

    Es gibt irgendwie keinen Raum mehrere Trainer "zu verschleißen", deshalb würde ich glaub gar nicht hingehen, jedenfalls nicht zu einem NoName.