Also ich hätte mir auch mehr konkreten Dummybezug gewünscht. Die Infos in den Dummysport zu übertragen musste man halt zum Großteil selber machen oder es ergab sich durch Fragen der anderen Teilnehmer.
Nervöse Hunde im Training bekommt man vor allem durch den Alltag entspannt! Da kann die Übung noch so gut sein, wenn der Hund schon einen super hohen Stresslevel hat wenn er kommt, wird man ihn nicht ruhig bekommen.
Bei den 18-20h ist auch Ruhen gemeint. Also mit abgelegtem Kopf liegen. Joggen und Radfahren treibt einfach auch den Cortisolspiegel hoch, auch wenn es ruhig im Trab ist. Das an sich ist alles kein Problem. Schwierig wird es halt, wenn man denkt man "entspannt" den Hund wenn er sich vor einer Prüfung z.B. durch eine längere Fahrradrunde auspowern kann. Natürlich kann man spazieren, radfahren, trainieren usw. aber in einem gewissen Maß. Wichtig ist dafür, dass der Hund eine gesunde Basis hat. Also zuhause angemessen runter fährt und ausreichend Ruhezeiten hat. Und dafür braucht er dann evtl. Hilfe und klare Regeln, damit er entspannen kann. Wenn die da ist, dann macht eine temporäre Mehrbelastung auch nicht so viel aus.
An sich ist es einfach Fakt, dass durch gewisse Sachen der Coritsolspiegel steigt und das Cortisol auch nicht so schnell wieder abgebaut werden kann. Es gibt noch Gegenspieler, aber wenn der Hund wirklich starke Stresszeichen zeigt, dann ist da irgendwas nicht im Gleichgewicht und da muss man dann einfach drauf achten.
Ich hatte letztens z.B. einen Hund im Training, der Autofahren ziemlich blöd findet. Der ging schon sehr gestresst in die Aufgabe und ist dann auf dem Rückweg mit dem Dummy völlig ausgestiegen. Hat Gras gefressen, gebuddelt und war nicht mehr ansprechbar. Das wär so ein Kandidat, den man insgesamt erstmal ausgeglichener bekommen muss, damit er im Dummytraining wieder lernfähig ist und da ist sicher nicht nur das Autofahren Schuld.