Beiträge von lotuselise

    Hmmh, es gibt einen anderen Thread hier, da geht es um Frust beim Hund......

    Mit der Möglichkeit einer Bestrafung (ob negativ oder positiv) nehme ich doch bewusst diesen Frust in Kauf.
    Im anderen Thread war eine der Thesen, dass dieser Frust sich generell sammelt, zu vermeiden ist, außer ich biete wiederum ein Alternativverhalten, Belohnung, Ablenkung etc. an.

    Was im Endeffekt ja heißen würde: ich mahne, bestrafe - und belohne dann wieder.

    Das find ich komisch im Zusammenspiel -

    Und mein Handeln im Alltag bekomm ich mit wissenschaftlichen Erklärungen damit überhaupt nicht mehr auf die Reihe.

    Beispiel: Hund wälzt sich in Ekeligem. Ich rufe, unser Abbruchwort ist "stop", was sonst auch super funktioniert. Hund ignoriert. Ich sammel meinen Hund ein, bin natürlich angefressen, leine an und gehe sie ignorierend wie ein Roboter nach Hause, direkt durch zur Badewanne (die sie hasst). Auf diesem Weg schleimt sie mich regelrecht voll, beschwichtigt, was ich aber ignoriere, da der Hund immer noch bestialisch stinkt. Badewanne ist für sie ungefähr gleichzusetzen mit "Supergau". Danach ist alles toll, so wie immer - von beiden Seiten aus.

    Was mach ich da eigentlich mit meinem Hund???

    Vom Gefühl her weiß ich das, ich denke ich weiß auch ungefähr was in ihr vorgeht. Frust schiebt sie auf alle Fälle. Ich weiß aber auch nicht wie ich den vermeiden sollte, Strafe gibt es auch - empfindet sie sicher als solche....

    Ich bring diese Frustvermeidungsgeschichte mit dem was da passiert beim besten Willen nicht unter einen Hut - oder ich hab was übersehen, k.A.???? :???:

    Dank KIK und faulen Kindern haben wir einen endlos-Ballvorrat :D

    Wenn die unterwegs sind und es fällt ihnen plötzlich ein, dass sie Ballspielen wollen, dann kratzen sie gemeinsam nen Euro zusammen und kaufen sich einen Ball - extra heimlaufen mag keiner, Fußball oder Basketball kommt eh nicht so gut im Kurpark.

    Joah, und so liegen da draußen auf der Terrasse schon drei Teile rum und es ist auch kein Weltuntergang wenn einer stirbt.............

    Zitat

    Guten Morgen!
    Unser erster Hund war ein absoluter Ballfreak.
    Ein anderer Hund kam in schöner Regelmässigkeit und machte ihm unzählige Bälle kaputt.
    Von der Besitzerin hörte ich jedes Mal den Satz: " HACH, ICH BRINGE IN DEN NÄCHSTEN TAGEN EINEN NEUEN MIT"!

    Darauf warte ich noch heute ..........

    Abhaken und unter Verlust buchen .............. es gibt Schlimmeres

    Das erfüllt ja schon den Tatbestand der Nötigung - hast Du sie wenigstens angezeigt???? ;)

    Ihr seid in meinen Augen alles arme, bedauernswerte Würstchen - habt alle die falschen Hunde, groß oder klein - den einzig richtigen Hund habe ich: einen Mittelhund :lachtot:

    Klingt ein wenig geistig verwirrt, wird es wohl auch sein: wenn wir einem Chi begegnen hab ich Angst um den kleinen Zwerg - begegnen wir Pauli, dem Landseer, schrumpft meine schlagartig auf Zwergenmaß.

    Meine Kleine kann die Oberzicke sein, die einem ausgewachsenen Schäferhundrüden die Leviten liest - und die arme Wurst, die am liebsten im Boden versinken möchte.

    Was mir das sagt?? Okay, wir sind beide, Hund und Halter, ein wenig durchgeknallt - mag schon sein. Aber wenigstens haben wir Eure Probleme nicht auf die anderen zu schimpfen. Wir sind mal groß, mal klein, ganz wie es uns beliebt und das ist genial. :headbash: Ätsch!!!

    Morgendliche Grüße vom perfekten MiHuBesi :gott: :smile:

    Ich find immer noch, dass das am Problem vorbeigeht,

    Zitat

    Den Frust mit positiven Situationen verscheuchen !

    Im Endeffekt so, wie wenn das Kind keinen Lolly darf, nen Aufstand macht und dafür nen Keks bekommt, damit es nicht so schlimm ist.

    Jeglichen Frust durch die "Funfaktor zweite Wahl" des Hundes auszumerzen - ich weiß nicht, ob das der Weg ist um die Frustrationstoleranz zu steigern.

    Außerdem finde ich das Programm viel zu aufwändig um es bei einem dutzend Hundebegegnungen pro Tag in der Form durchzuziehen. Eher würde ich wortlos scharf abbiegen, einen Bogen laufen und den Hund loben, wenn er wieder runtergefahren ist.

    Außerdem ist mir aufgefallen, dass einige Punkte, die unter Alternativverhalten genannt sind, genau auf das zutreffen, was ich mit "Disziplin" meinte: absitzen, "schau", "hinter mich".
    Sind in der Situation nichts anderes als "Abbruchsignale" des Fehlverhaltens.

    Und jetzt bin ich neugierig, inwiefern ein gefestigtes, verlangtes "Sitz" keinen Frust im Verhältnis zum "juhuhh, ich will mit dem anderen toben" hervorrufen soll.

    Ja, und genau das ist der Witz dabei. Wir alle brauchen uns gegenseitig, damit wir uns weiterentwickeln können. Und das ist eigentlich cool.

    Es funktioniert nämlich leider nicht, sich mit seinem Hund ein halbes Jahr zu Erziehungszwecken auf einer einsamen Insel einzuigeln und perfekt erzogen heimzukommen.

    Learning bei doing, miteinander statt gegeneinander, so sollte es wohl sein ;)

    Mal ne Frage an Euch, weil ich an mir selbst merke, dass mir Grundsatzdiskussionen zunehmend schwer fallen.

    Okay, man schafft sich einen Hund an und informiert sich: Bücher, Dissertationen, DF, HuTrainer etc.
    Input, input und nochmals input.

    Irgendwann stellt sich kurzfristig eine Art "Tal der Ratlosigkeit" ein: was ist richtig, was ist falsch. Zu jedem Thema gibt es x verschiedene Pro und Contras.

    Es muss aber weitergehen, man muss irgendwie aus diesen Untiefen wieder raus - es stellt sich so ein "ich mach das jetzt einfach mal wie ich denke und schau ob es funktioniert" ein.

    Klappt es, ist gut - klappt es nicht, informiert man sich nochmal über die Gründe, wo der Fehler liegen könnte.

    Seltsamerweise haut es meistens hin.

    Was ich überhaupt nicht beurteilen kann, ist, ob ich mittlerweile so aus dem Bauch raus entscheide, weil ich die Infos quasi alle verdaut habe und mittlerweile von meinem Info-Fettpölsterchen zehren kann -

    oder ob es allgemein so ist, dass man aus dem Bauch heraus sehr viel mehr richtiger macht, als mit dem prallgefüllten Wissenskopf.

    Deshalb denke ich drüber nach, ob man sich nicht manchmal einfach viel zu sehr einen Kopf macht über alles.
    Wie seht Ihr das, wie geht es Euch damit???