Beiträge von lotuselise

    Wir sind heute mit unserer Nudel um den Staffelsee geradelt (ca. 21 km).
    Letztes Jahr hatten wir für sie einen Radelanhänger gekauft, den wir heute dabei hatten.
    Wir haben nicht lang geübt, oder ihr den Anhänger schmackhaft gemacht.
    Irgendwie haben wir genau den Zeitpunkt erwischt, wo sie nicht mehr konnte....
    und sie in den Hänger gesetzt. Hundi ist anstandslos mitgefahren, genoß den Fahrtwind und hat sich sogar hingelegt.

    :smile:

    Zitat

    Ja, nur haben sich auch schon DSH-Halter über diesen Sturkopf ausgelassen. Macht aber auch Sinn, einerseits soll der Hund im Ernstfall sich durch Schläge nicht abhalten lassen, aber andererseits total sensibel gegenüber Korrekturen? Passt irgendwie nicht...
    Nur diese Paranoia draußen ist nicht Rassebedingt... wobei mein Trainer meint, viele seiner "brennenden Hunde" sind Schäfis.

    Das, was Du mit der kurzen Leine beschreibst, ist ja auch nicht unbedingt schlecht. Denselben Effekt hättest Du mit mir, wenn wir gemeinsam eine Gratwanderung in den Bergen machen würden.
    Ich wäre froh, wenn mich da einer führen würde, der sicher im Tritt ist und weiß wie er den Weg zu nehmen hat.
    Und dann aber bitte nicht an einem Seil, wo ich erst aufgefangen werde, nachdem ich zehn Meter nen Abgang in den Abgrund gemacht habe, sondern relativ straff und kurz, damit Du mich schon hast, wenn ich auch nur stolpere.

    Wie Du siehst, kann man negativ sehen als extrem beengenden Rahmen - oder positiv, ganz wie man mag... :???:

    Zitat

    Hmm, nur wird bei der Dominanz einiges vergessen... Verantwortung bspw. , ebenso wie Fürsorge, Schutz, Sicherheit aber auch Grenzsetzung, Voraussicht, Führung mit allen Konsequenzen.

    Lach, Vorteile vom Hund.... er ist: Ein unschlagbarer Flirtfaktor, er agiert im Ernstfall mit zum Schutz/ Verteidigung, wenn man ihn liesse, dann würde er jagen und bei Jägern bspw. ist er heut noch im Jagdgeschehen integriert, er unterstützt im Alltag Behinderte bspw. , wärmt durchaus in der Nacht, sucht immer wieder den Kontakt zu uns und ebnet so manchen den Weg nach aussen.

    Ich wäre vorsichtig mit der Formulierung, Hund tut nichts für uns.

    Und würde mich im Stillen fragen, was tun wir eigentlich für den Hund????

    Ja gell, so in unserem Alter ;)
    Nein, aber Symbiose ist es irgendwie nicht. Hund erspart zwar sich die Anstrengungen, die er haben würde, wenn er alleine bzw. in Freiheit leben würde. Wobei das ja auch nicht unbedingt zählt: manchmal wird es ihm so langweilig, dass wir ihn Spaß-Auslasten müssen, sonst wird er unerträglich.
    Damit bleibt essentiell nur übrig: wir sichern sein Überleben.
    Die meisten anderen Dinge sind von uns eigentlich künstlich konstruiert, ob die Aufgabenstellung selbst oder die Zucht um eine Aufgabenstellung überhaupt gut zu finden.

    Eigentlich sind wir Menschen eher Parasiten. Wir nützen aus, lassen aber den "Geber" leben. Wenn wir gutes Futter füttern, sparen wir uns die Tierarztkosten. Lasten wir den Hund aus, ist er ein angenehmer Zeitgenosse, erziehen wir ihn, machen wir uns das Leben angenehmer.

    Klingt echt übel - so ganz ohne Emotionen betrachtet. Und damit kommt sie ins Spiel: die gute alte Liebe.
    Voll schnulzig irgendwie, aber umso wichtiger. Denn wenn die weg ist, geht meistens der Hund.
    Auf einmal ist es nicht mehr so wichtig, welches Futter er im Tierheim bekommt, ob er dort ausgelastet wird etc.
    Wie egal er uns werden kann - bald kommen die großen Ferien, man wird sehen.

    So sachlich man manche Dinge auch betrachten kann - schön ist es nicht. Und deshalb mag ich es auch überhaupt nicht die Liebe so zu sehen, selbst wenn es dazu beim Menschen durchaus wissenschaftliche Ansätze gibt.

    Typisches Beispiel für "Bauchgefühl" würd ich sagen. Ich liebe meine Fellnase so wie sie ist. Es gab schon jemanden, der fand sie megahäßlich, einen blöden Köter weil sie ängstlich ist und dann bellt etc. Ist mir egal.
    Und selbst wenn das auch eine Art der "Vermenschlichung" ist, seis drum.

    Ich tu mein Bestes, sie tut ihr Bestes, oft klappt es super, manchmal failen wir - Leben halt :smile: :gut: