Beiträge von lotuselise

    Weiß nicht, mittlerweile setze ich mehr auf Humor als auf Entschuldigungen.

    Gestern z.B. grüne Fußgängerampel Marke "dauert ewig und drei Tage". Grün, wir rennen noch schnell drüber. Würde man diese Linie verlängern, käme man genau zu der Türe vom Matratzenladen. Dort stand ein Mann mit dem Rücken zu uns, der gerade absperrte.

    Wir rennen (an der Leine) über die Ampel, was in dem Hundehirn vorging, keine Ahnung, sie fängt an zu bellen, der Mann erschrickt und dreht sich um. Ich sag laut zum Hund: "Hallooooo, wir wollten nur über die Ampel rennen und nicht den armen Herrn bespringen". Mann grinst.

    Ja sie hat gebellt, ja das war blöd, ja, jemand ist erschrocken. Kann ich nicht mehr rückgängig machen, nur das beste draus. Es waren locker noch drei Meter Abstand - also keine Gefahr, der Hund war an der Leine.
    Hätte ich mich jetzt fett entschuldigt, wäre da u.U. was viel Größeres, ein massiver Fehler meinerseits draus geworden.

    Auch bei dem EP bin ich mir ziemlich sicher, dass ein "Sauviech, was fällt Dir ein einfach loszudüsen nur weil Du einen anderen Hund toll findest? Wir finden das alle nicht lustig" der Dame mehr den Wind aus den Segeln genommen hätte.
    Weil es eben kein "tut mir leid" und nächste Woche passiert es wieder ist, sondern:
    - Fehler eingesehen, Problem erkannt
    - anderen Hund gelobt
    - Verständnis für den anderen Menschen
    - Grummel für den eigenen Hund
    Kommt meistens besser..........

    Ich kann Dir nur nochmal den Link ans Herz legen, es ist wohl auch möglich Proben einzuschicken....
    Ruf doch mal an oder maile und frag nach bzw. bitte Deinen TA dies zu tun: http://www.vmf.uni-leipzig.de/ik/wbakteriologie/pages/Proben.htm

    Das letzte, wieso Dein Hund eingeschläfert werden sollte, muss doch sein, dass jemand nicht zugeben kann:
    "Wir kommen nicht weiter und sind mit unserem Latein am Ende".

    Ich glaube einfach, dass Leute, die Forschung betreiben, offener sind für Krankheitsverläufe, die evtl. atypisch sind.

    http://www.gesundehunde.com/forum/archive/…p/t-164492.html
    Dr. Naucke :smile:

    Falls Du bis zum Ende liest, ich will Dich nicht entmutigen - aber die Zeit arbeitet wohl gegen Euch :omg:

    Zitat

    Ich finds schade, dass man in diesem Forum anscheinend nur im 'Angriffsmodus' diskutieren und sich keine Fehler erlauben darf, wenn es um kontrovers diskutierte Themen geht, weil man sonst schlicht plattgemacht/rausgeekelt wird (seit Jahren lese ich hier und man kann sich immer drauf verlassen..).

    Und den schlichten Verweis, mich besser zu informieren werde ich natürlich aufgreifen, es gibt noch viel zu lernen :smile: - dass man hier mit so einer Diskussion nicht gewinnen kann, war mir ja klar, schade find ichs trotzdem.

    Was Neues gabs ja nun schon länger nicht mehr und ich bins leid, also gratuliere ich herzlich und hör hier auf, bevor mir doch der Geduldsfaden reißt und ichs persönlich nehm. Thread fertig ;)

    LG

    Schade, dass Du alles gleich als persönlichen Angriff wertest. Außer der ersten Aktion, die viele eher merkwürdig fanden, passt doch alles super wie Du mit dem Hund umgehst.

    Gefällt mir, keine Frage.

    Nur die Erklärungen dazu find ich K****e. Weil die Diagnose "dominant - aggressiv" einfach auf jedes Verhalten eines Hundes anwendbar ist, bei dem er seine Interessen - egal wie die Zustande kommen, verwendbar ist. Sie berücksichtigt dabei weder die "Gemütslage" des Hundes noch die Intensität des Handelns.

    Ich erkläre Dir wie ich das meine:
    Ein Hund, der bereits öfters gebissen wurde, geht mittlerweile nach vorne.
    Dominant: er faltet den anderen zusammen
    Aggressiv: Angriffsmodus, nach vorne gehen
    Ein Hund verteidigt sein Fressen gegenüber Artgenossen
    Dominant: er hält den anderen auf Distanz
    Aggressiv: er wird ziemlich deutlich
    Ein Hund springt auf die Couch, Frauchen will ihn runterschicken, Hund knurrt und schnappt in die Luft
    Dominant: er verteidigt seinen Platz
    Aggressiv: knurren und Luftschnappen
    Ein Hund rennt an den Zaun und bellt Passanten / Hunde an
    Dominant: er verteidigt die Grenze seines Raumes
    Aggressiv: Verbellen
    Leinenpöbeln
    Dominant: er macht den Anfang und stänkert
    Aggressiv: Knurren, Bellen, zerren, Bürste, Körpersprache
    Ein ängstlicher Hund knurrt und beißt, wenn er bedrängt wird
    Dominant: er versucht sich Raum zu verschaffen
    Aggressiv: der Biss mit oder ohne Beschädigung.

    Wie Du siehst, eine pauschale Erklärung für alles.
    Keine Berücksichtigung von Angst, Unsicherheit, negativen Erfahrungen, Trieben
    Keine Berücksichtigung der Interessen wie Ressourcen und Individualdistanz

    Und jetzt sag selbst, würdest Du alle diese Hunde und ihre Probleme gleich behandeln? Ich glaube nicht.
    Es läuft doch genau nach einem anderen Schema:

    1. Warum handelt der Hund so wie er es tut?
    2. Was will der Hund damit bezwecken?
    3. Wie bringe ich ihm bei, dass sein Verhalten unerwünscht ist? Wie komme ich an ihn ran?
    3.1. unnötig / Vertrauen
    3.2. ich bestimme den Ablauf der Situation, er lernt mir die Führung zu überlassen / Vertrauen
    3.2.1. durch bestimmte "Rituale"
    3.2.2. indem ich den Hund schütze

    Und das machst Du, da passen Deine Beschreibungen rein, was Du genau nicht machst ist:
    1. Dominanz abstellen, indem Du Dich über den Hund stellst
    2. Aggression abstellen, indem Du sie wie auch immer abbrichst und unterbindest.

    Im ersten Schema findet das Wort "Vertrauen", das auch Du verwendest, seinen Platz, während es beim zweiten keine Rolle spielt.

    Du handelst also nach dem ersten und erklärst nach dem zweiten - das ist, was nicht passt.

    Macht mein Hund auch - er springt mir ins Gesicht.
    So beginnt der Schlabberangriff..... das ist also dominant-aggressiv.
    Ich hätte eher behauptet mein Hund denkt meine Nase wäre ein Kong und das erklärte Ziel die Zunge da so weit reinzuschieben, dass die Gehirnmasse rausgeschlabbert werden kann.
    Aber man lernt ja nie aus....


    Was mich auch an Deinem Beitrag überrascht ist Deine Einschätzung der Intelligenz.
    Ich meine, wir reden einerseits von Flooding und Konfrontationstherapie bei Phobien bzw. traumatischen Erlebnissen.

    Der Punkt bei dem Ganzen ist doch, dass die Leute nicht blöd sind. Sie wissen ja, dass dies oder jenes nicht passieren wird und haben trotzdem Angst z.B. Panikattacken. Der Kopf / die Intelligenz hilft dann genau eben nicht gegen den Würgegriff der Angst, sonst würde sie aufgrund rationaler Erklärungen erst gar nicht entstehen.
    Hier beißt sich m.E. die Katze in den Schwanz.

    Zitat

    Sorry, aber das verstehe ich gerade überhaupt nicht. Vielleicht kannst Du ja nochmal auf eine andere Art schreiben, was genau Du meinst, mir vorwerfen zu müssen. Möglicherweise verstehst Du auch einfach nur was falsch?

    Gegen wen bin ich denn Deiner Meinung nach?
    Und wenn, wo liest Du das raus?

    Das wäre interessant zu wissen - ich bin nämlich gegen gar keinen, sondern habe tatsächlich Verständnis für beide Seiten im geschilderten Fall aus dem Eingangspost.


    LG, Chris

    Zeigt für mich, dass Bischofsgrün in Bayern liegt ;)

    Nö, aber mal im Ernst. Jeder macht mal Fehler. Jeder lebt in seiner eigenen kleinen Welt und übersieht dabei die Bedürfnisse, Ängste oder Bedenken eines anderen.
    Wir sind alle Menschen.

    Sohn kommt im Regenguß nach Hause, nass bis zum Hals - Autofahrer hat nicht gesehen, dass eine riesen Pfütze neben dem Gehweg ist, aber zeigt man den deshalb an?

    Ich erschrecke, ein Radfahrer nähert sich von hinten, hab ich nicht gehört. Hätte klingeln können, dachte vielleicht nicht daran, kack ich den deshalb an?

    Da meint es jemand gut und teilt seine Brotzeitbanane mit dem Pferd. Banane ist sowas wie Schonkost - eigentlich kann man mit ihr nix falsch machen. Aber bei Chris´Pferd schon - er erklärt boarisch was passiert.

    Die Sonne steht tief, man übersieht eine entgegenkommende Person - oder ist mit was anderem beschäftigt.
    Eigener Hund rennt zu dem anderen hin, der Halter ist erschrocken, ängstlich - aus welchen Gründen auch immer.
    Passiert eben.

    Alles kein Grund auszurasten - entschuldigen tu und muss ich mich selten, erkläre nur noch das, was passiert ist - in dem Fall: "Oh, wir haben Euch glatt übersehen". Das wars - und es muss auch reichen.

    Weil ich denke, man ist nicht verpflichtet sich für jede kleine Unpässlichkeit bei anderen zu entschuldigen. Wofür denn auch? So wie die Touris wahrscheinlich zu Chris gesagt haben: "An sowas haben wir jetzt gar nicht gedacht".
    Ist doch okay.

    Wie hier im letzten Beitrag zu lesen ist: man kann es nie allen Recht machen, die anderen können es einem selbst nie 100%ig Recht machen. Ist halt so - leben und leben lassen.....

    Normal, würde ich sagen....

    wir sind ja mittlerweile ganz gut dabei, sind rücksichtsvoll bei Begegnungen, bekommen oft ein Lob: "die ist aber brav" oder "die hört aber gut" oder "und die hat das jetzt echt verstanden?". Auch dankeschöns sind oft dabei.

    Und dann gibts Leute, da biste einfach nur platt wie unverschämt sie sind.

    Breiter, ebener Spazierweg im Moos, wir treffen einen Mann mit Frau im Rollstuhl und Hund, sind auf einer Brücke in der Sonne gelegen, Hund im Schatten - an dem Tag war es richtig heiß.

    Deren Hund schnüffelt auf der Brücke, wo wir waren. Unser Hund sitzt am Wegrand im Schatten. Wir stehen auf der anderen Seite und unterhalten uns mit den Leuten am Rand der anderen Seite.

    Kommt ein Mountainbiker und schreit wir sollen gefälligst "den Drecksköter an die Leine nehmen". Wir sind alle "Arschlöcher" etc. Unterste Schublade. Wir vier stehen da und schauen uns an - Hää?? Die Beschimpfungen gehen weiter... Ich sag zu der Frau im Rolli: "Was für ein Glück, dass wir Hunde haben, sonst würd er sich wahrscheinlich drüber beschweren, dass Sie im Weg sitzen". Sie lacht: "ja, wahrscheinlich"...

    Nach diesem Typen hab ich einige Hundebesitzer gefragt. Er ist bekannt und jeder bekommt eine Schimpfkanonade ab - auch an der Leine, weil man dann ja um den "Drecksköter" rumfahren muss.

    Neulich war er am See, spät abends. Mein Sohn war da. Weißes MTB. Sohn schwärmt vom Sonnenuntergang - es waren wenig Leute am See. An der Stelle sind normalerweise Hunde verboten, stimmt. Er erzählt, es war so chillig - ein Mann spielte mit seinem Hund im Wasser, sie hatten Spaß, Abendrot - voll die schöne Stimmung.

    Aber nicht für diesen Typen. Er beschimpft den Mann mit Hund. Die Leute dort stellen sich auf die Seite des Mannes mit Hund "die beiden stören doch niemanden". Der Typ: "da gehen meine Kinder zum Baden rein". Ein Mädchen: "aber die pieseln doch auch in den See". Der Typ meint: "sie soll die Klappe halten". Der Vater: "wie reden Sie mit meiner Tochter?". Typ: "wenn es Euch nicht passt, dann verpisst Euch hier!!! Ich rufe die Polizei!"
    Mann mit Hund geht frustriert. Danach fährt der Typ mit dem MTB. Mein Sohn: "Mama, das war so griabig am See - der A**** hat die ganze Stimmung kaputt gemacht und sich mit allen Leuten angelegt.

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    Von daher, reg Dich nicht auf - es gibt solche Leute

    Ich finde es einfach nur erschreckend. Wenn man MTBiken als Hobby hat und bei der Ausübung dieses Hobbies so dermaßen mies drauf ist - wie frustriert muss der Mensch eigentlich sein?
    Wenn man an einem See ist und so ein Bild hat, kann einen da echt ein spielender Hund stören?
    Da fehlt´s schon weiter.....

    Klingt gut, wenn Du nicht davon ausgehst, dass die Steinchenwerferei ihn "geheilt" hat.

    Dennoch seid Ihr m.E. immer noch ein wenig "am Problem vorbei". Der Hund wurde getreten und geschlagen - und scheint mittlerweile "auf dem neuen Planeten der berechenbaren Menschen" angekommen zu sein.

    Soweit, so gut.

    Trotzdem immer noch vom Endziel weit entfernt.
    Wenn Du mit diesem Hund Fußball spielen kannst (Fuß tritt in Richtung Hund zum Ball) und jeden Gegenstand einschließlich Deiner Hände schnell bewegen kannst (mit dem Besen kehren, einen Stock schwingen etc), dann ist das ein nennenswerter Erfolg.

    Erst wenn er in eine Situation kommen würde, die ihn an das Erlebte erinnert, er aber ruhig bleibt, kannst Du davon ausgehen, dass er seine Erlebnisse überwunden hat und Dir vertraut.

    Kann ich Dir an einem Beispiel erklären: meine Oma war eine der ganz alten Sorte. Wenn der Hund nicht spurte, bekam er "eine auf den Hintern". Aber immer mit einer zusammengerollten Zeitung, "denn mit der Hand schlägt man nicht". Zeitung lesen, kein Problem, Zeitung auslegen, kein Problem, Zeitung zerknüllen beim Fenster putzen, kein Problem - aber Zeitung zusammenrollen, der Hund war weg oder hat sich geduckt / unterworfen.

    Nur zum Nachdenken.....

    Mir spukt schon seit geraumer Zeit was im Kopf rum - Brainstorming.
    Das Problem ist, dass diese "Krankheit" ein echter Streitpunkt ist.
    "chronischer Botulismus"
    Die einen behaupten: "gibts gar nicht", die anderen sagen, dass man hier bewusst vertuscht und zehn Jahre lang geschlafen hat.....
    Kannst ja mal den Begriff googlen und dann noch einmal mit "verschwiegen".
    http://www.ava1.de/pdf/ava_np_rind_botulismus_leseprobe.pdf
    http://forum.deine-tierwelt.de/threads/49114-…nden-und-Katzen
    http://www.rosenheim24.de/land/woran-ste…24-1244348.html

    Auch das soll keine Diagnose sein, wäre absoluter Quatsch.

    Aber wenn man alles in einen Topf wirft, bleibt das stehen, was auch Chris schon angedeutet hat.
    Man wird Kulturen anlegen müssen und durchs Mikroskop anschauen. Wobei ich befürchte, dass es u.U. nicht reichen wird, wenn da ein normaler Tierarzt durchschaut. Du beobachtest zwar fast täglich neue Symptome, aber eine saubere Diagnose hast Du eigentlich immer noch nicht.

    http://www.vmf.uni-leipzig.de/ik/wbakteriolo…mitarbeiter.htm
    Ich glaube, ich würde da einfach mal hinschreiben...... die Symptome schildern und nachfragen was man ihrer Meinung nach genau wo nachschauen sollte.

    Brainstorming mit Fachmännern /-Frauen macht wahrscheinlich viel mehr Sinn....

    Ein Bekannter von mir hatte auch Lungenkrebs. Nach der letzten Chemotherapie musste er ins Krankenhaus und die Organe versagten, eines nach dem anderen. Irgendwann war der Tag, an dem seine Frau angerufen wurde. Sie bat alle, die ihrem Mann nahe standen ins Krankenhaus - es war klar, dass er in absehbarer Zeit sterben würde.

    Alle fuhren hin, nur der Bruder im Studium brauchte länger. Alle waren da um sich zu verabschieden, der Bruder fehlte immer noch. Erst als er endlich kam, ist ihr Mann gestorben. Gerade so, als ob er noch gewartet hätte.

    Glaubt Ihr an solche Dinge oder ist sowas einfach nur Zufall? Und wenn Ihr daran glaubt, welche Rolle spielt es, ob wir einen Hund "loslassen" oder nicht?