Beiträge von lotuselise

    Zitat


    Mir ist noch mal ein anderer Gedanke gekommen.. Gipsy hat sich ja nach der OP nichtmehr richtig erholt und ihr hattet es ja auch schon mal angesprochen. Das Röntgenbild war zwar bis auf die Milz unauffällig, werde sie aber dennoch nächste Woche nochmal Schallen lassen(hab allerdings erst MIttwoch einen termin). Vielleicht stimmt ja doch etwas im Bauchraum nicht?


    http://books.google.de/books?id=snxO_…mphbahn&f=false

    ????

    Wenn man das nur alles immer so vom neutralen Standpunkt aus betrachten könnte.....

    Vor zwei Wochen ist folgendes passiert:
    ich steh in der Küche, höre quietschende Geräusche. Denke, die über uns spielen mit dem Kind. Koche weiter. Jauul. Kann nicht Kind sein - Nachbarsdobermann? Gehe raus. Finde sie. Liegt vor meinem Auto. Kann nicht mehr aufstehen. Geht seit fast zwei Jahren. Konnte sich kaum auf den Beinen halten, torkelte wie ein Betrunkener. Der fußballgroße Tumor drückt auf die Hüfte. Hatte aber immer Appetit. Jetzt liegt sie. Hole ein Handtuch weil sie will aufstehen. Reicht nicht. Sie kommt nicht hoch, ich bekomme sie nicht hoch. Besitzerin kommt. Sollen sie liegen lassen, Tierärztin kommt gleich zum Einschläfern. Wie? Nicht hier im Hof?!. Wenn dann Zuhause. Geht Decke holen. Wir legen den Hund drauf, tragen ihn zu dritt zu Besi in die Wohnung. Steak im Kühlschrank? Irgendwas leckeres?
    Hund braucht jetzt nichts mehr zu fressen. Sohn geht Büffelpansen holen. Hund frisst. Mann kommt von Arbeit. Wir gehen - Tierärztin kommt........

    Alle sagen: puh, endlich konnte dieser Hund gehen. Mich hatten schon Leute angesprochen: "Kann man da irgendwas mit dem Tierschutz machen, der Hund leidet?".

    Scheiß-Besitzer, oder??? Ich denke nach......

    Die Mutter der HHin ist schwer zuckerkrank, fast blind, lebt im 1. Stock, sitzt im Rollstuhl weil sie bis zum Oberschenkel keine Beine mehr hat. Aber sie hat Lebensfreude, ist sehr nett - wir haben sie kennengelernt.

    Ich versuche zu verstehen:
    Wenn mir auf der einen Seite ein Lebewesen vorlebt, dass das Leben trotz massivster Einschränkungen noch lebenswert ist, wie verläuft dann meine eigene Grenze um zu entscheiden, was noch lebenswert ist?
    Okay, das eine ist ein Mensch, das andere ein Hund.

    Aber was genau hätte sie ihrer Mutter sagen sollen, wenn sie diesen Hund früher einschläfern lassen hätte?
    "Der konnte ja fast nicht mehr laufen, nicht mehr raus - sein Leben bestand aus Essen, Kacken und Zuwendungen"
    Das geht gar nicht.

    Darum denke ich, dass es sehr schwierig wird, wenn sich die eigene Grenze, was lebenswert ist und was nicht, verschiebt, erstmal egal in welche Richtung......

    Nachdenkliche Grüße

    Für mich gibts eine einfache Formel, die ich mir fest für meine Entscheidung später vorgenommen habe:
    Tierliebe <--vs--> Egoismus

    Ich werde also versuchen, alles, was kommt zuzuordnen.

    Wovor ich am allermeisten Angst habe, ist eine Krankheit, bei der es ständig extrem auf und extrem ab geht. Weil es dann nicht funktioniert wenn man immer die Hoffnung auf Besserung hat.

    Meine Aufgabe wird also sein, egal was ich tue oder lasse - es nur aus Tierliebe und nicht zu meinem eigenen Vorteil zu tun.

    Über das Thema denke ich schon oft nach, ein Nachbarshund wurde erst kürzlich eingeschläfert - und alle sagten nur sowas wie "endlich" dazu.

    Hoffentlich bekomm ich das hin, vertraue aber darauf, dass ich von Leuten umgeben bin, die die Dinge sachlicher betrachten können und auch keine Scheu haben mir den Kopf zu waschen.....

    Auf einen natürlichen Tod zu warten - ich denke, dass das in der heutigen Zeit immer seltender wird - man müsste u.U. sämtliche Medikationen einstellen, was wiederum wahrscheinlich mit (unnötigem) Leiden verbunden wäre...

    Wow, ich wohn wohl voll in Luxushausen. Unser Ort ist klein - und es werden immer mehr Tütenspender aufgestellt ;)
    Spontane Aufzählung: 1. Weg zum See, 2. Schweinebucht, 3. Volksfestplatz, 4. Längenfeld, 7. Hinten an der Kaserne, 8. Tennisplatz, 9. Kurpark, 10. Fußgängerzone, 11. Seidlpark Eingang, 12. Seidlpark Ausgang, 13. Weindorfer Str., 14. Kottmüller Allee
    Es gibt noch etliche Spender mehr, das war jetzt schnell mal so aus dem Kopf raus - und unser Ort hat gerade mal um die 12000 Einwohner :roll:

    Liegt das jetzt am Kulturkreis oder an dem Gedanken, dass man Tieren eher zutraut aufgrund der örtlichen Gegebenheiten alleine klarzukommen?
    Bei dem Wort "Kulturkreis" hätt ich mich grad wegschmeißen können, da die Deutschlehrerin meines Sohnes, die irgendwo aus Mitteldeutschland kommt, zu den Kindern meinte, sie käme aus einem anderen Kulturkreis - als es um den bayerischen Dialekt ging :lachtot:
    Und das in ner Schule, die von Garmisch-Partenkirchnern, Mittelwaldern, Grainauer, Murnauern etc. besucht wird. :lol:

    Ich finde es trotzdem weiterhin interessant, denke auch nicht, dass es den einen richtigen oder falschen Faktor gibt, warum in welchem Land wie mit Tieren oder Hunden umgegangen wird. Es werden wohl viele sein - und es wäre schon spannend eine sachliche Recherche über das "warum und wieso" anzustellen.....

    Bin neugierig, welche "Erklärungen" Ihr noch findet........

    Allgemeines Thema sozusagen: Gesellschaftliche Stellung des Hundes in verschiedenen Ländern der Erde....
    http://www.buendnis-mensch-und-tier.de/pages/biblioth…8-09_online.pdf

    Zitat

    Ne Gaby, da liegst Du falsch, für die Christen gehört das AT quasi nicht zum Christentum, nur die Lehre von Jesus CHRISTUS im NT ;) Und die Kirche hat einen riesen Hechtsprung betrieben um die Dreifaltigkeit nicht als Glaube an mehrere Götter stehen zu lassen.

    Aber ist ja auch egal:
    Was haltet Ihr von meiner These, dass der Wert eines Hundelebens in einer Gesellschaft mit dem eines Menschenlebens zusammenhängt?

    Taiwan: http://www.acat-deutschland.de/webseite_archi…0_2011_okt.html Geständnisse unter Folter, Todesstrafe durch Erschießen.

    Ich denke, der Begriff "Schwellenland" trifft es ganz gut. Man wird sehen, in welche Richtung die nächsten Schritte auch im Tierschutz gehen.
    Mich gruselts vor dem Gedanken an das 1000 kg - Schwein :mute:

    Besser ausgedrückt: Parallele Menschenrechte / Tierrechte....

    Ne Gaby, da liegst Du falsch, für die Christen gehört das AT quasi nicht zum Christentum, nur die Lehre von Jesus CHRISTUS im NT ;) Und die Kirche hat einen riesen Hechtsprung betrieben um die Dreifaltigkeit nicht als Glaube an mehrere Götter stehen zu lassen.

    Aber ist ja auch egal:
    Was haltet Ihr von meiner These, dass der Wert eines Hundelebens in einer Gesellschaft mit dem eines Menschenlebens zusammenhängt?

    Taiwan: http://www.acat-deutschland.de/webseite_archi…0_2011_okt.html Geständnisse unter Folter, Todesstrafe durch Erschießen.

    Ich denke, der Begriff "Schwellenland" trifft es ganz gut. Man wird sehen, in welche Richtung die nächsten Schritte auch im Tierschutz gehen.
    Mich gruselts vor dem Gedanken an das 1000 kg - Schwein :mute:

    Weiß ich nicht, versteh ich nicht, außerdem ist der Ansatz falsch.
    Weil es grundlegend falsch ist die Gottesbücher als Grundlage eines Glaubens zu sehen.
    Sie sind alle zum großen Teil zu Gunsten weltlicher Interessen verändert worden, alle.
    http://islamanalyse.wordpress.com/uberlieferung/
    http://de.wikipedia.org/wiki/Apokryphen
    Beschneidung von Mädchen: http://www.faithfreedom.org/German/Artikel/beschneidung.htm
    aber es kann auch ein Kopftuch reichen oder keins von beiden???

    Viel logischer finde ich, dass die Wertigkeit eines Hundelebens parallel zur Wertigkeit eines Menschenlebens verläuft.
    Unabhängig vom Glauben, viel eher vom Lebensstandard abhängig, zu dem letztlich auch der Faktor Bildung gehört.

    Hier: Hund ist nett, plüschig und süß - aber die Infos fehlen, was mit einem Welpen / Hund tatsächlich an Belastung verbunden ist.

    Gut, ein Hund ist in Taiwan weniger "wert" als bei uns. Immer noch kein Grund zu verurteilen, denn ein Menschenleben ist dort auch weniger wert.

    Das klingt zunächst einmal ungeheuerlich, ist mir klar. Bei den Menschen untereinander gibt es wahrscheinlich gar keinen Unterschied zu uns - Vater ist Vater, Mutter, Schwestern, Brüder, Freunde etc.

    Ich war damals sehr entsetzt über das Bergbauunglück in China, danach wurde nicht wirklich was verbessert.
    Oder den Umgang mit der Bevölkerung in Japan bei dem Fukushima-Unglück.

    Dort tickt die Gesellschaft irgendwie anders was den Wert eines Menschenlebens betrifft.
    Dazu habe ich eine Studie gefunden:
    http://www.socialpolitik.org/tagungshps/200…rs/Spengler.pdf

    Krass oder?

    Maanu: ich hab Dich glaub falsch verstanden ;)