Beiträge von NinaBerger

    Mein diesjähriges Abenteuer ist 4 Wochen Volunteer-Arbeit im Regenwald in Ecuador. Es geht um Wiederaufforsten, um Umsiedeln von Heilpflanzen wegen Ölgewinnung, um Betreuung bei Kajakfahren und River Rafting, Ökotourismus, ggf. Erstellen mehrsprachiger Dokumentation über die Pflanzen. Frag mich im Oktober nochmal, dann weiß ich mehr.

    Bislang habe ich mit dem Ladegerät die Erfahrung gemacht, dass es den Reader bzw. das Handy zu etwa 80 % lädt, aber nicht ganz. Mag an unserem bescheidenen Sommer liegen ..
    Ich überleg schon, ob ich hinten Klettverschluss dranmache, damit ich das Solarladegerät oben auf meinen Sonnenhut "kletten" kann. Da würde es sicherlich am besten funktionieren und unterwegs auch nicht stören.

    Bei meinem diesjährigen Abenteuer nehme ich den ebook-Reader mit, ggf auch das Handy, falls es mit einer lokalen SIM-Karte funktionieren sollte (warte noch auf die Antwort des Supports vom Hersteller). Ich habe mir dafür ein Solarladegerät gekauft, so etwa 24 Euro bei amazon. Werde nachher im Oktober berichten, ob es damit ging.

    Ich wollte einen wunderbaren sportlichen haarigen leisen lernfreudigen Outdoor-Hund, der mit mir durch die Wälder streift, der fast überall mit hin darf, der meinen Roller oder Schlitten zieht, der mich auf Langlaufskiern nicht den Hang runterreißt (weil ich das nicht so gut kann, denn hier ist selten Schnee zum Üben), der mitdenkt und mit dem ich die letzte Runde im Mondlicht gehen kann und wir teilen unsere Zukunftsträume.

    Bekommen habe ich eine wunderbare schöne haarige Husky-Hündin, die jedes Hindernis überwindet und jede Strecke geht, die allein vorm Fahrzeug nicht so motiviert ist, sondern erst, wenn einer vor ihr läuft, die rücksichtsvoll und situationsgerecht zieht, der ich die optimalen Strecken nur einmal beibringen muss und dann vergisst sie sie nie mehr, deren Nasenwahrnehmung und Wegegedächtnis ich immer vertrauen kann, die mich darauf aufmerksam gemacht hat, wie viel in einem Wald "geschrieben steht", wenn man Spuren zu lesen versteht, die meinen Blick für Rehe und Katzen geschärft hat. Durch sie bin ich zum Mantrailing gekommen. Ich habe gelernt, in größerem Abstand vom Kaninchenstall zu zelten. Jetzt ist mir klar, dass man bei größerer Wärme auch mal Siesta halten kann. Und sie bellt die Patienten meiner Praxis nie an, sondern lässt sich gerne streicheln, und dann sind sie schon mal entspannter.

    Ich freue mich jeden Tag daran, wie gut wir zusammenarbeiten. Gerade heute haben wir viel Spaß an der "Suche auf der anderen Flussseite" gehabt. Wir denken uns immer wieder zusammen was aus, was uns gefällt. Thori hat meine Erwartungen sicherlich übertroffen :)

    Bei den Themen Jagen und Essen stehlen ist noch ein bisschen Feinarbeit nötig.

    Der Umgang mit einem Kocher will auch etwas geübt sein. Wir machen nächste Woche mal Wildnisküche mit dem Benzinkocher, dafür habe ich mir von Karin Ihre Kochen unter freiem Himmel gekauft (Bassermann Verlag, 12,99). Mein Sohn und ich werden also damit schlemmen (ich kann es zwar, aber ich möchte ihm den Spaß nicht nehmen, und am heimischen Herd ist er ganz geschickt). Bei diesen kleinen leichten Alupfannen brennt es viel schneller an als auf dem Ceranfeld, und die Regelung ist auch anders - nicht zu hoch (Flammenwerfer), nicht zu wenig (Kocher geht aus) - und dabei auch noch rühren, ohne den Topf vom Kocher fallen zu lassen oder sich die Finger zu verbrennen.

    Ich würde also in der ersten Saison ohne reisen (schon aus Kostengründen, andere Ausrüstungsgegenstände wie Schlafsack, Isomatte, Zelt oder Tarp gehen vor) und danach ganz sachte mit sowas wie Kaffee anfangen.

    Tütensuppen müssen irgendwie aufgepeppt werden, mindestens kalorientechnisch, wir machen doch keine Brigitte-Diät unterwegs. ALso mindestens noch Nudeln oder Schnellkochreis oder klein geschnittene Kartoffeln und Öl rein (möglichst kaltgepresstes Pflanzenöl). Beim Kajakfahren nehme ich meine Angel mit, und mit Glück gibts frisch gebratenen Fisch. Sonst ist unterwegs unsere letzte Option eine Tüte Mandeln, das rettet den Abend, wenn man sehr spät irgendwo hinkam und alles schon zu hat. Unterwegs gibt es nach Pilgerweise das, was da ist. Also bei jeder Gelegenheit, wo man Essen bekommt, wird auf Vorrat gegessen und einige Vollkornkekse, Müsliriegel, Mandeln oder so mitgenommen. Und ausreichend Trinkwasser.
    Die letzten Touren waren für mich ohne Kocher, da vergleichsweise in der Zivilisation (Jakobsweg, E5 Oberstdorf-Meran, Pilgerweg nach Loccum), aber für die allein-und-draußen-Touren
    mit Kocher: Zucker, Brühwürfel, Pflanzenöl, Salz, Kaffee (instant, ich gebs zu), Tee, Haferflocken, Kondensmilch, Rosinen, und ggf. Knäckebrot, Käse usw. nach Bedarf für die nächsten Tage.

    Würde ich an eine Grönlandquerung denken, würde ich diesem Thema mehr Aufmerksamkeit widmen und mir die gefriergetrockneten Sachen ansehen.

    Man kann auch ohne Essen tagelang gehen, aber nicht ohne Wasser. Meines Erachtens nach achten Mitteleuropäer vergleichsweise zu viel aufs Essen.

    Grüße Nina

    Wir haben für die Terrassentür (doppelflügelig) aus dem Baumarkt so eine Gaze, die man mit Klettverschluss befestigt. Man kann auch 2 Teile zusammennähen. Ich habe diese Gitter auch nicht an allen Fenstern, einige lasse ich im Sommer halt immer zu und nur die mit Gitter nehme ich zum Lüften. Die wenigen Biester, die durchkommen, enden dann in den Fliegenfallen am Küchenfenster, das sind aber nicht mehr wirklich viele.

    Ich würde mir eher Gedanken um die Menschen und deren Essen machen, denn die sind in der Hinsicht normalerweise die Sensibleren.
    Fliegengitter/Fliegenfallen installieren und die Lebensmittel abdecken (wir haben so halbkugelförmige Gitterdeckel, die man über das Essen tun kann). Ich möchte nicht, dass Fliegen, die vorher in der Biotonne, auf der Hundesch.. oder so waren, sich auf mein Grillfleisch setzen. Man kann auch etherische Öle (es gibt so ein Duftmittel "Fliegen weg" oder "Ameisen weg" im Reformhaus) auf diese Duftsteine geben, das hilft auch ganz gut. Und - so arbeitsaufwendig es ist - man muss die Bude putzen, sonst kommen die Biester immer wieder.