Zitat
Ich finds schade, dass man in diesem Forum anscheinend nur im 'Angriffsmodus' diskutieren und sich keine Fehler erlauben darf, wenn es um kontrovers diskutierte Themen geht, weil man sonst schlicht plattgemacht/rausgeekelt wird (seit Jahren lese ich hier und man kann sich immer drauf verlassen..).
Und den schlichten Verweis, mich besser zu informieren werde ich natürlich aufgreifen, es gibt noch viel zu lernen
- dass man hier mit so einer Diskussion nicht gewinnen kann, war mir ja klar, schade find ichs trotzdem.
Was Neues gabs ja nun schon länger nicht mehr und ich bins leid, also gratuliere ich herzlich und hör hier auf, bevor mir doch der Geduldsfaden reißt und ichs persönlich nehm. Thread fertig 
LG
Schade, dass Du alles gleich als persönlichen Angriff wertest. Außer der ersten Aktion, die viele eher merkwürdig fanden, passt doch alles super wie Du mit dem Hund umgehst.
Gefällt mir, keine Frage.
Nur die Erklärungen dazu find ich K****e. Weil die Diagnose "dominant - aggressiv" einfach auf jedes Verhalten eines Hundes anwendbar ist, bei dem er seine Interessen - egal wie die Zustande kommen, verwendbar ist. Sie berücksichtigt dabei weder die "Gemütslage" des Hundes noch die Intensität des Handelns.
Ich erkläre Dir wie ich das meine:
Ein Hund, der bereits öfters gebissen wurde, geht mittlerweile nach vorne.
Dominant: er faltet den anderen zusammen
Aggressiv: Angriffsmodus, nach vorne gehen
Ein Hund verteidigt sein Fressen gegenüber Artgenossen
Dominant: er hält den anderen auf Distanz
Aggressiv: er wird ziemlich deutlich
Ein Hund springt auf die Couch, Frauchen will ihn runterschicken, Hund knurrt und schnappt in die Luft
Dominant: er verteidigt seinen Platz
Aggressiv: knurren und Luftschnappen
Ein Hund rennt an den Zaun und bellt Passanten / Hunde an
Dominant: er verteidigt die Grenze seines Raumes
Aggressiv: Verbellen
Leinenpöbeln
Dominant: er macht den Anfang und stänkert
Aggressiv: Knurren, Bellen, zerren, Bürste, Körpersprache
Ein ängstlicher Hund knurrt und beißt, wenn er bedrängt wird
Dominant: er versucht sich Raum zu verschaffen
Aggressiv: der Biss mit oder ohne Beschädigung.
Wie Du siehst, eine pauschale Erklärung für alles.
Keine Berücksichtigung von Angst, Unsicherheit, negativen Erfahrungen, Trieben
Keine Berücksichtigung der Interessen wie Ressourcen und Individualdistanz
Und jetzt sag selbst, würdest Du alle diese Hunde und ihre Probleme gleich behandeln? Ich glaube nicht.
Es läuft doch genau nach einem anderen Schema:
1. Warum handelt der Hund so wie er es tut?
2. Was will der Hund damit bezwecken?
3. Wie bringe ich ihm bei, dass sein Verhalten unerwünscht ist? Wie komme ich an ihn ran?
3.1. unnötig / Vertrauen
3.2. ich bestimme den Ablauf der Situation, er lernt mir die Führung zu überlassen / Vertrauen
3.2.1. durch bestimmte "Rituale"
3.2.2. indem ich den Hund schütze
Und das machst Du, da passen Deine Beschreibungen rein, was Du genau nicht machst ist:
1. Dominanz abstellen, indem Du Dich über den Hund stellst
2. Aggression abstellen, indem Du sie wie auch immer abbrichst und unterbindest.
Im ersten Schema findet das Wort "Vertrauen", das auch Du verwendest, seinen Platz, während es beim zweiten keine Rolle spielt.
Du handelst also nach dem ersten und erklärst nach dem zweiten - das ist, was nicht passt.