Beiträge von AnjaNeleTeam

    Also wenn der Hund wirklich sehr nervös ist und der Halter den Hund aber im Alltag unauffällig findet, sollte man das schon hinterfragen. Manche Stresszeichen werden dann vielleicht einfach nicht erkannt oder für normal gehalten. (Z.B. kann eine Futtermittelallergie von Stress kommen. Ein zu hoher Cortisolspiegel schwächt das Immunsystem und kann dadurch den Hund krank machen. Da wird Stress als Ursache oft überhaupt nicht in Betracht gezogen.)

    Hat man jetzt aber die "perfekte" Basis mit seinem Hund, muss man im Training natürlich trotzdem das erwünschte Verhalten verstärken und so üben, dass der Hund kopfmäßig nicht überfordert wird. Zur Vorbereitung aufs Training wurden dann auch noch ein paar Übungen gezeigt.

    Also ich hätte mir auch mehr konkreten Dummybezug gewünscht. Die Infos in den Dummysport zu übertragen musste man halt zum Großteil selber machen oder es ergab sich durch Fragen der anderen Teilnehmer.


    Nervöse Hunde im Training bekommt man vor allem durch den Alltag entspannt! Da kann die Übung noch so gut sein, wenn der Hund schon einen super hohen Stresslevel hat wenn er kommt, wird man ihn nicht ruhig bekommen.

    Bei den 18-20h ist auch Ruhen gemeint. Also mit abgelegtem Kopf liegen. Joggen und Radfahren treibt einfach auch den Cortisolspiegel hoch, auch wenn es ruhig im Trab ist. Das an sich ist alles kein Problem. Schwierig wird es halt, wenn man denkt man "entspannt" den Hund wenn er sich vor einer Prüfung z.B. durch eine längere Fahrradrunde auspowern kann. Natürlich kann man spazieren, radfahren, trainieren usw. aber in einem gewissen Maß. Wichtig ist dafür, dass der Hund eine gesunde Basis hat. Also zuhause angemessen runter fährt und ausreichend Ruhezeiten hat. Und dafür braucht er dann evtl. Hilfe und klare Regeln, damit er entspannen kann. Wenn die da ist, dann macht eine temporäre Mehrbelastung auch nicht so viel aus.


    An sich ist es einfach Fakt, dass durch gewisse Sachen der Coritsolspiegel steigt und das Cortisol auch nicht so schnell wieder abgebaut werden kann. Es gibt noch Gegenspieler, aber wenn der Hund wirklich starke Stresszeichen zeigt, dann ist da irgendwas nicht im Gleichgewicht und da muss man dann einfach drauf achten.


    Ich hatte letztens z.B. einen Hund im Training, der Autofahren ziemlich blöd findet. Der ging schon sehr gestresst in die Aufgabe und ist dann auf dem Rückweg mit dem Dummy völlig ausgestiegen. Hat Gras gefressen, gebuddelt und war nicht mehr ansprechbar. Das wär so ein Kandidat, den man insgesamt erstmal ausgeglichener bekommen muss, damit er im Dummytraining wieder lernfähig ist und da ist sicher nicht nur das Autofahren Schuld.

    Also so im Großen und Ganzen ging es eher um allgemeine Sachen die bei Hunden den Stress- bzw. Cortisolspiegel hochtreiben und was ihn wieder runter bringt.

    Eingeschärft wurde uns vor allem auf das Ruhebedürfnis der Hunde zu achten und auch wenn wir ja vor allem als Dummy- und nicht als Verhaltenstrainer unterwegs sind, den Alltag zu hinterfragen wenn wir sehr aufgeregte Hunde im Training haben. Also vor allem: kommt der Hund auf seine 18-20 Stunden Schlaf? Ist das nicht der Fall und der Hund wird trotzdem viel trainiert und beschäftigt, wird Raubbau am Körper betrieben und die Hunde sind schon früh "fertig". Kennt man ja die Hunde ambitionierter Sportler die mit 5 eigentlich schon ihre Karriere beenden.

    Dann wurden natürlich Anzeichen von Stress thematisiert, Augenringe, Stresshecheln, Rutenhaltung (auch "Wasserrute" genannt), Stressmuskulatur usw.


    Spannend fand ich unter anderem, dass sowas wie joggen oder Fahrrad fahren nicht zum Entspannen beiträgt, dagegen der viel vermiedene Körperkontakt sehr wohl helfen kann.


    Ein paar Übungen wurden auch noch gezeigt wie man den Hund runterfahren kann. Nix spektakuläres, aber doch interessant. Das objektfreie Spiel hatte auch einen hohen Stellenwert, was mir sehr gefallen hat. Der Hund wurde dabei gezielt hochgefahren, so richtig, um ihn dann wieder "einzufangen" und ins Kommando zu bringen.

    Ich bin jetzt im 3.JJ und aktuell macht es richtig Spaß :D Ich habe ziemlich oft Anblick, was mich unglaublich freut, weil es zeigt, dass sich die Arbeit lohnt! Ich bin fast täglich im Revier und hab inzwischen das Gefühl, trotz des unübersichtlichen Waldreviers doch gut zu wissen wo welches Wild steckt. Den Spruch von wegen im Waldrevier muss man gleich schießen wenn man was sieht, das sieht man sonst nie wieder kann ich nicht bestätigen. Ich kenne inzwischen ein paar Geißen und Böcken, bei denen ich ziemlich genau weiß wo die sich rumtreiben.

    Mit einem Bock hatte ich schon ein paar Begegnungen, aber immer wieder hat es nicht gepasst.

    Beim ersten Ansitz bei dem ich ihn gesehen habe, ist mir blöderweise die Wäbi runtergefallen und die Geiß die 10m vor mir stand ist abgehauen, was ihn auch vertrieb. Gleiche Stelle nächster Ansitz, war nur die Geiß da, die ganze Zeit. Ich wollte sie nicht vertreiben und stieg im Dunklen ganz leise runter und ging so leise wie möglich die Rückegasse vor zum Hauptweg, nur um da auf den Bock zu treffen, der mich lauthals anbellte :hilfe: Ich hab mich so erschrocken! :lol: Dann konnte ich ihn beim nächsten Ansitz herblatten als ich ihn bellen hörte, aber er lief genau in meinen Wind und drehte wieder um. Also gestern eine andere Stelle gesucht. Leider kam er wieder von hinten, so dass er Wind bekam, aber irgendwie war er wohl doch fasziniert. Einige Minuten sprang er hinter mir in der Dickung rum, hat mich angebellt und ich hab ihn angeblattet :lol: Nur kurz ist er einen Bogen über die Rückegasse gelaufen. War schon wirklich ein cooler Ansitz, weil ich davor auch noch eine Geiß anlocken konnte.

    Hallo zusammen, würde mich mal einreihen und mir nach und nach den Thread durchlesen, wofür mir gerade leider die Zeit fehlt.

    Janosch ist 13,5 Jahre und hatte mit ca. 7Jahren das erste mal eine Pankreatitis. Seit ca. 2 Jahren ist diese chronisch und er hat immer wieder Probleme damit. Bei ihm hat sich das meist durch morgendliches Kotzen geäußert (Galle) aber inzwischen hat er auch sehr schmerzhafte Schübe, bei denen es ihm richtig schlecht geht, er gar nicht mehr frisst und dadurch nur noch mehr kotzt. Den letzten Schub haben wir zum Glück geschafft zu überwinden, aber der nächste wird kommen und ich fühl mich aktuell etwas hilflos. Ich hab mir bei diesem Schub zwischendrin schon sehr Sorgen gemacht und wir haben auch über das Thema einschläfern geredet. Das Schmerzmittel das wir bekommen haben hat ihn ziemlich ausgeknockt und für mich augenscheinlich nicht sehr geholfen. Ansonsten kam leider nicht viel Hilfreiches von der TA. Sie meint nur man könnte ihn mal an den Tropf hängen, damit er wieder auf die Beine kommt, aber das hilft ja nicht den nächsten Schub rauszuzögern o.Ä.


    Ich hab die Ernährung etwas umgestellt. Er bekommt jetzt Kartoffeln, Karottenpampf, Hüttenkäse und Light Futter, was wahrscheinlich nicht sehr ausgewogen ist, aber er verträgt es. Ist-Stand ist, dass er nach wie vor fast täglich kotzt (aktuell 2 Tage kotzfrei! juhu!), meistens Galle morgens, aber es ihm ansonsten sehr gut geht.

    Er bekommt zu jedem Fressen (3x tgl.) eine Kapsel Pankreatan (Enzym), was ich möglichst bis zu 30min vorzersetzen lasse.


    Ich möchte Janosch jetzt nicht komplett auf den Kopf stellen lassen. Es ist ja klar was er hat. Aber ich hätte gerne eine Idee welche Untersuchung sinnvoll wäre und auf was ich mal unsere TA ansprechen sollte. Und was mich auch interessiert was mögliche Entwicklungen sein können und wann ich nicht mehr nur übers einschläfern reden sollte :verzweifelt:
    Eine Bekannte von mir ist Neurochirurgin und meinte, dass akute Probleme mit der Bauspeicheldrüse wirklich extrem schmerzhaft sind und man da nicht lange zusehen sollte.

    Aktuell geht es ihm aber sehr gut und rein körperlich ist er ziemlich fit.


    Vielleicht könnt ihr mir helfen, damit ich Janosch besser unterstützen kann? Habt ihr Ideen welche Untersuchungen sinnvoll wären?


    B12 hab ich schon gelesen, wär wahrscheinlich gut zu überprüfen, oder?

    Die meisten Hunde lernen das Abgeben in die Hand sehr schnell, wenn man das Dummy selber nicht mehr aufhebt, sondern sowas wie "schade" sagt, sich runterbeugt und ein paar Schritte rückwärts geht sobald der Hund vor einem ausspuckt.

    Haltetraining kann bei eher nicht so dummyverrückten Hunden schnell zum Druck werden und eben die Lust aufs Dummy eher vermiesen als verbesssern.

    Locker mit Spaß kann man das aber natürlich trotzdem bei solchen Hunden machen und wenns parallel aus dem Apport heraus schon ganz gut klappt, ist es ja meist eh entspannter.